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2114 - Mogtans Gedicht

Titel: 2114 - Mogtans Gedicht
Autoren: Unbekannt
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entgegensah.
    „Sobald ich mehr herausgefunden habe, teile ich es euch mit", schloss Gucky seinen Bericht.
    Danach waren die Siganesen wieder auf die technische Ausrüstung der aus ihrer Sicht gigantischen Maschinen angewiesen, in deren Inneren sie agierten.
    Katsugos bestanden aus Ynkon-SAC, dem Super-Atronital-Compositum auf Ynkelonium-Terkonit-Basis, einem verbesserten Kompositmaterial. Es besaß die 35fache Festigkeit von Terkonit. Der Schmelzpunkt lag bei schier unglaublichen 129.000 Grad Celsius.
    Die Ortungsschutzeinrichtungen der Katsugos waren in extremer Weise wirksam. Sie konnten die Kampfmaschinen praktisch unsichtbar machen, und sie waren in der Lage, Virtuellbilder zu erzeugen, die ein perfektes Ortungsdouble bewirkten. Diese Defensivwaffen wurden durch eine Reihe von Offensivwaffen ergänzt, zu denen unter anderem kleinkalibrige Transformgeschütze siganesischer Fertigung gehörten, dazu ultrakompakte MVH-Mehrfunktions-Waffensysteme, Impulsstrahler, Desintegratoren, Paralysatoren sowie Traktor- und Prallfeldstrahler. Hinzu kamen Waffensysteme für Blendgranaten, Raketen, Mini-Torpedos, Marschflugkörper, chemische Keulen und andere Spezialitäten, mit deren Hilfe ein Gegner niedergerungen werden konnte.
    Major Sumner Kagel hatte das Image eines gutmütigen Brummbären, doch dieses Persönlichkeitsbild entsprach ihm nur, wenn er sich absolut ungefährdet wusste. Im Kampf konnte er flink, entschlossen und kompromisslos hart sein. Vielleicht wirkte er manchmal etwas nachlässig, vor allem, was seine Sprache und seine guten Manieren betraf, oberflächlich oder leichtsinnig aber konnte ihn ganz gewiss niemand nennen.
    Wenn er sich davon überzeugt zeigte, dass die Katsugos allen aktuellen Gegnern auf Pombar überlegen waren, hatte das nichts mit einer falschen Einschätzung zu tun. Eine solche Ansicht basierte auf den Informationen, die von den Systemen der Kampfmaschinen aufgefangen und einer vorläufigen Analyse unterworfen worden waren.
    Nachdem er in der ihm eigenen geistigen Schnelligkeit alle wichtigen Informationen ausgefiltert hatte, war Kagel sich seiner Sache sicher.
    „Die Di'Valenter werden uns möglicherweise für neue Waffensysteme des Reichs halten. Sie werden nicht auf den Gedanken kommen, dass wir die Kontrollzonen passieren konnten, ohne entdeckt zu werden."
    Seine Blicke richteten sich auf das Holo vor ihm. Die Kommandantin von SHECAT war darin zu sehen. „Richtig?" Kagel grinste breit.
    Major Tynka Mintcoo nickte nur, sagte kein Wort. Die Kommandantin war eine zurückhaltende, konservative und feinsinnige Frau, die streng auf Distanz achtete. Sie beendete das Gespräch, indem sie die Verbindung kappte.
    Sumner Kagel grinste. „Offenbar ist sie meiner Meinung", kommentierte er.
    „Wenn Sie meinen", versetzte Ira Trimarket. „Was machen wir jetzt? Kümmern wir uns um diesen Ikanema Two? Wenn die Di'Valenter einen wie ihn verhaftet haben, ist er sicherlich in einer bedauernswerten Lage."
    „Wir könnten uns die Finger an ihm verbrennen", gab Kagel zu bedenken.
    „Hier ist eine Schrift, die von ihm veröffentlicht wurde", eröffnete Anzisko Modeno ihm. Der Computerspezialist hatte sich in die Informationssysteme Pombars eingeschaltet. Mit zusammengekniffenen Augen blickte er auf die Holos vor sich. „Der Landesherr ist nebenbei Archäologe, und er hat zu diesem Thema sehr viele Sachen veröffentlicht. Er scheint sich auch in der Galaxis sehr gut auszukennen, ist wohl oft herumgereist."
    „Wir werden uns mit Ikanema Two befassen", schlug Anzisko Modeno vor. „Vielleicht hat er mal etwas von den Eltanen gehört und kann uns weiterhelfen."
    „Eine Befreiungsaktion? Das ist keine gute Idee. Für so einen Mann riskiere ich mein Leben nicht!"
    Der Kommandant schüttelte den Kopf. „Außerdem könnte ein solches Unternehmen unser ganzes Kommando in Frage stellen und eine Katastrophe für die Pombaren auslösen."
    „Was dann?" Anzisko Modeno zog die Schultern hoch.
    „Das müssen wir herausfinden. Wenn wir mit der Holzhammermethode vorgehen, könnten die Schergen des Reichs zu dem Schluss kommen, dass sie es als Folge der Verhaftung Ikanema Twos mit dem Beginn einer Revolte zu tun haben. Das könnte einen Vernichtungsfeldzug gegen die Pombaren auslösen. Und daran kann uns ja wohl nicht gelegen sein. Ich möchte jedenfalls nicht ein paar Millionen Tote auf dem Gewissen haben."
    Die anderen waren nachdenklich geworden. Er hatte ihnen bewusst gemacht, dass der Einsatz des Kommandos
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