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2199 - Düstere Zukunft

Titel: 2199 - Düstere Zukunft
Autoren: Unbekannt
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verschwiegen.
    Es gab keine andere Möglichkeit. Hismoom würde seinen Plan ohnehin in die Tat umsetzen.
    Rhodan nickte, und Atlan erteilte den Startbefehl. .
    Wie Perry Rhodan es erwartet hatte, stieß die Besatzung der SOL nicht auf den geringsten Widerstand. Sämtliche hochenergetischen Anlagen waren durch die Schockwelle, die METANUS Zusammenbruch offenbar ausgesandt hatte, praktisch funktionsunfähig.
    Kein Raumfort, kein Weltraumtraktor, kein Wachschiff ... nichts davon griff sie an oder stellte sich ihnen auch nur in den Weg. Es schien, als wären THOREGON und die HilfsVölker der Superintelligenz vollständig gelähmt.
    Hismoom gab weitere Kursanweisungen, und Rhodan sah seine Vermutung bestätigt. Das Ziel der SOL war in der Tat der dritte Planet des Cencha-Systems. „Viena, Holos von Cencha-Drei", sagte Atlan. „Der Welt, auf der THOREGONS Väter leben."
    Rhotian sah eine paradiesische Welt. Naturbelassen, eine Welt der park- und savannenartigen Oberflächen, mit großen, ruhigen Ozeanen und weichen, von den Äonen abgeschliffenen Gebirgen.
    Der glühende Zyklop setzte sich in Bewegung und stampfte zum Zentraleschott. „Die CANBERRA wird mich zu dem Planeten bringen!", befahl er. „Cairol und Alaska Saedelaere werden mich begleiten!"
     
    4.
     
    Der letzte Kampf Saedelaere schwebte, vom Antigravfeld gehalten, zur Oberfläche von Cencha-3 hinab. Die CANBERRA hatte sie bei der einzigen Ortschaft abgesetzt, die sie aus dem Orbit geortet hatten. Hismoom und Cairol schienen technische Hilfsmittel wie ein Gravopak nicht zu benötigen. Die Kaserne sorgte für sie.
    Leichtfüßig setzte Saedelaere auf und blickte sich um. Er sah eine weitläufige Wohnstadt mit flachen, zumeist einstöckigen Gebäuden, die aus Naturstein, Holz und Naturfasern erbaut zu sein schienen.
    Seltsame Wesen bewegten sich durch die Ansiedlung, humanoide Geschöpfe von durchschnittlich nur 1,20 Metern Größe. Ihre Schädel wirkten im Verhältnis zum Körper riesengroß.
    Die Wesen schienen von halbmaterieller Konsistenz zu sein, als wären sie Geister. Saedelaere beobachtete mehrmals, wie sie in feste Materie eindrangen, als hätten sie die Orientierung verloren oder würden Hauswände oder ähnliche Barrieren gar nicht zur Kenntnis nehmen. Sie kamen ihm nicht nur körperlich, sondern auch geistig entrückt vor, wie Schlafwandler, die es in eine halbmaterielle Welt verschlagen hatte. Nichts verriet, dass sie die Neuankömmlinge auch nur im Geringsten zur Kenntnis nahmen.
    Dem Mann mit der Maske fiel auf, dass es den Humanoiden stets nur gelang, ein Stück weit in feste Gegenstände einzudringen. Er konnte kein einziges Mal verfolgen, dass sie eine Wand tatsächlich durchschritten. Stets machten sie wieder kehrt und suchten sich einen anderen Weg.
    Saedelaere glaubte kurz, Zuschauer einer absurden Aufführung oder eines Tanztheaters zu sein, bei dem die Darsteller das Publikum erst einmal darüber im Ungewissen lassen wollten, was es denn nun erwartete. Bei dem sie irreal anmutende Tätigkeiten wiederholten, um es zusätzlich zu verwirren.
    Diese Geschöpfe waren THOREGONS Väter, das wussten sie von den beiden Algorrian.
    Sollten diese Väter noch eine größere Rolle spielen, als wir bislang vermutet haben?, dachte Saedelaere.
    Hismoom schien es jedenfalls zu glauben. Er hatte Cencha-3 immerhin als jenen Knotenpunkt ermittelt, an dem die Denkstrukturen THOREGONS zusammenliefen.
    Der Kosmokrat hatte jene Stelle erreicht, die Saedelaere für das Zentrum der Ansiedlung hielt, und blieb stehen. Unvermittelt spürte der Mann mit der Maske den mentalen Druck, der von Hismoom ausging, wesentlich stärker als zuvor, als würde der Zyklop sich konzentrieren.
    Oder jemanden rufen, seine Anwesenheit auf diese Weise unmissverständlich kundtun?
    Unsinn, dachte Saedelaere. Chabed weiß, dass Hismoom hier ist. Perry hat es uns ja berichtet. Und ein Kosmokrat in Gestalt eines Flammen schlagenden Zyklopen landet nur selten völlig unbeobachtet auf einer Welt, die von einer Superintelligenz bewohnt wird ...
    Er konnte nur Vermutungen anstellen. Seine Kenntnisse über die Gepflogenheiten der Mächte aus der Region jenseits der Materiequellen waren nicht nur rudimentär, sondern so gut wie gar nicht vorhanden.
    Was Hismoom getan hatte, schien Wirkung zu zeigen. Zumindest bestätigte sich, dass der Kosmokrat das Richtige wahrgenommen hatte. Saedelaere spürte plötzlich einen zweiten, von Hismooms Feld deutlich unterscheidbaren, aber ebenfalls sehr
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