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2211 - PRAETORIA

Titel: 2211 - PRAETORIA
Autoren: Unbekannt
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konzentrierten Vernichtungsschlägen unter, weil sie nahezu hilflos getroffen wurden: Ein fürchterlicher Hypersturmausläufer quirlte heran, führte abrupt, wenn auch lokal begrenzt, zum Totalausfall sämtlicher Hypertechnik. Und das wurde von den Arkoniden gnadenlos ausgenutzt, obwohl sie ebenfalls mit Ausfällen zu kämpfen hatten.
    Irgendwo wimmerte jemand, und ich dachte: Wo bleibt PRAETORIA?
    Eine Salve Gravitations„Bomben" wurde abgefeuert – projiziert als hyperenergetische überlichtschnelle Spiralbahnen, die mit ihrem Strukturfeld konventionelle Masse wie Energie in den Hyperraum schleuderten. Gleichzeitig griffen LFT-Raumer im Gegenschlag mit Transform- und Intervallkanonen an, gefolgt von mehreren Aufrissen aus Paratronwerfern.
    Tausendfaches Flirren vereinte sich zu einem gewaltig klaffenden Spalt, finsterer und bodenloser als der normale Weltraum, da ein unkontrollierter Aufriss mit nur annähernd zu bestimmender Intensität entstand. Augenblicklich brandeten die gefürchteten fünfdimensionalen Stoßwellenfronten nach allen Seiten.
    Die mit dieser Sekundärwirkung verbundenen Streustrahlungen der Gravitationsbomben wirkten auf die empfindlichen hyperaktiven Kristalle von Raumschiffsaggregaten ein und ließen sie mitunter zerfallen, so dass vom Sicherheitsprotokoll als Mindestkampfdistanz fünf Lichtsekunden gefordert wurden.
    Inzwischen sollten wir wohl besser von nur noch hunderttausend Kilometern ausgehen, dachte ich mit einem fiebrigen Blick auf die Displays. Hyperimpedanzerhöhung und Hypersturm schaukeln sich gegenseitig auf. „Metagrav-Blöcke drosseln – freie Energie auf Schirme umleiten!"
    „Direktverbindung von Hypertrop eins an Hauptabnehmerverbund Paratrongeneratoren. Dreifache Sicherung bei den Iso-Röhrenfeldern. Zapfpolung auf Hypertron-Sonnenzapfung umschalten."
    „Baut auf ... steht."
    Weitere Holos flammten. Vom Außenzapfpol des Hypertrops schoss eine blauweiße Trichter-Erscheinung davon, durchstieß die Strukturlücken in den Schutzschirmstaffeln und wurde augenblicklich zu einem gierigen Schlund, der überlichtschnell die Energie der Sonne H-044 aufsaugte.
    „Paratronüberlastungsreaktion einleiten. Dauer: maximal eine Zehntelsekunde. Große Zusatz-Aufrisse müssen die Schirme entlasten und gleichzeitig die Rotaugen irritieren."
    „Verstanden."
    Unvermittelt entstand ein viele tausend Kilometer langer, pechschwarz klaffender Spalt. Er begann knapp außerhalb der äußeren Paratronstaffel, wuchs zur immer bauchiger werdenden bikonvexen Form und verschwand ebenso abrupt wieder, wie er erschienen war. Unglaubliche Energiemengen wurden in der Zehntelsekunde seiner Existenz direkt in den Hyperraum abgeleitet und entlasteten partiell die Schutzschirmstaffeln.
    Noch hielten die Schirme, doch dann schlugen Hyperkräfte innerhalb des Schiffes unkontrolliert durch.
    Periphere Aggregate und ganze Außensektionen wurden von unkontrollierten Energieflüssen und Überschlägen aus den Schutzschirmen nach innen heimgesucht. Grelle Irrlichter tanzten über Metalloberflächen, absonderliche Schemen entstanden und verwehten. Längst war der Zapftrichter in sich zusammengefallen. Schreie, Schluchzen, Flüche. Hektische Befehle, Klarmeldungen.
    Transformbomben wurden über Distanzen von inzwischen nur noch zehn Lichtsekunden geschleudert und entfalteten ihre explosive Wirkung. Von hyperenergetischen Röhrenfeldern eingehüllte Intervallstrahlen der im Konstantriss-Nadelpunkt-Modus arbeitenden MVH-Geschütze überbrückten zeitverlustfrei deutlich größere Distanzen. Punktförmig fokussiert, gab es keinen nennenswerten Streuverlust, während die Röhrenfelder schon beim Auftreffen die Struktur der Schutzschirme schwächten.
    Schwerste Salven schlugen in den blau und rot umflackerten Paratron der LEIF ERIKSSON: Während die Röhrenfelder von KNK-Waffen die Schutzschirme aufrissen, mischten sich die hämmernden Schläge von hypermechanisch wirksamen Intervallkanonen mit den Glutkugeln detonierender Transformbomben, deren Ausläufer von zuckenden Aufrisserscheinungen aufgesogen und ins übergeordnete Kontinuum abgestrahlt wurden.
    „Sublichtbeschleunigung nicht synchron", ächzte der Pilot irgendwann. Simulationsrechnungen zeigten ein sonderbares Rucken, bei dem die Längsachse des Raumers schräg zum Bewegungsvektor zu „verkanten" schien.
    „Interferenzen mit hyperenergetischen und raumzeitlichen Anomalien. Positronische Ausgleichung läuft an."
    Nur zögernd schloss sich der riesige
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