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2076 - Der Sternenlotse

Titel: 2076 - Der Sternenlotse
Autoren: Unbekannt
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wohin du willst?" fragte der Arkonide.
    Rousmitty antwortete nicht einmal. Als er jedoch wenig später den Lift verließ und seinen Weg fortsetzte, war offensichtlich, daß er jenen Bereich des Hantelraumers aufsuchen wollte, in dem die Schatztaucher seit geraumer Zeit tätig waren.
    Der Caranese eilte zielstrebig in Richtung Flanscherweiterungsstück zwischen SOL-Zelle-1 und dem Mittelteil. Montiga schien dies ebenfalls erkannt zu haben. Das Tier stürmte vor dem Zielsuggestor her. - Als Rousmitty wenig später durch eine Zwischenschleuse in eine Halle vorstieß, blieb er abrupt stehen. Atlan und Icho Tolot schlossen rasch zu ihm auf.
    Sie sahen einen Mann zwischen bizarr geformten Gerätschaften auf dem Boden liegen.
    Es war Kerper Latif. Er war tot.
    Mitten in seiner Stirn steckte etwas, das entfernt so aussah wie ein Federkiel, an dessen Ende dicke braune Borsten saßen. Ohne Zweifel hatte ihn dieses seltsame Geschoß getötet. Wie ein Pfeil hatte es seine Stirn durchschlagen.
    SOL, Mittelteil - 4. März 1304 NGZ Plötzlich waren die Dookies da, als wären sie gerufen worden.
    Sie tauchten hinter geschwärzten Trümmern auf und näherten sich von allen Seiten.
    Leutnant Marth Rhavved und seine zwei Brüder Dustaff und Necker waren die ersten, die den Leichnam erreichten. Sie sanken bei ihm auf die Knie, untersuchten ihn -und seine Geräte. Nach kurzer Zeit richteten sie sich wieder auf.
    „Kein Zweifel", berichtete Marth nüchtern. „Er wollte Einfluß auf das Hypertakt-Triebwerk nehmen.. Es hätte ihm gelingen können."
    „Mir ist das egal", fügte Necker hinzu, wobei er seine winzige Nase bis fast zu den Augen hochzog. „Er glaubte, wegen der Machtlosigkeit der Besatzung gegen die Schiffsführung protestieren zu müssen. Er wollte nach Hause in die Milchstraße. Vielleicht solltest du darauf Rücksicht nehmen. Er ist nicht der einzige."
    „Ich weiß", sagte der Arkonide. „Wir werden -mit der Besatzung reden, und wir werden alles tun, um ihren Wünschen zu entsprechen."
    „Das aber hat ihn nicht getötet!" rief der Sternenlotse aus.
    Rousmittys Mon-Mon-Ti-Gaganaga schnüffelte an dem Pfeil, der in der Stirn des Toten steckte.
    Die Borsten riefen seinen Widerwillen hervor und .ließen ihn mehrfach kräftig niesen.
    Wütend schnaubend zog er sich zu dem Irrismeeter zurück und schmiegte sich an seine Beine.
    Rousmitty streckte eine Hand nach ihm aus, streichelte den Rücken des Tiers.
    „Wovon redest du?" fragte Necker Rhavved.
    „Es gibt rätselhafte Phänomene in diesem Bereich. Ich kann sie spüren", antwortete der Sternenlotse, der einen fahrigen,' nervösen Eindruck machte und dessen Kopf in ständiger Bewegung war. „Dieser Bereich ist ganz anders als alles andere auf diesem Raumschiff. Aber das ist es nicht, was den Mann getötet hat."
    Die Dookies drängten sich um ihn. Nicht nur die drei Brüder, sondern auch die anderen redeten aufgeregt durcheinander. Sie wollten mehr Von dem hören, was Arban Rousmitty spürte.
    Endlich begegnete ihnen jemand, der zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen war wie sie. Endlich gab es jemanden, der sie nicht für verdrehte ,Phantasten hielt, denen, man besser keinen Glauben schenkte.
    Atlan horchte in sich hinein. -Überrascht und erleichtert zugleich stellte er fest, daß der Extrasinn sich wieder meldete.
    Damit war zu rechnen gewesen! Das war alles, was der Logiksektor zu dem guten Verständnis zwischen Dookies und dem Irrismeker zu sagen hatte.
    Er wandte sich an Marth Rhavved: „Woher kann der Pfeil gekommen sein?"
    „Ich habe eine seltsame Beobachtung gemacht", entgegnete sein Bruder Necker. „Ich habe ein aufgebrochenes Ei gefunden, aus dem vor noch nicht allzu langer Zeit etwas herausgekrochen ist."
    Ein Schrei unterbrach ihn. Icho Tolot warf sich nach vom und schleuderte mehrere Dookies zur Seite.
    Der riesenhafte Haluter richtete sich zu seiner vollen Größe auf, so daß er sogar Arban Rousmitty deutlich überragte. Zugleich breitete er seine vier Arme aus.
    Im nächsten Moment prasselte ein ganzer Schwarm von kurzen, mit Borsten besetzten Pfeilen gegen ihn. Während die Geschosse wirkungslos von ihm abprallten, richtete Dustaff seinen Kombistrahler auf ein seltsames Wesen, das über den Trümmern aufgetaucht war.
    Das Wesen bewegte sich auf drei langen, mit Borsten überzogenen Beinen, zwischen denen so etwas wie ein faustgroßer Kopf und ein etwas größerer Körpersack hingen. Während es sich ungemein geschickt und schnell übet schwarz
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