Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2097 - Der Atem der Freiheit

Titel: 2097 - Der Atem der Freiheit
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Tato erschreckte. Er glaubte, die von den Gefangenen ausgehende Drohung körperlich spüren zu können.
    Darüber machte er sich keine Sorgen. Sie würden Ertrus schon sehr bald verlassen und dann für alle Zeiten verschwinden. Unangenehmer war dagegen schon, dass er sich gegenüber Arkon ein paar Minuspunkte eingehandelt hatte, weil es ihm nicht gelungen war, die Koordinaten Quinto-Centers zu ermitteln. „Packt die Gefangenen in Bio-Tanks!" .befahl der Besucher. „Aber Vorsicht! Keiner darf entkommen. Ihr haftet mit eurem Leben dafür, dass sie alle lebend und in sicheren Fesseln Arkon erreichen! Wir schicken sie durch Transmitter zur BIRAK."
    „Verzeiht, wenn ich davon abrate", wagte der Tato einen Einwand. „Die Transmitterverbindungen werden gestört. Daher ist nicht gesichert, dass die Gefangenen auf der BIRAK ankommen." Erfürchtete umständlich erklären zu müssen, warum die Verbindungen gestört waren, von wem und mit welchen technischen Mitteln. Doch seih hochrangiger Besucher hielt sich nicht mit Fragen auf. Er befahl die augenblickliche Landung des Superschlachtschiffs auf Ertrus.
    Unter den gegebenen Umständen war es dem Besucher zu riskant, diese überaus wertvollen Gefangenen in der Fähre zu transportieren. Ein so kleines Raumschiff war allzu leicht anzugreifen. Er ordnete an, dass schwerbewaffnete Einheiten der BIRAK die Gefangenen und ihn mit seiner Eskorte abholen und in das Schlachtschiff bringen sollten. Danach wollte er augenblicklich nach Arkon zurückkehren. Mit einiger Erbitterung registrierte Subeat dom Cyllken, dass eine wirkungsvolle Verteidigung des Kreit-Systems offenbar nicht eingeplant war. Er musste mit dem, was ihm zur Verfügung stand, allein klarkommen. Kaum waren die Befehle seines hochrangigen Besuchers ausgesprochen worden, als ein ohrenbetäubender Lärm über Subeat dom Cyllken hereinbrach. Alarmpfeifen heulten auf und ließen die Wände erzittern. Aus verborgenen Lautsprechern hallte eine Stimme: „Baretus wird angegriffen!"
    Mehr als 35.000 Raumschiffe fielen im Kreit-System aus dem Hyperraum. Es waren die Kampfschiffe der Haluter, jeweils mit einem Durchmesser von 100 Metern. Sie standen unter dem Kommando Mon Vantas. Mit einem perfekt durchgeführten Manöver von höchster Präzision materialisierte das Gros der Haluterraumer mitten in den arkonidischen Reihen. Ohne den Arkoniden auch nur einen Atemzug Bedenkzeit zu gewähren, eröffneten die Riesen von Halut das Feuer. So wurden bereits in Bruchteilen der ersten Sekunde nach ihrer Ankunft Hunderte der arkonidischen Einheiten in flugunfähige Wracks verwandelt.
    Bemerkenswert bei dieser Attacke war, dass die Haluter in keinem Fall versuchten, die gegnerischen Raumschiffe zu vernichten. Es kam den. schwarzen Riesen nicht darauf an, die Besatzungen zu töten, sondern ihnen die Waffen aus den Händen zu schlagen und sie auf diese Weise kampfunfähig zu machen. Die Abwehrsysteme der Arkoniden funktionierten trotzdem. Gedankenschnell bauten sich die Schutzschirmsysteme auf, bevor die ersten Energiestrahlen in ihnen einschlugen. Die Aktion der Haluter war jedoch strategisch so gut aufgebaut und koordiniert, das jeweils bis zu zehn ihrer Kugelraumer einen arkonidischen Gegner unter Feuer nehmen konnten. Diesem Energieansturm waren die sich aufbauenden Schutzschirme nicht gewachsen: Sie brachen zusammen, mit verheerender Wucht schlugen die Strahlen ein. Sie rissen die Verschalungen der Raumschiffe auf, fetzten Waffentürme hinweg.
    Zur selben Zeit setzten die Haluter KorraVir gegen die arkonidische Flotte ein. Mehr als 35.000 halutische Kugelraum er wirbelten auf diese Weise die zahlenmäßig weit unterlegene Wachflotte durcheinander. Die Arkoniden wehrten sich, indem auch sie eine KorraVir-Varriante abstrahlten. Die Syntroniken der Haluter reagierten entsprechend und fuhren die von ihnen gesteuerten Systeme- herunter. Die Folge war, das nun sämtliche beteiligten Kampfschiffe der beiden Parteien auf Positronik-Kampfmodus umschalten mussten. Das wiederum kam den Halutern entgegen, die mit ihrem Planhirn ein Intelligenzzentrum hatten, das jeder Positronik ebenbürtig war.
    Die Kommandanten der Wachflotte, die nach Informationen ihrer Gegner unter der Führung eines Has’Athors standen, versuchten Verbände zu bilden und eine klare Front aufzubauen. Dabei beobachtete Mon Vanta, der Stratege der halutischen Flotte, mit einiger Verwunderung, dass ein Superschlachtschiff der Arkoniden mit einem Durchmesser von 1500 Metern sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher