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2149 - Paradimjäger

Titel: 2149 - Paradimjäger
Autoren: Unbekannt
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mit brennenden Augen auf die Katamare.
    Rückzug konnte nicht das Ziel sein. Der Rückweg durch das Fenster stand ja offen.
    In dem Moment passierte es.
    Zwei- der achttausend Katamare katapultierten sich aus der Kugelformation, modellierten eine röhrenförmige Figur von zweihunderttausend Kilometern Durchmesser, drangen tief in die Reihen der Galaktiker ein, bei maximalem Geschützeinsatz.
    Zwischen den Katamaren entstand ein regelrechter Korridor.
    Bull schaltete im selben Moment. „Störfeuer!", stieß er hervor, mit einem Mal zur Hast gezwungen. „Sie dürfen nicht durchstoßen! An sämtliche Einheiten, die Röhre muss. weg!"
    Das Gros der Tradom-Flotte, viertausend Einheiten, setzte sich mit Maximalbeschleunigung in Bewegung.
    Der Kommandeur der Gegenseite opferte bewusst die zweitausend Schiffe in der Röhrenfigur.
    Tausend Einheiten blieben am Sternenfenster zurück, darunter das Kommandoschiff; die viertausend anderen jedoch nutzten die Röhre als Schneise, in der sie ungestört auf Tempo kamen.
    Wie ein Teilchenbeschleuniger.
    Eine Hand voll Jäger raste ins Innere der Figur.
    Raus da!, flehte Bull in Gedanken. Ihr verdammten Schlauberger!
    Zwei Katamare explodierten; dann traf es die Kadetten, die ihren Fehler mit dem Leben zahlten.
    Der Vorgang lief mit blitzartiger Geschwindigkeit ab.
    Bull versuchte noch, dem ausbrechenden Verband einige Einheiten der Posbis entgegenzuwerfen.
    Aber zu spät.
    Er nahm die taktische Qualität des Manövers mit widerwilliger Hochachtung zur Kenntnis.
    Viertausend Katamare erreichten 35 Prozent der Lichtgeschwindigkeit und sprangen in den Hyperraum. Die Aagenfelt-Barriere war tatsächlich wirkungslos.
    „Wohin sind sie?", fragte Jani Keitz schockiert.
     
    *
     
    Fakir wurde von Monkey und seinem Verband getrennt, als die Katamare auseinander stoben.
    Einen Atemzug lang nahm er sich Zeit, nach Jee Martima zu forschen.
    Keine Spur von S.N.C. 7-123.432-85 PD SF-1311.
    Der Thunderbolt-Jäger war mit einem Mal von der Bildfläche verschwunden.
    „In Formation!", gellte eine Stimme über Funk, die er nicht erkannte.
    Fakir leistete automatisch Folge.
    Jee!
    Der Gedanke, ein Katamar könnte Jee Martima und ihren Jäger vernichtet haben, schnürte ihm förmlich die Luft ab. Fakir spürte, wie er vor nackter Angst verrückt wurde, und konnte doch nichts anderes tun, als mit dem Strom zu schwimmen.
    Dann erneut das Chaos. Er nahm am Abschuss zweier Katamare teil, die den röhrenförmigen Korridor am Sternenfenster abschirmten; schließlich die Flucht von viertausend Katamaren in den Hyperraum.
    Kisch Fakir erfasste intuitiv, dass das Ziel der ausgebrochenen Armee nur Terra sein konnte.
    Im selben Moment kam der Einschleusungsbefehl.
    Er riss seinen Jäger herum und nahm Kurs auf den MATRIX-Tender, der am nächsten stand.
    Ihm fiel noch auf, dass nicht alle Jäger Richtung Tender flogen. Sondern nur die Hälfte.
    Fakir schaltete in dem Moment auf automatische Steuerung, als der Syntron wieder zu funktionieren anfing.
    Seine Finger zitterten heftig. Keine Spur von 7-123.432-85. Jee Martima! Er weigerte sich, den Gedanken wirklich an sich heran zu lassen. Welchen Sinn gab es im Universum noch, wenn das schönste Mädchen der Welt darin nicht mehr existierte?
    In dichten Trauben füllten zweihundert Jäger einen Hangar. Einige waren beschädigt oder wiesen sichtbare Macken auf, so wie Fakirs Schwalbe.
    Der Tender machte die Schotten dicht, während drinnen Chaos herrschte.
     
    9.
     
    Variante Sternfunke Kurz über der Oberfläche des Fensters verhielten tausend Katamare, die letzten am Sternenfenster, nachdem alle anderen abgeschossen worden waren. Eingekesselt von der galaktischen Flotte, lagen sie unter schwerem, vorerst fruchtlosem Beschuss.
    Die LFT Einheiten inklusive der Paradimjäger hielten sich zurück, solange es keine Order gab.
    Bull rief sich die Ankunft des Konquestors ins Gedächtnis: Oktober 1311, mehr als vier Monate her.
    Erstes Ziel war damals Terra gewesen. Nicht das Kristallimperium und sein Zentrum Arkon - sondern das Solsystem.
    Bull setzte voraus, dass Terra einen be stimmten Wert für das Reich Tradom darstellte.
    Einen Wert, der schwerer wog als die militärische und ökonomische Macht des Kristallimperiums.
    Logisches Ziel der viertausend Katamare war die Erde. Sie hatten es einmal versucht, sie würden es ein zweites Mal genauso machen.
    „Jani! Ich will eine Hochrechnung. Wie lange bis Terra?"
    „In Arbeit, Reginald ...", verzögerte Jani Keitz,
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