Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2127 - Kampf der Titanen

Titel: 2127 - Kampf der Titanen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
den Kopf und sahen den Residenz-Minister an. Von ihm erwarteten sie Aufklärung.
    „Vermutlich war es Monkey", sagte er leise. „Paricza und eine geheime Station des Konquestors, das passt zusammen. Offensichtlich hatte der Oxtorner keine andere Wahl."
    Er ließ über das Hybridsystem aus Syntronik und Positronik eine Zusammenfassung der aktuellen Informationen in die Zentrale projizieren. Jetzt erfuhren die Besatzungsmitglieder auch mehr über die Ereignisse auf der BASIS.
    „Ein Atombrand braucht Stunden, bis er sich über die gesamte Planetenoberfläche ausgebreitet hat", fügte er hinzu. „Den Besatzungen der Kontrollstation und des Forschungszentrums hat das mit Sicherheit ausgereicht, Paricza zu verlassen."
    Bully hatte schon lange geahnt, dass es eines Tages so kommen musste. Die Pariczaner waren zu Zeiten des Konzils der Sieben als Söldner der Laren zum Schrecken der Galaxis geworden. Mit großer Brutalität hatten sie die anderen Völker unterdrückt.
    Auch in späteren Jahrhunderten waren die Pariczaner mehrfach als Störenfriede in der Gemeinschaft der galaktischen Nationen aufgetreten. Die Völkergemeinschaft hatte sie wegen ihrer verbrecherischen Rolle während der Linguidenkrise für Jahrhunderte aus der Milchstraße verbannt.
    Dass Trah Rogue ausgerechnet die Überschweren von Paricza für seine Pläne eingespannt hatte, zeigte, dass er die wichtigsten Milchstraßenvölker sowie deren Geschichte sehr gut einzuschätzen wusste.
    „Alarm für die LFT-Flotte!", ordnete Bully an. Die Wahrscheinlichkeit lag ziemlich hoch, dass die Zerstörung des Planeten die Katamare aus ihrem geheimen Versteck trieb.
    Der Aktivatorträger ließ sich eine Verbindung mit der AUMOKJON geben und starrte Augenblicke später in das Gesicht, das er einst hassen gelernt hatte und das er in letzter Zeit so oft ansehen musste.
    „Du hast die Aufzeichnung gesehen, Kraschyn. Das Kesseltreiben ist im Gange. Mit dem Auftauchen der sieben Katamare ist jeden Augenblick zu rechnen."
    Täuschte er sich, oder wirkte der Mascant einen Augenblick lang irritiert?
    „Führ mich nicht an der Nase herum, Reginald Bull", knurrte der Arkonide in seiner bronzenen Rüstung. „Wir wissen ebenso wie ihr Terraner, dass es nur noch sechs Katamare sind."
     
    5.
     
    Trah Rogue blieb spurlos verschwunden. Niemand hatte das Beiboot gesichtet, mit dem er Paricza verlassen hatte. Auch die Katamare tauchten nirgendwo auf.
    Monkey hatte damit gerechnet. Es gehörte nicht viel dazu, sich in einer 100.000 Lichtjahre durchmessenden Galaxis zu verstecken. Das war schon deutlich größeren Flottenverbänden problemlos gelungen.
    Lange würde Trah Rogue das Versteckspiel diesmal nicht durchhalten können. Der Oxtorner rechnete jeden Augenblick mit dem Auftauchen des Konquestors im Solsystem.
    Seit den Vorfällen auf Merkur hatte Terra die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Flottenverbände sicherten das Sonnensystem weiträumig ab. Der Durchflugkode für die Aagenfelt-Barriere wechselte im Zweistundentakt.
    Der Oxtorner warf einen Blick zum Fenster des Gleiters hinaus. Die Transmitterstrecke hatte ihn bis in den Orbit der Erde geführt. Die Verbindungen nach Terra und Terrania waren zur Zeit unterbrochen.
    Ein Expressfahrzeug stellte den einzig brauchbaren Ersatz dar.
    Der Gleiter erreichte den Landekorridor in drei Kilometern Höhe und ging in Steilflug über. Schräg unterhalb des Fahrzeugs lag Alashan. Nichts deutete noch darauf hin, dass Teile dieses Stadtteils über Jahre hinweg nicht mehr existiert hatten. Die ursprünglichen Gebäude standen seit den Tagen des Heliotischen Bollwerks auf dem Planeten Thorrim in der Galaxis DaGlausch. Die Faktordampf-Barriere hatte Alashan gewissermaßen aus ihrer Umgebung herausgeschnitten.
    Die Terraner waren wenig später darangegangen, den Stadtteil neu aufzubauen. Sie hatten ein Freilichtmuseum gebaut und einen Großteil der Wohnbezirke neu errichtet. Auch der TLD-Tower existierte wieder an seinem alten Platz unter der Erdoberfläche.
    Der Oxtorner richtete seine Aufmerksamkeit auf die Kommunikationskonsole des Gleiters. Ein optisches Signal zeigte an, dass sich eine Funkverbindung mit dem TLD-Tower aufbaute.
    „Willkommen auf Terra, Monkey", sagte eine freundliche Frauenstimme. „Wir übernehmen den Gleiter in unseren Peilstrahl. Nach der Landung wartet eine Transmitterverbindung auf dich."
    „Danke."
    Einen Augenblick später hatte er das kurze Gespräch wieder vergessen. Seine Gedanken kreisten jetzt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher