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2143 - Gegen die Fensterstation

Titel: 2143 - Gegen die Fensterstation
Autoren: Unbekannt
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ihre Gedanken, Überlegungen und Zweifel erfassen. Sofort schalt sie sich eine Närrin - als USO-Spezialistin war sie mentalstabilisiert.
    Dennoch hielt sich das Unbehagen, und Jaenia wich dem Blick abermals aus, hielt ihm nicht einmal eine Sekunde stand. Die Ärmchen des Eltanen ruckten unkontrolliert, während die Halbkugel langsam in die Bucht SHECATS schwebte, Bündel haarfeiner Drähte ausfuhr und an den Kontakten verankerte.
    „Verbindungen hergestellt", meldete kurz darauf die künstliche Stimme. „Ich schalte um auf Verschluss und Eigenversorgung."
    Fasziniert beobachtete die Siganesin, wie aus der Halb- eine Vollkugel wurde, ohne dass genau zu erkennen gewesen wäre, auf welche Weise es geschah, denn es wurden keine Segmente ausgefahren, sondern nach einem kurzen Flimmern war die rot glühende Wölbung komplett - nahtlos, glatt und ohne jeden sichtbaren Hinweis auf die ursprüngliche Form.
    Eine uns unbekannte Technik!, durchfuhr es Jaenia, und sie dachte an die Vorbereitung des Einsatzes. Und nicht mal die Eltanen scheinen sie zu beherrschen...
    Die Wissenschaftler der LEIF ERIKSSON und der KARRIBO hatten sich die Informationen der „Bauzeichnung" der Sternenfensterstation vorgenommen, während die beiden Schiffe zu einer Erkundung aufbrachen.
    Die Daten hatten sich rasch als problematisch erwiesen. Die Kenntnis des inneren Aufbaus samt den diversen Kodes, die sich aus dem gewaltigen Datenwust hatten „extrahieren" lassen, war nur ein Teilaspekt. Von einem Verständnis der angewendeten Technologie konnte keineswegs die Rede sein, denn die reine Beschreibung - es war nicht einmal die vollständige Übersetzung gelungen! - der vielfältigen Aggregate blieb ohne Erklärung.
    Genau hier kam das Oberhaupt der Eltanen ins Spiel. Mochte das Wissen der heutigen Eltanen auch nicht mehr dem ihrer Vorfahren entsprechen, so war Troym LeCaro dennoch derjenige, der am besten darüber Bescheid wusste. Nur er war vermutlich in der Lage, dem Einsatzkommando in der Sternenfensterstation zur Seite zu stehen, sollte es sich als notwendig erweisen.
    Der Terranische Resident und die arkonidische Mascantin waren deshalb zum zweiten Mal zur Letzten Stadt aufgebrochen und hatten LeCaro - wohl auch mit Hinweis auf den geschlossenen Pakt - davon überzeugt, dass auf seine direkte Hilfe unter Umständen nicht verzichtet werden konnte.
    Und sie wurde viel schneller notwendig, als sie alle gedacht hatten ...
     
    *
     
    Als die Übertragung der Daten per Wurmschirmmodulation unvermittelt abbrach, zog Perry Rhodan die notwendigen Schlüsse als Erster - ganz der Sofortumschalter, als der er bekannt war.
    Seine Stimme erklang aus dem Interkom: „Irgendetwas ist in Aarus-Kaart schief gegangen! Damit müssen wir den Ernstfall als gegeben annehmen! Womöglich ist es erforderlich, die Übertragung der Panzerbrecher-Daten von der Fensterstation aus in die Wege zu leiten. Troym ...?"
    „Ich bin bereit!", versicherte LeCaros künstliche Stimme sofort. „Die bei der Einsatzplanung festgelegten Punkte sind bekannt; ich finde die Gruppe schon. SHECAT muss nur in die Fensterstation gelangen."
    Die USO-Spezialistin griff an die Kontrollen des Gravopaks. „Vaura an Mintcoo: SHECAT verschließen und sichern!", rief sie in ihren MultiKom. „Die >Wiege< ist verstaut und angeschlossen.
    Wir können also ..."
    „Etwas mehr Respekt, Leutnant", antwortete die Kommandantin und Emotionautin des Katsugos, die stets streng auf die Einhaltung der Dienstvorschriften achtete.
    „Jawohl!" Sie schwebte, nachdem sich die Klappen geschlossen hatten und von ihr kontrolliert worden waren, nach oben zur winzigen Zugangsschleuse, die sich in der Außenhaut des Tonnenkörpers geöffnet hatte.
    Jaenia verschwand in der Schleuse, schloss das Schott und eilte nach dem Öffnen des Innenschotts den schmalen Korridor zur Zentraleinheit hinüber, die sie in Höhe von Deck vier - gemeinsam mit Deck drei der Unterkunftsbereich des Katsugos mit allem, was dazugehörte - durch eine weitere Schleuse betrat.
    Während die in SHECAT für Funk und Ortung zuständige USO-Spezialistin in einem der vier Schächte zur Zentrale mit den Leitständen empor kletterte - auf Lifte oder Antigravschächte hatten die QuinTechs bewusst verzichtet -, hörte sie die Klarmeldungen des Endchecks sowie die aus der Zentrale der LORD ZWIEBUS übermittelten Ortungsinformationen.
    „... nur wenige Augenblicke; jeweils beim Ein- und Ausschleusen von Scoutschiffen stehen Zeitfenster von etwa eins Komma
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