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2214 - Am Sternenriff

Titel: 2214 - Am Sternenriff
Autoren: Unbekannt
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zur Verfügung, warf der Oberstleutnant ein. Die Sonderflotte ENTDECKER II ist weitgehend umgerüstet, ein großer Teil von ihr steht nach wie vor im Sonnensystem, insgesamt 350 ENTDECKER-II-Raumer sowie 90 PONTON-Tender plus Beiboote. Unter Einrechnung der Großbeiboote sind das 21.440 Raumer. In den nächsten Wochen werden wir hoffentlich auch die Umrüstung aller erreichbaren ENTDECKER Ibeenden können. Unsere Flotte dürfte damit die erste in der Milchstraße sein, die trotz der erhöhten Hyperimpedanz ihre Einsatzfähigkeit weitgehend zurückgewonnen hat.
    Das halte ich für eine großzügige Schätzung, schwächte Tifflor ab. Der Schwebegleiter setzte am Ende einer der riesigen Werfthallen auf. Zwei Kugelraumer des neuen 1800-Meter-Typs standen hier, gewaltige Stahlgebirge.
    Wir dürfen nicht vergessen, dass wir bislang den Weg des geringsten Widerstands gegangen sind, fuhr Tifflor fort. Die Modulbauweise der SATURN-Klasse ist für einen unkomplizierten Austausch der .Segmente ausgelegt. Schwieriger wird es bei den Einheiten der Wachflotte Solsystem und der Heimatflotte Sol. Diese Schiffe sind entweder spezialisiert oder Seine Aufmerksamkeit wurde von einem näher kommenden Transport abgelenkt. Mehrere große Antigravschlepper waren zu feiner Einheit zusammengekoppelt, auf der ein sperriges, ungewöhnlich lang gestrecktes Aggregat ruhte.
    veraltet?, führte der Oberstleutnant den Satz zu Ende.
    Genau das. Tiff beobachtete den Transport, der sich zwischen den Landestützen eines der Raumriesen hindurchquälte.
    Vor einigen Jahrzehnten haben wir noch anders gesprochen, sagte der Chefingenieur.
    Inzwischen sind für uns vor allem die Schiffe der PROTOS- und ODIN-Klasse und sogar die NOVA-Raumer zu starr in ihrer Konzeption. Einen Großteil werden wir als Schrott abschreiben müssen.
    Wichtig ist einzig und allein unsere Handlungsfähigkeit. Tifflor seufzte tief. Wir haben nicht umsonst in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren alle Anstrengungen unternommen und die älteren Einheiten gegen Raumer mit der neuen Modulbauweise ausgetauscht.
    Trotzdem müssen die Module weiter angepasst werden, wandte Khopp ein. Im Extremfall bedeutet das die Neuproduktion bestimmter Baugruppen.
    Tifflor winkte ab. Mittlerweile waren die Antigravschlepper vor der RICHARD BURTON angelangt, einem der letzten Neubauten. Im Zusammenspiel von gut einem halben Dutzend Traktorstrahlen wurde das unförmige Aggregat bis über die Ringwulstnut emporgehievt. Was in der oberen Kugelhälfte geschah, ließ sich vom Standort der Beobachter aus nicht mehr feststellen.
    Das sind, hoffe ich, die letzten Baugruppen des UHF-N-2?, fragte Tifflor. Der Ultra-Giraffe, bestätigte Rudigan Khopp. Wir nennen das neue Ortergerät so, weil es die ultrahohen Frequenzbereiche des hyperenergetischen Spektrums abdeckt. Giraffen holen sich ebenfalls ihr Futter ganz oben aus den Bäumen, so haben wir es jedenfalls gehört.
    Die RICHARD BURTON ist demnach einsatzbereit? Julian Tifflor drehte auf dem Absatz um und ließ den Blick über das nächste Schiff schweifen. Und die GEORGE EVEREST ebenfalls?
    Die abschließenden Tests können vermutlich ebenso gut im Weltraum durchgeführt werden?
    Ja, natürlich. Khopp zuckte mit den Achseln. Es steht nichts Außergewöhnliches an.
    Fünfhundert Lichtjahre sind für die beiden ENTDECKER keine nennenswerte Entfernung, stellte der Oberstleutnant fest
     
    4.
     
    Lester Truyen erschien gerade noch rechtzeitig, um sich dem Medotransport anzuschließen.
    Zwei Roboter hatten Corbens Regenerationsbad in einen Schwebegleiter verladen und warteten darauf, dass sich das Außenschott vollends öffnete. Die Space-Jet für den Transport zur Erde stand im Landebereich der Oberflächenkuppeln; der Transfer durch den Hangar würde wohl ebenso viel Zeit in Anspruch nehmen wie der anschließende Flug nach Terrania.
    Ich begleite Corben!, rief Truyen. Die Medoroboter wandten sich ihm zu. Er glaubte, einen Ausdruck von Überraschung in ihren Augen zu sehen, aber das war wohl seiner eigenen Nervosität zuzuschreiben.
    Wir wurden darüber nicht unterrichtet, antwortete eine der Maschinen.
    Ich bin Lester Truyen. Corben kann bestätigen, dass Um Komplikationen zu vermeiden, wurde der Patient in Tiefschlaf versetzt. Ausfliegende Passagiere warten in einem Hangar im unteren Schiffsrumpf.
    Wo ist da der Unterschied?, wollte Truyen wissen. Ohne länger zu zögern, schwang er sich in den Gleiter. Es blieb nicht viel Platz, weil das Regenerationsbad
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