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2076 - Der Sternenlotse

Titel: 2076 - Der Sternenlotse
Autoren: Unbekannt
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fest. Du hast - zumindest vorübergehend - die Übersicht verloren. Die FFrage ist, ob du ebenfalls durch die Bedingungen in diesem Cluster manipuliert wirst.
    Der Arkonide stand mit den Dookies und damit auch mit Arban Rousrimitty in Verbindung. Necker informierte ihn ständig über den Verlauf der kleinen Expedition in den Trümmern. Bislang hatte er noch nichts Neues gemeldet.
    Du solltest Arban Rousmitty in die Zentrale zurückholen. Atlan ignorierte den dringenden Rat seines Logiksektors. Nur noch eine a einzige Hypertakt-Etappe lag vor ihnen. Dann hatten sie Clunnertakh auch ohne die Hilfe des Stemenlotsen erreicht.
     
    *
     
    SOL, Mittelteil
    5. März 1304 NGZ
     
    Der Mon-Mon-Ti-Gaganaga raste wie von Sinnen auf den Trümmern herum. Er jaulte und kreischte in den höchsten Tönen, schnellte sich mit alklen sechs Beinen gleichzeitig in die Höhe und sträubte sein grünviolett gestreiftes Fell, als sei er an elektrischen Strom geraten.. „Was ist denn mit diesem Biest los?" fragte Necker.
    Arban Rousmitty antwortete nicht. Der Irrismeeter war zwischen zwei bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Maschinenblöcken stehengeblieben, streckte seinen Kopf mit dem dünnen, faltigen Hals weit vor, als wollte er .nach irgend etwas Ausschau halten, hatte die Augen aber geschlossen.
    Plötzlich ging ein Zittern und Beben durch seinen mächtigen Körper, und die Panzerplatten auf seinem Rücken richteten sich hoch auf. ,„Da ist etwas", kam es leise und krächzend aus ihm heraus Icho Tolot legte dem Zielsuggestor eine Hand auf den Rücken, und dabei war er nicht gerade behutsam. Der Irrismeeter zuckte erschrocken zusammen. Unter der Last der mächtigen Hand ging er, in die Knie.
    „Wie ich gerade von der Zentrale höre, haben wir nur noch wenige Minuten", verkündete der Haluter und stellte den Caranesen wieder auf die Beine. „Dann haben wir unser Ziel erreicht.
    Danach ist vermutlich Schluß mit dem, was Sie mir hier zeigen wollen. Dann ereignet sich gar nichts mehr."
    Montiga machte einen weiteren Satz, als hätten seine sechs Pfoten eine glühend heiße Bodenplatte berührt. Er fiel auf schwarz verbrannten Boden zurück und schnellte sich nun mehrere Meter zur Seite.
    Arban Rousmitty streckte bittend die Arme aus. „Komm zu mir!" rief er.
    Der Mon-Mon-Ti-Gaganag gehorchte nicht. Er sprang wüten gegen die Reste eines hoch aufragenden Pfeilers, der ,übersät war mit dicken Tropfen geschmolzenen und wieder erstarr ten Materials. Sein schwarzer Kugelkopf verdrehte sich. „Was ist mit ihm?" fragte Necker. „Dreht er jetzt völlig durch?"
    Montiga duckte sich so tief, daß sein Bauch den Boden berührte. Er knickte die Beine weit ein, so daß sich die Knie bis über seinen Rücken erhoben und er aussah wie ein Insekt. Plötzlich richtete er sich auf, hob ein Bein und wollte seine Duftmarke setzen, als sich hoch über ihm ein tonnenschwerer Block aus einer zerstörten Maschine löste. Start blickte er nach oben. Er sah das Unheil kommen, wich jedoch nicht zur Seite.
    Arban Rousmitty schrie entsetzt auf. Er wollte zu dem Mon-Mon-Ti-Gaganaga laufen, war jedoch viel zu langsam.
    Der Block schlug krachend auf, begrub das Tier unter sich. Im gleichen Moment brach der Irrismeeter wie vom Blitz getroffen zusammen.
    Icho Tolot fing ihn auf, konnte mit einer raschen Bewegung gerade noch verhindern, daß Rousmitty auf den Boden fiel und ebenfalls von Trümmern getroffen wurde. Mit wenigen Schritten brachte er den Irrismeeter aus der Gefahrenzone.
    Rousmitty kam wieder zu sich und befreite sich aus Tolots Armen, schlug dabei wild um sich. Daß ihm eine derartige Fürsorge zuteil wurde, gefiel ihm nicht.
    Icho Tolot erfaßte, wie sehr sich der Zielsuggestor gegen die unfreiwillige Hilfe auflehnte. Er ließ ihn los und trat einfühlsam einige Schritte zur Seite. Trotz des Verlustes seines Mon-Mon-Ti-Gaganagas fühlte der Irrismeeter sich offenbar gut genug, um sich allein behaupten zu können.
    „Falls es ungebührlich war, Sie zu berühren, entschuldige ich mich dafür, daß ich es getan habe", sagte der Haluter.
    Arban Rousmitty atmete schwer. Er schüttelte den Kopf, als sei er müde und unendlich erschöpft.
    „Es tut mir leid, wenn ich heftig war", entgegnete er. „Ich ertrage es nun mal nicht, wenn mich jemand stützt, weil er meint, ich sei zu schwach oder zu gebrechlich, um ohne Hilfe auszukommen.
    Es verletzt mich, weil diese Geste auch eine gewisse geistige Schwäche bei mir impliziert."
    „Ich hatte nicht vor, Sie
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