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2161 - Fünf Stunden Hölle

Titel: 2161 - Fünf Stunden Hölle
Autoren: Unbekannt
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integriert."
    „Projektorköpfe?"
    „Härtung der Molekülgruppen abgeschlossen, Die Köpfe werden der höheren Frequenz standhalten."
    „Wir brauchen eine deutlich höhere Toleranzschwelle."
    „Ich weiß." Mit einem gequälten Seufzen quittierte Prakma die beginnende Schikane. Er warf einen kritischen Blick auf die Anzeigen der Durchflussrate und die Feldstärken. „>Wenn wir warten, bis wir bei null Prozent sind, können wir gleich einpacken,"
    „Wie viel?"
    „,Der Ausfall der Antis macht sich bemerkbar."
    „Wie viel?" Parrot brüllte fast. Er war gereizt - überreizt, aber wer an Bord war das nicht? „Siebenundvierzig Prozent", seufzte Prakma. Hektik brachte sie nicht weiter. Sie arbeiteten angespannt und zielstrebig. Die letzten Justierungen standen an, die sie nicht mehr allein dem Bordrechner überlassen konnten. Die Systemausfälle häuften sich. Auf vielen Decks glomm nur noch die Notbeleuchtung, waren die Lebenserhaltungssysteme abgeschaltet.
    Die Mehrzahl der Besatzung war in der zweihundert Meter durchmessenden Zentralkugel zusammengezogen worden, die mit einer eigenen Schutzschirmstaffel abgeriegelt werden konnte. Falls es wirklich zur spontanen Energiefreisetzung durch die Seesterne kam, bestand wenigstens eine theoretische Überlebenschance.
    Als Parrot die letzte Kennung für die Modulation eingab, lag die Schirmstärke nur noch bei zweiundvierzig Prozent.
    Sie wussten nicht, ob sie Erfolg haben würden, hatten lediglich die maximal möglichen Änderungen im Verbundsystem vorgenommen. Wenn wirklich etwas als Waffe gegen die Energiewesen dienen konnte, waren es die Schirmfelder selbst, in denen sie immer noch mehr oder wenig bewegungsunfähig hingen. „Die neue Programmierung ist aktiv." Ein Aufleuchten huschte über Parrots Miene, als er sich an Rhodan und die Kommandantin wandte. „Entweder schaffen wir es, oder... „„... wir sehen uns in der Hölle wieder." Prakma seufzte.
    Ein einsames Diagramm zeigte, dass die Schirmfelder der LEIF ERIKSSON nun einer permanenten Umpolung unterlagen. Drei Komma fünf Megahertz, das waren ultraschnelle Vibrationen, die jedes organische Wesen augenblicklich getötet hätten. Schon Ultraschall zeichnete sich durch eine hohe Leistungsdichte aus und vermochte je nach Fokussierung feste Stoffe in Brand zu setzen.
    Die Schirmstaffeln würden auf die zwischen ihnen gefangenen Seesterne wie eine Ultraschall-Vibrationswaffe wirken. Das einzige riesengroße Fragezeichen war die unbekannte Natur der Angreifer. Vielleicht fühlten sie sich inmitten ultraschneller Vibrationen sogar wohl.
    Zumindest wurden die Schirmfelder mit ihrer Umpolung keinesfalls durchlässiger. Der LEIF ERIKSSON blieb selbst bei einem Misserfolg noch eine Gnadenfrist.
    Verbissen schüttelte Sackx Prakma den Kopf. „Nichts!", stieß er hervor. „Keine Wirkung!"
    Aber schon Sekunden später ein grelles Flackern. Es zeichnete die Umrisse einer fünfarmigen Kreatur nach, die in hektische, peitschende Bewegung geraten war.
    Dann eine grelle Entladung, die trotz der automatischen Dämpfung in der Bildwiedergabe blendete. Die Kreatur hatte ihre gespeicherte Energie freigesetzt, die sich mit verheerender Wucht zwischen den Staffeln austobte. Weit klaffende Strukturrisse leiteten die zerstörerischen Gewalten in den Hyperraum ab. „Zusammenbruch HÜ-Schirm und Paratron der Staffeln drei und vier!", meldete jemand. „Fünfunddreißig Prozent", ächzte Prakma. Gleichzeitig verglühte der zweite Seestern.
    Völliger Zusammenbruch der Schirme, Überschlagsenergien tobten im Bereich der Schiffshülle. Für weiter entfernte Beobachter musste es aussehen, als hätte sich das Flaggschiff der LFT in einen lodernden Glutball verwandelt. Aber auch das nur für Sekunden, dann normalisierten sich die Verhältnisse.
    Niemand brach in Jubel aus. Angespannte Betriebsamkeit kennzeichnete die Lage im Schiff selbst.
    Wenig hatten die Terraner von der Aktion der Arkoniden gegen die Fliegenden Tempel mitbekommen, da sie viel zu sehr in der eigenen Bedrängnis gefangen gewesen waren. Zu sehen, dass die Phesunkara in heilloser Flucht begriffen waren und von den Schiffen Ascari da Vivos gnadenlos gejagt wurden, war wie ein Schock. Die feindliche Flotte hatte jeden Zusammenhalt verloren.
    Selbst als Perry Rhodan von eigenen Einheiten die Hintergründe erfuhr, konnte er Ascaris Mittel nicht billigen. Andererseits musste er die Effizienz ihres Vorgehens anerkennen.
    Der Weltraum rings um das Sternenfenster brannte. Aber
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