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2149 - Paradimjäger

Titel: 2149 - Paradimjäger
Autoren: Unbekannt
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Er hatte Jee im Kopf gehabt, sonst herzlich wenig. Und vielleicht wäre es besser gewesen, das wäre so geblieben.
    Terra konnte längst Schlacke sein. Dann gab es gar nichts mehr. Nur noch Staub von Leichen und den Rest der Heimatflotte, von viertausend Katamaren aus dem All gebombt.
    Trotzdem fing er an, sich auf den Kampf um Terra vorzubereiten. Er zwang sich zu essen, machte mit Yoga den Kopf frei, und ganz am Ende, kurz bevor es losging, holte er sich mit Koffeintabletten Schwung.
     
    *
     
    Achttausend Paradimjäger wurden aus den Hangars der MATRIX-Tender ins freie All gespuckt.
    Im ersten Moment glaubte Fakir, man stünde nicht vor Terra, sondern vor Arkon.
    Doch die Koordinaten waren eindeutig. Es war Sol.
    Nur, dass das Sonnensystem als solches nicht mehr sichtbar war.
    Eine blauweißkristallin strahlende, im Ansatz abgeflachte Sphäre von achtundzwanzig Lichtstunden Durchmesser umgab das gesamte System.
    Fakir fühlte sich an Arkon erinnert, an den Kristallschirm, der die Heimat der Arkoniden umgab.
    In einem klarsichtigen Moment fielen ihm die 220 ENTDECKER wieder ein, deren Jungfernflug er beim Start nach Hayok beobachtet hatte; und das ganze Gerede über eine Geheimwaffe, die sich „Sternfunke" nannte.
    Sie hatten alle falsch gedacht. Sternfunke war keine Waffe, sondern ein Defensivsystem! Und die vermeintlichen ENTDECKER waren keine Raumschiffe - sondern Projektorstationen.
    Vor den Augen der achttausend Kadetten in Paradimjägern präsentierte sich der Kristallschirm des Solsystems.
    Aber das war nicht alles. Viertausend Katamare deckten den Schirm mit Dauerfeuer aus ihren Geschützen ein.
    Siebentausend Kugelraumer der LFT, die meisten schneller als die MATRIXTender, daher längst an Ort und Stelle, gaben Dauerfeuer auf die Flotte der Invasoren ab.
    Noch rannten die Katamare erfolglos gegen den Kristallschirm an.
    Einige versuchten, mit seltsam irrlichternden Effekten den Schirm durchlässig zu machen. Fakir nahm an, dass es sich um spezielle Einheiten handelte. Sie wurden von feindlichen Verbänden gegen direktes Feuer gedeckt, während Torpedos und Lenkwaffen rings um die halb entstofflichten Katamare einschlugen.
    Aber damit war nun Schluss.
    Fakir musste nur an Jee denken, und er vergaß alle Furcht.
    Dieses Mal flog er als Staffelführer. Die Ortermatrix zeigte fünf Maschinen neben ihm.
    Ein Funkimpuls gab das Signal zum Angriff. Kisch Fakir auf dem Kriegspfad. Er stieß einen schrillen Schrei aus, der seinen Jäger subjektiv erzittern ließ, dann prügelte er mit Vollschub seine Schwalbe Richtung Kampfgebiet.
    Die Paradimjäger der Erde kamen über die Truppen Tradoms.
    Terras Piloten kannten jetzt das Spiel.
    Schwalben, GRIBBONS und Thunderbolts stürzten einem Schwarm Hornissen gleich auf die Invasoren.
    Die Kugelriesen gaben Deckungsfeuer von außen.
    Binnen fünfzehn Minuten war die Katamar-Streitmacht auf weniger als vierhundert Einheiten dezimiert. Den Kristallschirm zu durchdringen gelang nicht einem einzigen Tradom-Schiff. Fakir knackte persönlich eine Einheit, die eben vor dem Schirm wieder stofflich wurde.
    Zweifach ultrakurze Stoßfront. Interferenz löscht den Panzer aus. Gravomechamische Zermalmung.
    So hätte der Experte gesagt; doch für Kisch Fakir war der Vorgang ein völlig anderer.
    Ein hartes violettes Leuchten verließ die Mündung seines Panzerbrechers. Dann spritzte das Schlachtschiff in einer formatfüllenden Explosion auseinander.
    Er ballte die Hände, spürte, dass er Tränen in den Augen hatte, wischte sie mit seinem Handschuh fort. Jee. Wo bist du?
    Als der gegnerische Kommandeur den Rückzug befahl, entkamen 92 Einheiten mit unbekanntem Ziel.
     
    10.
     
    Der Brückenkopf „Ganz richtig ... Hinweise verdichten sich, dass selbst der Kristallschirm des Solsystems bei weiterem Fortgang der Schlacht keinen vollständigen Schutz geboten hätte.
    Einige Katamare haben offenbar versucht, mit Hilfe psionischer oder quasipsionischer Techniken den Schirm zu durchstoßen. Die betroffenen Katamare sollten anscheinend in eine parallele Realität versetzt werden und so den Schirm durchdringen.
    Es gibt Hinweise darauf, dass diese Technik verwandt ist mit derjenigen, die das seltsame Gehirn benutzt hat, das von Monkey auf Trokan zerquetscht wurde. Dieselbe Sorte, die wir auch schon in der BASIS gefunden haben.
    Der Plan ist bekanntlich nicht gelungen. Gehen wir sicherheitshalber mal davon aus, dass bei einem zweiten Angriff das Ergebnis genau andersrum ausfällt. Es kommt
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