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2149 - Paradimjäger

Titel: 2149 - Paradimjäger
Autoren: Unbekannt
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Göttliche Imperium wird sich am Unternehmen Brückenkopf beteiligen. Regle die Details vor Ort mit Kraschyn!"
    „Heißt das, Ihr geleitet die Flotte nicht persönlich?", wollte Bull misstrauisch wissen.
    Gaumarol da Bostich I. lächelte hintergründig. „Natürlich nicht, Minister Bull! Ich habe ein Imperium zu verwalten."
     
    *
     
    „Los geht's, Jani!"
    „Na endlich!"
    Die AMUNDSEN setzte sich in Bewegung. Ikarius Jopro, der Emotionaut, nahm seinen Platz unter der SERT Haube ein.
    Bull konnte in den Augen seiner Leute das Funkeln sehen.
    Nach endlosen Wochen am Sternenfenster nun der Rollenwechsel. Nun waren sie es, die den Rhythmus schlugen.
    Fünftausend Einheiten der LFT und 60.000 Fragmentraumer der Posbis nahmen am 3. März 1312 NGZ, 22 Uhr Standardzeit, das Sternenfenster ins Visier. Sie passierten die unsichtbare Grenze mit fünf Prozent der Lichtgeschwindigkeit.
    Bull ging auf hohes Risiko. Sämtliche ENTDECKER gehörten zur Flotte.
    Ebenfalls mit von der Partie: 10.000 Paradimjäger.
    Der Rest wurde auf Trägerschiffen über die wichtigsten Systeme der LFT verteilt. 92 Katamare hatten die Schlacht bei Sol überstanden, und Bull riskierte nicht eine Sekunde, dass sie Plophos, Olymp oder andere Welten überfielen.
    Das arkonidische Kontingent bestand aus 150.000 Schiffen, darunter 600 Kelchraumer der GWALON-Klasse - unter Führung des Mascanten Kraschyn.
    „Zehn Sekunden, neun, acht ..." Jani Keitz zählte den Countdown persönlich herunter. „... zwei, eins ... null!"
    Die ROALD AMUNDSEN passierte das Sternenfenster als erste Einheit.
    Von einer Sekunde zur anderen flashten die Orterbilder durch, so als habe man eine Transition ausgeführt.
    Eine neue Galaxis! Reginald Bull empfand dieselbe aufwühlende Erregung wie jedes Mal.
    1028 Katamare, das letzte Aufgebot des Reiches Tradom am Sternenfenster, warfen sich der galaktischen Armada entgegen, bevor der Zauber zur Entfaltung kam. Dann herrschte Krieg.
    Die Schlacht dauerte wenige Minuten.
    Sperrbeschuss von 200.000 Schiffen. Im Feuerschutz Terras Paradimjäger, mit Panzerbrechern und mit Kampferfahrung.
    In der Ortung verlosch ein Katamar nach dem anderen.
    Reginald Bull konnte die fremde Mentalität nicht verstehen.
    Der Kommandeur der Gegenseite sah, dass er seine letzten Schiffe nur vergeudete. Gleich wer sich an Bord befand, es waren lebendige Wesen, und wer ihnen immer noch Marschbefehl erteilte, war in Bulls Augen ein Massenmörder.
    Begriffe wie Kapitulation oder Flucht kamen in der Gedankenwelt der Truppen Tradoms nicht vor.
    Was, wenn sie das Gefühl der Niederlage überhaupt nicht kannten?
    Vielleicht ist es eine Premiere für sie, dachte Bull.
    Auf Seiten der Galaktiker gab es keine Verluste mehr.
    Zwanzig Katamare setzten sich am Ende ab, unter ihnen das Kommandoschiff - der Rest verteilte sich als Wolken aus Glut oder als Trümmerwracks, von der Intervallkomponente der Panzerbrecher zerschmettert.
    Ein 35 Kilometer langes, drei Kilometer durchmessendes wurmartiges Objekt, das Bull bereits vom Sehen her kannte, das sich bei Beginn der Kampfhandlungen bereits in der Beschleunigungsphase befunden hatte, entkam dem Kampfgebiet unbehelligt.
    Die Fensterstationen auf TradomSeite, drei an der Zahl, zeigten keine Reaktion. Ob sie bemannt waren oder nicht, ließ sich nicht ergründen.
    Eine Anzahl nicht identifizierter Objekte trieb steuerlos durch den freien Raum. Fraglich, ob es sich um Raumschiffe handelte. Bull erteilte Weisung, diese Objekte zu sichern.
    Allerdings mit größter Vorsicht: Die Schlacht war vorbei, und er wollte alles Mögliche, nur keine toten Terraner mehr.
    Die galaktische Flotte nahm an diesem 3. März das Sternenfenster in Besitz.
    Mit steigender Nervosität zählte Bull die Minuten ab.
    „Sieht immer noch bestens aus, Reginald", beruhigte Jani Keitz mit Blick zur Orterzentrale. „Hätten sie das Fenster abschalten können, sie hätten es längst getan!"
    „Richtig, Jani ..."
    Dennoch fieberte Bull. An das Fenster verschwendete er längst keinen Gedanken mehr, seine Sorge war woanders.
    Da wurde es in der Funkzentrale lebendig. Die Spezialisten fingen ein Signal auf; Bull rutschte im selben Moment aus seinem Sessel und eilte zum Funkstand, Jani Keitz immer hinter ihm.
    Das Signal bestand aus Flottenkode.
    Bull las die Nachricht in Klartext: „LEIF ERIKSSON und KARRIBO auf Hyperraum-Etappe Richtung Sternenfenster. Ich freu mich auf dich, Dicker! Rhodan."
    Reginald Bull fing breit zu grinsen an, dann ballte er eine
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