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2078 - Die Pforten von Zentapher

Titel: 2078 - Die Pforten von Zentapher
Autoren: Unbekannt
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darüber Zugriff. Der fremde Kosmos birgt eigentlich keine ,Geheimnisse für uns."
    „Das ist wirklich höchst interessant", sagte Atlan vom, Volk der Arkoniden, und diesmal übersetzte der Translator seine Worte richtig. „Gibt es auch Nachschlagewerke über ZENTAPHER selbst? Etwa geographische Karten mit Koordinatenangaben? Abhandlungen über physikalische Gewohnheiten?"
    Wieder hatte der Translator einen falschen Begriff gewählt, aber mir war klar, daß er nur „physikalische Gegebenheiten" gemeint haben konnte. „Über ZENTAPHER, gibt es nur mangelhaftes Informationsmaterial", antwortete ich unbehaglich. „Und selbst darauf haben wir Bibliothekare keinen Zugriff."
    Startac Schroeder, der Terraner, sagte etwas zu Atlan vom Volk der Arkoniden, was vom Translator nicht übersetzt wurde, weil er ihn wohl vor übergehend desaktiviert hatte.
    Daraufhin sagte Atlan vom Volk der Arkoniden vorwurfsvoll zu mir: „Du sagst nicht die volle Wahrheit, Grim Oyschkavary Liegt das daran, daß du uns immer noch mißtraust?"
    Ich war verblüfft. Wie konnte Startac Schroeder, der Terraner, mich durchschauen? „Ich habe euch inzwischen als freundlich eingestuft", sagte ich ausweichend und fügte in Gedanken hinzu: schnell.
    Aber das bedeutet noch lange nicht, daß ich mich euch vorbehaltlos anvertrauen werde! Atlan vom Volk der Arkoniden durfte diesen Sinn ruhig heraushören. „Warum hat euch unser Auftauchen so sehr entsetzt?" wollte er wissen. „Habt ihr die Ankunft von Feinden erwartet?"
    „Du mußt wissen, Atlan vom Volk der Arkoniden ..."
    „Atlan genügt, fiel er mir ins Wort. „Wie du meinst", sagte ich. „Du mußt wissen, Atlan, daß keiner der Bewohner von ZENTAPHER Feinde aus den eigenen Reihen hat. Wir waren eher über euer Auftauchen überrascht - und vom Anblick Icho Tolots eingeschüchtert. Wir haben nämlich jemand anders erwartet."
    „Freunde „Einen Techniker, der unseren beschädigten Kabinettrechner repariert."
    „Tatsächlich?" Atlans Gesicht erhellte sich. An diesem Fall möchte ich euch einen Markt vorschlagen. Icho Tolot ist technisch unglaublich beschlagen. Er könnte sich euren Kabinettrechner einmal ansehen. Und als Gegenleistung erwarten wir von euch Bibliothekaren alle verfügbaren Informationen über ZENTAPHER. Eiverstanden?"
    Das Angebot war überaus verlokkend. Ich konnte nicht anders, als auf dieses Angebot einzugehen, zumal wir nichts verraten konnten, was nicht ohnehin Allgemeinwissen war. „Ich bin mit diesem Markt einverstanden", sagte ich, ohne lange zu überlegen. „Wie bitte?" wunderte sich Atlan. „Ich meine Handel", korrigierte ich mich. „Aha. Dann gilt der Handel." Atlans Translator lernte wirklich schnell.
     
    9.
     
    Die Unterhaltung mit den beiden Bibliothekaren verlief anfangs sehr mühsam, Startac Schroeder konnte gar nicht hinhören. Aber nach ungefähr zwei Stunden waren die Translatoren der Galaktiker ausreichend mit dem Phrantisch gefüttert, so daß es kaum mehr Mißverständnisse gab, Und als Grim Oyschkavary dem Angebot, den, Kabinettrechner im Austausch gegen Informationen zu reparieren, zustimmte, da spürte Starta:e, daß der Bibliothekar dies ehrlich meinte. „Wir führen euch zur Rechenzentrale", schlug Grim Oyschkavary vor.
    Und als Startac Atlan signalisierte: Er meint es ehrlich! stimmte dieser zu.
    Die Bibliothekare sprachen nicht durch den Mund, sondern durch die beiden darüberliegenden Atemschlitze. Und zwar mit beiden gleichzeitig. Das verlieh ihren melodiös pfeifenden, durchaus angenehmen Stimmen einen besonderen Raumklang.
    Die beiden Bibliothekare gingen voran. Startac und Atlan folgten, und Icho Tolot bildete den Abschluß.
    Startac schaltete seinen Translator ab und sagte zu Atlan: „Ich spüre, daß wir den beiden vertrauen können. Die wären heilfroh, wenn wir nur ihren Kabinettrechner in Schuß bringen könnten. Dafür würden sie alles geben."
    „Bleib dennoch wachsam!" bat Atlan mit ebenfalls ausgeschaltetem Translator.
    Auf ihrem Weg stießen die drei Galaktiker immer wieder auf große Lücken in den Häuserzeilen, die nicht nach absichtlicher Räumung aussahen. „Es sieht ganz so aus, als seien gegen eure Parzelle Intervallkanonen eingesetzt worden", stellte Atlan stinrunzelnd fest. An den Bibliothekar gewandt, fragte er: „Wenn ihr keine Feindschaften kennt und es nie Krieg in ZENTAPHER gibt, Grim Oyschkavary, wie sind dann die überall sichtbaren Spuren von Zerstörung zu erklären?"
    „Ein schreckliches Unheil ist über
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