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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)
Autoren: Andreas Schlüter
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„Wenn der euch im Präsidium nicht antrifft, wird er uns bestimmt suchen.“
    „In den Stadtpark“, schlug Lukas vor.
    Die anderen wollten gerade loslaufen. Doch Christoph hielt inne.
    „Wartet mal!“ Er dachte einen Moment lang nach.
    „Was?“, drängte Lukas.
    Christoph hatte eine Entscheidung getroffen.
    „Wieso rennen wir eigentlich weg?“, fragte er. „Wir gehen zurück.“
    Benni glaubte, sich verhört zu haben. „Spinnst du?“
    Doch Christoph blieb dabei.
    „ Was soll er denn machen?“, fragte er zurück. „Uns etwas antun? Auf dem Parkplatz des Polizeipräsidiums? Der ist videoüberwacht!“
    Benni stutzte. Vielleicht hatte Christoph recht. Was wollte Jahn denn tun, wenn er sie eingeholt hatte?
    Lukas blieb skeptisch. „Der wird wissen, was er zu tun hat. Das ist kein Amateur.“
    „Im Gegenteil“, ergänzte Laura. „Das ist ein korrupter Bulle.“
    „Eben“, nahm wieder Lukas das Wort an sich. „Und sicher will er unentdeckt bleiben. Also ist er höchst gefährlich. Denn dass er und seine Leute weder vor Mord noch vor Entführung zurückschrecken, haben wir ja schon gesehen.“
    „Also?“, fragte Benni. „Was machen wir?“
    „Mit ihm reden“, entschied Christoph. Eine andere Möglichkeit blieb ihnen ohnehin nicht mehr. Denn während sie hier am Straßenrand herumstanden und diskutierten, tauchte Jahn schon auf.
    Christoph konnte ihn durch die Buschhecke hindurch sehen, wie er auf dem Parkplatz stand und mit Löns diskutierte.
    Klar, dachte Christoph bei sich. Jetzt überzeugt er Löns, dass er sich der Sache annimmt.
    Löns und Jahn verabschiedeten sich, Löns ging zurück ins Präsidium, Jahn kam auf sie zu – und hielt sich nicht mit langen Vorreden auf, als er die vier erreicht hatte.
    „Ihr solltet es nicht zu weit treiben!“, drohte er in scharfem Ton. „Wir hatten eine Vereinbarung.“
    Christoph schwieg. Auch die anderen sagten nichts, sondern blickten ihn nur mit ernsten Mienen an und fragten sich, was wohl als Nächstes passierte. Würde er sie angreifen?
    D och es geschah nichts Derartiges. Stattdessen herrschte ein paar Sekunden lang Schweigen. Dann räusperte Christoph sich.
    „Ich hab der Polizei alles erzählt!“
    „Ich weiß“, antwortete Jahn. „Das ist ein Teil des Problems. Aber es wird euch nichts nützen. Und ihr wisst, weshalb.“
    Geflissentlich vermied Jahn es, die Sache und vor allem seine Verstrickung darin beim Namen zu nennen. Offenbar rechnete er damit, dass dieses Gespräch heimlich mithilfe eines Smartphones aufgezeichnet werden könnte. Und er hatte ja recht: Alle vier wussten, worauf er anspielte. Er selbst war bei der Polizei, ein Kollege des ermittelnden Kommissars, und würde jede Möglichkeit haben und nutzen, Christophs Aussagen zu manipulieren, unglaubwürdig erscheinen oder gar Indizien, Hinweise und Beweise verschwinden zu lassen. Gleichzeitig, auch das wussten Christoph und seine Freunde, konnte er ihnen jederzeit erheblichen Schaden zufügen. Lauras Entführung, das brennende Auto, die Einbrüche und nicht zuletzt die Morde an Gruber und König waren Beweis genug. Das alles wurde Christoph mit dem einen kurzen Satz klar: „Es wird euch nichts nützen.“
    Zwar könnte Christoph versuchen, seinerseits der Polizei mitzuteilen, dass sein Gegenüber unter falschem Namen ein Motorrad angemeldet hatte, mit dem er ihm ständig auflauerte. Aber alles in allem hatte Christoph doch recht wenig Beweise in der Hand und befürchtete, dass Jahn am Ende am längeren Hebel saß. Diejenigen, von denen Christoph sich Hilfe erhofft hatte, waren von Jahns Hintermännern ausgehebelt worden. Brockmann und Kandake waren verschwunden. Angeblich im Ausland. Vielleicht wirklich nur ir g endwo jenseits der Grenze, vielleicht war Schlimmeres mit ihnen geschehen. Auf jeden Fall waren sie nicht mehr vor Ort, nicht mehr an der Sache dran, nicht mehr verfügbar.
    Christoph stand mit leeren Händen da. Von Anfang an hatte er keine Chance gehabt. Entweder machte er sich strafbar, indem er sich auf einen Deal mit den Steuerbetrügern einließ, oder er wurde zur Zielscheibe dieser Betrüger, weil er sie anzeigte. Und nun stellte sich auch noch heraus, dass er – egal für welche der beiden Möglichkeiten er sich entschied – beide Male vom gleichen Gegner dafür zur Rechenschaft gezogen werden würde. Offenbar gab es doch keine andere Möglichkeit, als Jahn die Daten-CD zu übergeben, um endlich Ruhe zu haben.
    „Okay“, sagte er also und wollte seine
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