Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2158 - Das blaue Schiff

Titel: 2158 - Das blaue Schiff
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gegen das blaue Schiff ausrichten können? Wer sollte es dann tun?
    Dy Ann Kmacht legte den Kopf in die Hände und schloss die Augen. Es gab nichts mehr für ihn zu sagen. Er wollte nichts mehr hören und nichts mehr sehen
     
    11.
     
    Das war unwiderruflich das Ende. Saedelaere wusste nicht mehr, in welche Richtung er noch fliehen sollte.
    Die Decke löste sich auf der ganzen Länge des Ganges auf. Die blauen Schwaden trieben durch den immer breiter werdenden Spalt herein.
    Das Kribbeln brachte Alaska fast um den Verstand. Er griff sich an die Schläfen und schrie wie ein Besessener.
    Sein Zellaktivator, der Anzug der Vernichtung, Kummerogs Haut das alles nützte ihm nichts. Dies waren seine letzten Minuten. Er ging in die Knie und...
    Ein seltsamer, undefinierbarer Wirbel erfasste ihn. Plötzlich sah er Kafetchein neben sich, das Gesicht groß und aufgebläht wie in einer Projektion.
    Der Terraner drehte sich mit dem Wirbel, sah immer wieder das Echsengesicht des Obersten Magos und dann verschwamm die Umgebung vor seinen Augen. Das Letzte, was er wahrnahm, war das Gefühl, in zwei Hälften gerissen zu werden.
    Als er wieder zu sich kam, befand er sich in der Zentrale eines Raumschiffs. Er saß in einem Sessel. Kafetchein stand vor ihm und machte winkende Bewegungen. Hinter ihm erkannte Saedelaere seine sechs Technos und Monkey. „Das hätte auch anders ausgehen können", sagte der Oxtorner. „Bedan ken Sie sich bei dem Mago und seinen Fähigkeiten."
    Alaska nickte Kafetchein zu. „Vie len Dank, Mago, wie immer du das angestellt hast. Ohne dich wäre ich jetzt definitiv tot."
    Er fuhr sich mit der Hand über die Schulterwunde, nur um festzustellen, dass sie verheilt war. Allein der Schmerz, den er noch spürte, bewies ihm, dass er nicht geträumt hatte. „Danke", sagte er nochmals. „Auch dafür."
    Er fragte nicht, wie die Cynos die Wunde verschlossen hatten. Er wusste, er würde keine befriedigende Antwort erhalten. „Was ist mit Eolix?", fragte er statt dessen. Kafetchein drehte ihn mit dem Sessel, so dass er direkt auf den Hauptbildschirm sah. „Der Planet stirbt", sagte der Oberste Mago. „Der Untergang ist nicht mehr aufzuhalten. Die CATOO befindet sich auf Fluchtkurs, um dem Sog der sterbenden Welt zu entkommen. In etwa zwei Minuten werden wir in den Hyperraum eintauchen."
    Alaska Saedelaere sah eine kahle Kugel, steingrau in der Schwärze des Weltalls. Überall kochte Feuer, spuckte Lava über die Oberfläche der Welt.
    An anderen Stellen gab es Risse in der Planetenkruste, aus denen es ebenfalls blutrot schimmerte. Und dies war einmal die wichtigste Welt des Schwarms Kys Chamei gewesen.
    Es dauerte weniger als die angekündigten zwei Minuten, bis die CATOO das Einstein-Universum verließ. Auf den Schirmen wechselte das Bild. Es war fast gnädig, die grauen Schlieren des Hyperraums statt der Wiedergabe des langsam verglühenden Schaltplaneten zu sehen.
    Alaska schwang sich im Sessel herum. Er blickte Monkey in die Augen, dann Kafetchein. „Ich habe etwas erfahren", sagte er. „Es ist mir gelungen, einen der Zwergandroiden zu fassen. Er leistete heftigen Widerstand, musste mir aber dann antworten."
    „Was hat er gesagt?", fragte Kafet chein. „Nichts Erfreuliches. Der Schwarm Kys Chamei soll abgeschaltet werden. Dafür verantwortlich ist eine Gesandte der Ordnungsmächte namens Samburi."
    „Das ist allerdings eine schlechte Nachricht, obwohl wir und unsere Technotroniken bereits zu einem ähn lichen Ergebnis gekommen sind." Kafetchein konnte dennoch seine Bestürzung nicht verbergen. „Was ist der Grund für die Abschaltung? Hat der Zwergandroide darüber Auskunft gegeben?" ,„Ja", sagte Alaska. „Das Leben an sich soll nicht länger gefördert wer den. Es nimmt ohnehin schon überhand ..."
    Jetzt war die Wirkung auf die Cynos mehr als deutlich zu erkennen. Sie tuschelten aufgeregt untereinander.
    Kafetchein stand da wie zur Salzsäule erstarrt. „Das Leben an sich", flüsterte er. „Was bedeutet das?"
    „Wenn du es nicht weißt ...", meinte Alaska. „Der Kosmos ist voll von Leben<„sagte Kafetchein. „Einiges ist intelli gent, anderes primitiv. Ihm die Intelligenz zu bringen ist unsere Aufgabe, seit undenklichen Zeiten. Aber das Leben an sich? Das sagt mir nichts."
    „Vielleicht das Leben, das sich frei gemacht hat vom Diktat der Kosmo kraten und der Chaotarchen", vermu tete Monkey. „In den Thoregons."
    „Es wäre möglich", sagte Kafet chein nur. „Geht jetzt in eure Kabine und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher