Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2079 - Die Genetiker von Rynkor

Titel: 2079 - Die Genetiker von Rynkor
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
auf Yezzikan Rimba bewiesen hast. Ich glaube, daß du ein sehr verläßlicher Partner bist - und das ist genau das, was man auf solch einer Expedition braucht."
    Trim spürte, wie er erneut errötete. „Startac hat viel mehr Vorzüge als ich."
    „Weil er teleportieren kann? Komm schon, Trim, sei mal nicht zu bescheiden! Du brauchst doch keine Rechtfertigung, daß wir zusammenarbeiten." Mondra wirkte sehr erheitert. Sie gab .dem Mutanten einen leichten Stoß gegen die Schulter. '„Als ich in deinem Alter war, hatte ich noch keine so extremen Herausforderungen zu bestehen", behauptete sie. „Vor allem hat mir kein großer Lehrmeister ein Schwert als Zeichen seiner Hochachtung verliehen. Das ist etwas ganz Besonderes, Junge. Was Handwerk und Erfahrung betrifft, das kommt von selbst. Bis dahin kannst du dich auf einen Profi wie mich verlassen - und damit ergänzen wir uns zu einem effizienten Team."
    Sie schaute auf, als die Sonde zurückkam. Das Kabinett war etwa hundert mal hundert Kilometer groß; sie hatten sich gleich eine größere Aufgabe herausgesucht. Bei der ersten raschen Erkundung hatte die Sonde nichts Aufregendes festgestellt. Es blieb ihnen nichts übrig, als sich auf eigene Erkundung zu machen.
    Mondra blickte auf die Uhr „Die zehn Minuten sind schon um, wir müssen zurück. Sie gab den Rückkehrbefehl ein, und Trim erlebte nun alle Effekte umgekehrt. Icho Tolot erwartete sie an der Entree-Station. Beim Zeitvergleich stellte sich heraus, daß bei ihm nur neun Minuten vergangen waren. Im Kabinett verging die Zeit also langsamer. „Wenigstens werden wir uns nicht um Wochen verspäten", meinte Mondra zuversichtlich. „Denn bis wir dieses Gebiet durchforstet haben, müssen wir uns schon ein bißchen mehr Zeit als eine Stunde nehmen."
    Sie machten sich für den zweiten Ausflug bereit.
    „Paßt auf euch auf, meine Kinder!" bat der halutische Gigant fürsorglich, Dann waren die zwei Mensche schon wieder unterwegs.
     
    *
     
    Gondel landete im selben Gestell. Mondra verwahrte einen Handstrahler grifbereit; die Anzugschutzschirme wurden so eingestellt, daß sie sich rasch aktivieren ließen, die Helme blieben zusammengefaltet im Nacken. Die beiden verließen den Marktplatz und wanderten für die erste Erkundung zu Fuß durch die ausgestorbenen Anlagen. „Es ist wirklich alles verfallen", stellte Mondra fest.
    Die Luft schmeckte inmitten der Aufbauten intensiv metallisch. Um sie herum erhoben sich mächtige Maschinenanlagen, die einem unbekannten Zweck gedient hatten. Es waren weder Bedienungskonsolen zu entdecken, noch waren äußere Schaltelemente sichtbar. Die Massetaster analysierten größtenteils hochwertige Metallegierungen und komplexe Kunststoffe.
    Das verwendete Metall unterschied sich durch verschiedene Grauschattierungen und Strukturen; manche Maschinen waren auf skurrile Weise ineinander verschachtelt oder sogar verzahnt. Optisch entstanden dabei bizarre, teilweise unmöglich scheinende Perspektiven. „Wie das Puzzle eines Irren, der seine Gedanken auf diese Weise zu visualisieren versucht", bemerkte Trim nach einer Weile.
    Dem jungen Mutanten war durch die verschobene Optik ein wenig schwindlig, nicht zuletzt deshalb, weil er nur grau in grau sehen konnte, was seinen Eindruck noch stärker veränderte. Er verlor zeitweise die Orientierung, was ihn ins Stolpern brachte. „Abgesehen. von dem, was, verrottet, und dem sich ansammelnden Staub kann ich nichts erkennen, was darauf schließen läßt, daß diese Anlagen, jemals bedient oder gewartet wurden."
    Mondra wechselte den Blick zwischen der Umwelt und den Anzuganzeigen. „Es gibt keine Hinterlassenschaften, und damit meine ich Spuren, Zeichen, Müll, was die Zeit eben so mit sich bringt. Selbst Roboter müßten irgend etwas hinterlassen, und sei es nur ein Kratzer an einem ausgetauschten Maschinenteil."
    „Aber irgend, jemand muß diese Maschinen doch errichtet haben, und sie sollten eine Funktion erfüllen, sonst ergibt das doch keinen Sinn."
    „Das muß schon sehr lange hersein. Leider ist das verwendete Material für uns unbekannt, daher kann ich keine Altersbestimmung durchführen. So, wie es aussieht, ist dieses Kabinett irgendwann aufgegeben worden."
    Auf dem weiteren Erkundungsgang entdeckten sie bis zu fünfzig Meter hohe, weitläufige Hallen, die wie Container neben- und übereinander angeordnet waren, in denen weitere Maschinenanlagen vor sich hin schlummerten. Hier, wurde der Verfall noch deutlicher; die Wände wiesen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher