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2079 - Die Genetiker von Rynkor

Titel: 2079 - Die Genetiker von Rynkor
Autoren: Unbekannt
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gewohnt - noch dazu von einer derart attraktiven Terranerin mit einer perfekten Figur und grünfunkelnden Augen in einem von einer schwarzen Haarmähne umrahmten ebenmäßigen Gesicht. Der junge Mutant war 19 Jahre alt, so etwas entging ihm nicht, auch nicht in einem faszinierenden multidimensionalen Wunder-Bauwerk.
    „Ja, gern", sagte er schüchtern. Ihm war nicht so ganz klar, für was er von Nutzen sein, sollte.
    Startac konnte immerhin teleportieren, aber er... ,Dao-Lin machte eine auffordernde Geste zu - Startac. „Dann bleiben wir beide übrig." Sie schwebte zu einer Gondel und schwang sich anmutig hinein.
    Startac Schroeder winkte Trim zu, bevor auch er einstieg. „Ich will dich gesund wiedersehen, also paß auf dich auf!"
    Icho Tolot nahm nach letzten Instruktionen an die drei Teams vor der Entree-Pforte seine Position ein, ein tröstlicher Anblick zum Abschied, der Sicherheit vermittelte.
    Um nicht in eine Zeitfalle zu geraten, sollte jedes Team nach zehn subjektiven Minuten zuerst wieder zum Uhrenvergleich zurückkehren, bevor mit der Erkundung des angesteuerten Kabinetts begonnen wurde.
    Die ersten beiden Gondeln sausten bereits davon, während Mondra, und Trim es sich auf den roten Plastiksitzen bequem machten und noch- einmal das Steuerungssystem studierten. „Möchtest du?" fragte die Terranerin. Sie konnten beide die Gondel steuern; zur Unterstützung war Tolots Bedienungsanleitung in die Anzugpositroniken gespeichert worden. „Lieber nicht", lehnte der Yomame Geborene vorsichtig ab. „Einverstanden." Mondra holte das halbmondförmige Steuergerät zu sich heran und tippte einige Koordinaten ein. Diese wurden automatisch an Icho Tolot übermittelt, zur Sicherheit, falls ein Team nach der Frist nicht mehr zurückkehrte. Über ihren Köpfen bildete sich ein transparenter Schirm, und dann preßte ein heftiger Ruck Trim in den Sitz. Die innere Wolkenschicht sprang ihm geradezu entgegen er kam nicht einmal dazu, ein erstauntes und erschrockenes Keuchen von sich zu geben.
    Scheinbar im Sekundenbruchteil sah er die fliegende Stadt MORHANDRA an sich vorbeiflitzen so dicht, daß er fast danach hätte greifen können. Es war ihm unmöglich, Einzelheiten zu erkennen, was aber nicht nur an der hohen Geschwindigkeit liegen konnte; möglicherweise besaßen die fliegenden Städte einen Beobachtungsschutz, der sie unkenntlich machte.
    Trim Japste, als das Wolkenband plötzlich wie eine Mauer vor seinen weit aufgerissenen Augen stand; nicht einmal so nahe waren die Fraktale erkennbar, und Trim überlegte in einem panischen Moment, daß Mondra sich in den Koordinaten geirrt hatte und sie wirklich gegen eine Mauer schmetterten ... da waren sie schon drin.
     
    3.
     
    Maschinengeflüster
     
    Sie durchstießen die Wolkenkapsel, und Trim fühlte den inzwischen schon bekannten unangenehmen Strangeness-Effekt, aber zum Glück nur kurz. Er atmete auf, als die Gondel endlich verlangsamte. Gut hundert Meter unter ihnen breitete sich eine industriell geprägte Landschaft aus, so weit das Auge reichte. Lebenszeichen waren von oben keine auszumachen, aber das besagte nicht viel. Innerhalb dieses Labyrinths an Maschinenanlagen konnte, sich viel verbergen.
    Inmitten der Anlagen gab es eine freie quadratische Fläche; vermutlich, dieselbe Art Platz, die Atlan im Kabinett Saraogh beschrieben hatte und von den Bibliothekaren als Marktplatz bezeichnet worden war.
    Als sie langsam hinabsanken, konnte Trim etwa 30 Gestelle entdecken, die bis auf fünf nicht belegt waren. Die Gondel schwebte sanft in eines der Gestelle und kam zum Stillstand. Die Schutzkuppel zog sich zurück, und Trim schnupperte in die kühle, dünne Luft.
    Seine Zunge fuhr über die Lippen, und er verzog das Gesicht. „Schmeckt merkwürdig metallisch", stellte er fest. „Ja, und es ist hier etwas feuchter als bei der Station", bemerkte Mondra nach einem Blick auf ihre Anzeigen. Sie holte aus einer der Anzugtaschen eine Minisonde, nicht größer als eine sagrinische Pilzfliege. „Bevor wir auf Erkundung gehen, wollen wir uns erst mal einen Überblick über die ungefähre Größe verschaffen - und ob sich nicht doch jemand hier herumtreibt."
    Die Sonde surrte davon. Mondra stand auf und sah sich um. „Was für einen Eindruck hast du von dieser Anlage?" Fragte sie Trim.
    Der junge Mutant, der aufgrund seiner Psi-Fähigkeit gelegentlich als Para-Defensor bezeichnet wurde, hob die Schultern. „Die Anlagen sind unüberschaubar, und es macht alles einen sehr tristen
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