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2127 - Kampf der Titanen

Titel: 2127 - Kampf der Titanen
Autoren: Unbekannt
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spätestens.
    Trah Rogue konnte und durfte in seiner Situation keine Verzögerung hinnehmen. Der Verlust seiner Spione auf dem Merkur und seines Forschungszentrums auf Paricza zwang ihn zum Handeln.
    Der Konquestor würde mit allen Mitteln versuchen, die Daten der Aagenfelt-Barriere nach Tradom zu schicken. Die Aufgabe der Wachflotte war es, das zu verhindern.
    Die Hand des USO-Chefs senkte sich auf das Kontrollpanel hinab. Er schaltete eine Holoverbindung mit der Zentrale der TRAJAN. Tom Abertin schien schon darauf gewartet zu haben.
    „Kommandant?", fragte er.
    „Sie brechen unverzüglich nach Hayok auf. Ihr Auftrag lautet offiziell, die Wachflotte zu verstärken.
    Ihre eigentliche Aufgabe besteht darin, die ROALD AMUNDSEN zu schützen. Ich vertraue Ihnen das Leben von Reginald Bull an, Abertin."
    „Ich habe verstanden."
    „Dann grüßen Sie mir das Affengift."
    Der Kommandant der TRAJAN grinste flüchtig, ehe er das Hologramm desaktivierte. Quinto-Center meldete, dass der 2500-Meter-Raumer den Kurs änderte. Ein kurzer Ausschlag der Energietaster zeigte das Entstehen des winzigen Pseudo-Black-Holes an, in das sich die TRAJAN Sekunden später stürzte.
    Erneut meldete sich Domino Ross zu Wort. „Kommandant, in Bezug auf den Konquestor schlage ich vor, eine Eingreiftruppe zusammenzustellen", erklang die syntronisch verstärkte Stimme.
    „Abgelehnt. Alles bleibt wie besprochen. Sie gehen morgen in Ihren Einsatz am Rand der Eastside, Major."
    Damit war alles gesagt. Monkey sah keinen Sinn darin, mehr Informationen preiszugeben, als unbedingt nötig war.
    Die Entscheidung für sein weiteres Vorgehen traf der Oxtorner sowieso erst in diesen Augenblicken. Er spielte die Aufzeichnung seiner Kameraaugen ab. Die winzigen Speicher projizierten die Aufnahmen unmittelbar in das Gehirn. Für Monkey stellte es sich so dar, als erlebe er den Vorgang nochmals.
    Er sah diesen einen Raum im Forschungszentrum von Paricza vor sich, der zu Trah Rogues Unterkunft gehörte. Zahlreiche Holoaufnahmen zeigten den Pilzdom auf Trokan. Es handelte sich um Aufnahmen, die aus öffentlichen Datenspeichern stammten. So viel hatten die Syntrons inzwischen herausgefunden. Die Details der Wachforts um den Platz herum sowie die umgebenden Bezirke der Herreach-Stadt waren so detailgetreu wie möglich zueinander platziert.
    Diese Aufnahmen stammten aber keinesfalls aus frei zugänglichen Quellen. Vermutlich war der Konquestor über seine Mittelsleute auf dem Merkur an diese Aufnahmen gekommen. Man brauchte kein Agent oder Polizist zu sein, um die Absicht zu erkennen. Der Konquestor beschäftigte sich intensiv mit diesem Ort.
    Der Oxtorner rekapitulierte, was Trah Rogue selbst an Wissen über die Brücke in die Unendlichkeit preisgegeben hatte. In Tradom kannte man sich wahrscheinlich mit ihr aus. Der Okkupator wusste auch, dass sie derzeit unpassierbar war.
    Was also wollte Trah Rogue mit diesem Zimmer erreichen? Einfach nur der Brücke und damit seiner Heimat nahe sein?
    Monkey glaubte nicht daran. Der Konquestor verfügte über Machtmittel, die sie noch längst nicht alle kennen gelernt hatten. Viele Dinge blieben unklar, etwa die Frage, ob das Gehirn in seiner Nährflüssigkeit Trah Rogue kontrollierte, oder ob es umgekehrt war.
    Bedauerlicherweise hielt sich Perry Rhodan nicht in der Milchstraße auf. Er hätte schnell herausgefunden, ob die Brücke noch immer zerstört war.
    Trah Rogues Verhalten deutete darauf hin, dass er auf die Brücke hoffte. Monkey war sicher, dass der Konquestor den Pilzdom von Trokan nutzen wollte, um in die Heimat zurückzukehren.
    Entschlossen schaltete der USO-Chef seine Konsole auf Abwesenheit um. Die Männer und Frauen in dem vierhundert Meter durchmessenden Areal der oberen Bunker-Kugelhälfte erhielten die Information in Gestalt eines Blinkzeichens.
    Niemand stellte Fragen. Sie konnten sich zusammenreimen, dass sein Solo-Einsatz noch nicht zu Ende war.
    Zwei Minuten später verließ Monkey Quinto-Center mit unbekanntem Ziel.
     
    4.
     
    In der aus 300.000 Schiffen bestehenden Arkon-Flotte gab es keine Anzeichen irgendwelcher Aktivitäten. Jani Keitz wusste keinen Grund dafür.
    „Bostich hat wahrscheinlich noch einen Trumpf in der Hinterhand, von dem wir nichts wissen", sagte Reginald Bull zu der Kommandantin der ROALD AMUNDSEN. „Der Imperator ist nicht zu unterschätzen."
    Der LFT-Verteidigungsminister widmete sich den Meldungen, die auf seiner persönlichen Geheimkode-Welle eingetroffen waren. Nach den
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