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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)
Autoren: Andreas Schlüter
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Benni nickten.

K APITEL 36

    N ervös schaute Christoph auf die Uhr. Es war Punkt sieben, aber von Jahn nichts zu sehen. Christoph blickte sich nochmals um, obwohl er das in der vergangenen Viertelstunde, die er hier bereits auf dem Parkplatz vor dem Polizeipräsidium wartete, schon x-Mal getan hatte.
    Ob Jahn den Braten roch? War es vielleicht doch eine dumme Idee gewesen, diese Pressekonferenz zur Aufklärung des Falls nutzen zu wollen, statt dem Typen einfach die Daten zu geben und anschließend darauf zu hoffen, dass er ihn, Christoph, zufriedenlassen würde?
    Als sich an der Einfahrt zum Parkplatz noch immer nichts tat, kam ihm plötzlich in den Sinn, dass Jahn vielleicht gar nicht angefahren kommen würde auf seiner Suzuki, sondern möglicherweise längst hier war. In seinem Büro im Präsidium vielleicht?
    Von dort oben, aus irgendeinem der Fenster des Präsidiums würde Jahn den gesamten Parkplatz bestens überblicken können. Wenn er die Situation für günstig hielt, konnte er einfach mit dem Fahrstuhl herunterkommen und sich die Daten-CD geben lassen. Klar! D er Typ wäre blöd, wenn er es nicht so machen würde. Von außen aber ließ sich nicht erkennen, ob da irgendwo jemand am Fenster stand.
    Christoph blickte noch einmal über den Parkplatz. Jahns Motorrad war nicht da. Aber das musste nichts heißen.
    Verdammt, wo steckte er? Wenn er ihn beobachtete, dann sah er doch, dass die Luft rein war.
    Christoph holte die Daten-CD hervor und hielt sie demonstrativ in die Höhe. Wenn der Typ ihn im Visier hatte, dann musste er jetzt erkennen, dass Christoph bereit war, ihm die CD zu übergeben. Wie verabredet. Wieso kam er nicht?
    Nervös ruckelte Laura auf ihrem Stuhl hin und her. Der Einlass in die Pressekonferenz hatte wunderbar geklappt. Sie hatte nur kurz den Schüler-Presseausweis vorgezeigt, den Benni wirklich toll hinbekommen hatte, Lukas und Benni als Fotografen und weiteren Redakteur vorgestellt und schon waren sie drinnen. Wie sie vorausgesagt hatte: Bei einer Pressekonferenz zu einem Kinderkulturfestival gab es keine strengen Einlasskontrollen. Wozu auch? Niemand würde hier politischen Sprengstoff vermuten. Und ein Übriges hatte vielleicht wirklich ihr Lächeln bewirkt.
    Die Konferenz hatte pünktlich begonnen. Ein Moderator hatte die Begrüßung vorgenommen. Anschließend hatte der Veranstalter etwas zum Programm gesagt. Im Moment sprach der Vertreter der Kulturbehörde und gleich würde der Pressesprecher der Bank etwas sagen.
    Dann würde Lauras Moment kommen. In dem Moment, wo die J ournalisten Fragen stellen durften, musste sie aufstehen und so kurz, knapp, aber präzise wie möglich schildern, was sie wussten. Damit ihr das gelang, hatte sie sich ihre kleine Rede auf einen Zettel geschrieben, den sie nun mit zitternder Hand festhielt.
    Hinten, links und rechts vom Saalausgang, standen Benni und Lukas bereit und hielten ihre Stapel Daten-CDs bereit, die sie am Nachmittag zu Hause kopiert hatten. Dazu hatten sie einen dreiseitigen Informationstext erstellt, auf dem Christoph alles stichwortartig aufgeschrieben hatte, was sie erlebt hatten.
    Laura griff zum Handy und schaute nach, ob es eine Nachricht von Christoph gab. Lief bei ihm alles glatt?
    Doch es gab keine Nachricht.
    Noch immer tat sich nichts. Christoph überlegte, was er tun sollte. Weiter warten? Unten bei der Information des Präsidiums nach Jahn fragen? Das Letztere wäre sicher keine so gute Idee, dachte Christoph. Er wollte nicht mit einem der Polizisten sprechen, solange Lauras Aktion bei der Pressekonferenz nicht abgeschlossen war. Zu groß war die Gefahr, dass etwas an Jahn durchsickern könnte und …
    Christoph erstarrte bei seinen Gedanken. Was, wenn Jahn längst Bescheid wusste? Wie eine innere Hitzewelle schoss ihm plötzlich diese Möglichkeit in den Kopf. Bisher war Jahn ihnen immer einen Schritt voraus gewesen. Egal was sie unternommen hatten, Jahn hatte es gewusst oder geahnt, auf jeden Fall richtig reagiert und … Ein weiterer Gedankenblitz unterbrach Christophs Überlegungen. Woher eigentlich?, fragte er sich plötzlich. Wieso wusste Jahn im m er alles? Zuerst hatten sie es sich ja noch erklären können. Er hatte sie durch Handyortung aufgespürt. Dann hatten er und seine Hintermänner Zugang zu den Personen, denen Christoph und seine Freunde sich anvertraut hatten. Aber danach? Als sie zur Polizei gingen, zum Beispiel? Oder auch jetzt: Wieso kam Jahn nicht? Es schien so, als wüsste Jahn schon wieder Bescheid.
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