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2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff
Autoren: Unbekannt
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aufgehört hatte? Dass die blauen Nebel sozusagen „gesättigt" waren? ,Er ging den Gang entlang, vorsichtig und langsam. In jeden offenen Raum schaute er hinein. Erwartungsgemäß fand er hier niemanden mehr vor.
    Eine Erinnerung wurde in ihm wach. Er hatte einmal geglaubt, der letzte Mensch der Erde zu sein. Das war, bevor er die Terra-Patrouille gegründet hatte. So ähnlich kam er sich jetzt vor.
    Wo waren Monkey und die Cynos jetzt? Befanden sie sich noch in diesem System?
    Mehrfach hatte er versucht, sie anzufunken, aber keine Verbindung erhalten. Saedelaere war allein. Wenn dies das Ende sein sollte, passte es zu seinem Leben. 'Er war immer allein gewesen, auch wenn tausend Menschen um ihn herum waren. Allein bis auf Kytoma. Sie hatte ihn verstanden.
    Der Gang schien kein Ende nehmen zu wollen. Vielleicht reichte er bis zum Talkessel, zum ehemaligen Talkessel.
    Plötzlich härte er schwere metallisch klingende Schritte. Instinktiv huschte er durch ein offenes Schott in einen leeren Raum und lugte um die Ecke. Und er sah, dass er gerade noch rechtzeitig von dem Korridor verschwunden war.
    Ein Trupp Kampfroboter, den frühen arkonidischen und terranischen Typen nicht unähnlich, kam um eine Ecke und marschierte auf seinen Standort zu. Sie hatten fast Menschengestalt und ähnelten in nichts den modernen terranischen Schweberobotern vom TARA-Typ.
    Alaska konnte allerdings noch nichts über ihre Bewaffnung sagen. Darauf wollte er auch lieber verzichten.
    Das Ziel der Robots musste der Schaltraum mit dem Transmitter sein. Sie hatten ein automatisches Signal empfangen und sich in Marsch gesetzt. Nur so konnte es sein.
    Alaska drückte sich gegen die Wand, als die Maschinenwesen auf gleicher Höhe waren. Sie zogen vorbei.
    Der Terraner atmete schon auf, da fiel ein Kästchen von der Wand, an das er mit seiner Schulter gekommen war. Es sprang auf dem Boden auf, und einige kleine Gegenstände unbekannter Natur fielen heraus. Das Geräusch reichte aus, um die Roboter Halt machen zu lassen.
    Alaska atmete tief ein. Seine rechte Hand umklammerte den Griff des Strahlers. Wenn die Roboter hereinkamen, war er verloren. Auf dem engen Raum war kein Kampf möglich.
    Also sprang er hinaus auf den Gang, eröffnete sofort das Feuer. Er brauchte keine Skrupel zu haben. Es waren nur Maschinen.
    Alaska zielte und schoss auf den in der Mitte der Gruppe stehenden Robot. Der Erfolg war verblüffend.
    Bevor die Roboter das Feuer erwidern konnten, explodierte der mittlere und zerfetzte durch seine Splitter drei weitere Maschinen. Alaska nahm die restlichen drei unter Feuer.
    Jetzt erwiderten diese den Beschuss, allerdings recht ungezielt. Kurz wunderte sich Alaska über ihre schlechte Ausrüstung, aber nicht lange.
    Er ließ sich flach auf den Boden fallen, nahm den Finger dabei nicht Auslöser. Der drittletzte Roboter implodierte, einer seiner beiden letzten „Kollegen" wurde dabei zerstört. Haarscharfe Splitter pfiffen über Alaska hinweg. Er hatte jetzt nur noch einen Gegner aber der rea gierte endlich und umgab sich mit einem Schutzschirm. Alaskas Strahlen flossen wirkungslos daran ab.
    Wütend gab er weiterhin Dauerfeuer auf den Roboter ab. Er glaubte festgestellt zu haben, dass dieser selbst nicht schießen konnte, solange sein Schutz schirm belastet wurde. Es handelte sich bei diesen Robotern um extrem primitive Konstruktionen, vielleicht Hinterlassenschaften aus einem uralten Museum.
    Aber das änderte nichts daran, dass sein Gegner Alaska gegenüber im Vorteil war. Saedelaere konnte nicht ewig schießen. Er wusste vor allem nicht, wie voll das Energiemagazin des erbeuteten Strahlers war.
    Feuernd richtete er sich auf. Für den Bruchteil einer Sekunde musste er mit dem Beschuss aussetzen. Genau diesen Sekundenbruchteil nutzte der Roboter aus. Ein scharf gebündelter Schuss traf Alaska in die rechte Schulter.
    Saedelaere schrie gellend auf und Tief In der Sprache der Mächtigen: „Hör auf! Ich befehle es dir! Hör auf zu schießen!"
    Wie durch ein Wunder senkte das Maschinenwesen den Arm mit der starr eingebauten Waffe. Alaska glaubte zu träumen. Er taumelte einige Schritte zurück und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Die Wunde tat höllisch weh, aber sie blutete nicht. „Wie lauten deine Befehle, Herr?", fragte der Roboter.
    Alaska war von vornherein davon ausgegangen, dass die Maschinen ihn als Feind betrachteten. Er hatte ihnen mit seinem Angriff zuvorkommen wollen.
    Dabei hätte er sie nur anzusprechen
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