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2143 - Gegen die Fensterstation

Titel: 2143 - Gegen die Fensterstation
Autoren: Unbekannt
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an das ferne Rifa, das wichtigste Forschungszentrum der Dhyraba'Katabe, und an deren eigene Entwicklungen, die sie, im Gegensatz zu Objekten wie den Sternenfensterstationen, auch wirklich beherrschten; an die anderen Sternenfenster wie das zur Fernen Provinz Myrrein im Sektor Pekkouri; an seine Basis - Zebucks Hort - am Südpol von Jontagu und die dortigen Waffensysteme.
    Und abermals an die AGLAZAR-Schlachtschiffe, die Unwägbarkeiten und die von den Rudiment-Soldaten erzeugten Effekte. Sein Blick fiel auf den schimmernden Sockel von etwa einem Meter Kantenlänge, bei dem unter dem silbrigen Glanz die Umrisse zahlreicher miniaturisierter Schaltungen und Bausteine zu erkennen waren.
    In der transparenten Kugel schwamm in einem wasserklaren Medium die kompakte Gehirnmasse mit den beiden deut. lieh unterscheidbaren Hirnhälften und der charakteristischen Fältelung der Großhirnrinde. Ein Strang, der aus künstlichen Fasern gedreht und geflochten war, ging von der Unterseite des Gehirns aus und verschwand im Würfelsockel.
    Zebuck fühlte die machtvollen Ausstrahlungen des Wesens, glaubte fast die blasenförmige Feldstruktur zu sehen, die ihm, dem Konquestor, den unbegrenzten Aufenthalt in der TRAH BAR ermöglichte - und im nächsten Augenblick schoben sich andere Bilder in sein Bewusstsein.
    Nur kurz huschten Impressionen der völlig unberechenbaren Vatiicha und ihrer Schattenschiffe durch seinen Kopf, um dann der machtvollen Form der Festung der Inquisition Platz zu machen. Ein aus dem tiefsten Inneren emporsteigendes Schaudern zog dem Konquestor die Kopfhaut zusammen, als er an die Inquisitoren dachte - nur, um diesen Gedanken sofort zu verdrängen ...
    Niemand darf einen Inquisitor erschauen!
     
     
     
    1.
     
    An Bord der LORD ZWIEBUS 23. Januar 1312 NGZ Leutnant Jaenia Vaura konnte das Frösteln nicht unterdrücken.
    Die nur 10,28 Zentimeter kleine Stellvertretende Kommandantin SHECATS hatte die Emissionen ihres AnzugsGravopaks so vektoriert, dass sie hundert Zentimeter über dem Boden schwebte, und den Kopf in den Nacken gelegt.
    Der Blick der „USO-Spezialistin glitt an der Außenhaut des neuen Exo-Panzers entlang, der einem StandardKampfroboter des Reichs Tradom entsprach.
    An der leicht nach außen gewölbten Wandung des zweieinhalb Meter durchmessenden Körpers waren insgesamt vier bewegliche überschwere Strahlkanonen angebracht; hell erleuchtet prangte daneben das Symbol des Reichs Tradom.
    Die Tarnung war perfekt. Nicht umsonst waren die USO-Katsugos modular aufgebaut, konnten äußerlich verändert und den verschiedenen Einsatzzwecken entsprechend modifiziert werden.
    Das hieß allerdings nicht, dass sich Jaenia beim Anblick wohl gefühlt hätte. Ganz im Gegenteil. Der schwarze, kompakt gestaltete Bolide von Tonnenform ließ ihr Eisschauer den Rücken hinaufkriechen.
    Mit seinen 3,5 Metern Höhe und dem Zwillingsgeschütz in einer Kuppel auf dem Dach ragte das bedrohliche Gebilde fast bis zur Decke des Transmittersaals auf, obwohl die Prallfeldkufen auf dem Boden aufgesetzt hatten.
    Drei blaue Sensorbänder zogen sich im oberen Drittel rings um die Tonne, in deren Innerem sich die Katsugo-Zentraleinheit befand - ein Rotationsellipsoid von einem Meter Durchmesser und hundertzwanzig Zentimetern Höhe aus zwei Zentimeter dickem Ynkon-SAC in dreilagiger Sandwich-Bauweise.
    Zweifellos war es weniger das äußere Erscheinungsbild des Kampfroboters, was die schlanke Siganesin frösteln ließ, als vielmehr der krasse Gegensatz zur „Wiege" des Oberhaupts der Eltanen - und natürlich zu Troym LeCaro selbst. Dieser saß, von zahlreichen Polstern gestützt, in seiner fliegenden Halbkugelsänfte, die in einem Winkel von 45 Grad nach vorn geneigt und geöffnet war.
    Der nicht einmal einen Monat alte Eltane hatte nichts Kindliches an sich, obwohl seine Körpergröße eben mal das Doppelte der Siganesin ausmachte. Vor allem die Augen ... Es war ein wahrlich weises Wesen.
    Körperlich ein Baby, handelt und denkt er als Erwachsener, dachte Jaenia.
    Sie erinnerte sich an Perry Rhodans Berichte: „... wurde ihm bei dem Rokenna, der >Zeremonie der Geburt<, das gesamte Wissen der anwesenden Eltanen übertragen; offenbar ein quasitelepathischer Vorgang. In geistiger Hinsicht befindet er sich genau jetzt auf dem Höhepunkt. Mit der körperlichen Reifung wird das Vergessen beginnen, und im höheren Alter wird er wie alle anderen Eltanen sein, sich mehr und mehr zurückziehen und sich dem Meditieren und Philosophieren
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