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2073 - Welt der Kralasenen

Titel: 2073 - Welt der Kralasenen
Autoren: Unbekannt
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Terraner und das Imperium von Arkon haben einen Staatsvertrag geschlossen. Darin verpflichten sich beide Mächte, sich gegenseitig im Kampf gegen die negative Superintelligenz SEELENQUELL zu unterstützen. Wir haben uns damit verpflichtet, diese destruktive Macht mit allen uns zur Verfügung stehenden Kräften zu bekämpfen und sie gemeinsam aus unserer Galaxis zu verjagen. SEELENQUELL muß besiegt werden, damit die Milchstraße wieder frei wird. Aber das wird nur möglich sein, wenn alle freien Kräfte der Galaxis zusammenarbeiten. Darum fordere ich hiermit alle raumfahrenden Nationen der Milchstraße auf, diesem Bündnis beizutreten."
    Danach ergriff Imperator Bostich I. da Arkon das Wort. Er strahlte ungebrochenen Stolz, unerschütterliche Würde und eine solche geballte Autorität aus, wie es nur ein arkonidischer Imperator vermochte. „Diesen Pakt gegen SEELENQUELL zwischen dem Göttlichen Imperium und der Liga Freier Terraner vom 10. Februar 1304 NGZ habe ich kraft meines Amtes als rechtmäßiger Imperator von Arkon geschlossen, das mir auf Lebenszeit zusteht. Als ihr wahrer und einziger Begam fordere ich die arkonidischen Streitkräfte auf, sich diesem Pakt zu unterwerfen. Alles andere wäre Hochverrat gegen das arkonidische Volk und seine Grundrechte und wird von mir zu gegebener Zeit als solcher geahndet werden."
    Es wurde durch die dreidimensionalen Aufnahmen für die Ewigkeit festgehalten, wie Perry Rhodan und Bostich I. diesen „Pakt gegen SEELENQUELL" mit Handschlag bekräftigten.
     
    1.
     
    Er lauschte dem Drachen. Er erhoffte sich eine Botschaft von ihm, die ihm den Weg durch die Düsternis seines Herzens weisen konnte ...
    Der Bekümmerte Kucurrt war eindeutig die unglücklichste Person auf Trumschvaar. Diesen Status konnte dem Dryhanen keiner streitig machen. Weder einer der 5000 Kralasenen - von denen zur Zeit nur etwa 2000 in der Burg Tin Tissmany stationiert waren - noch einer der 35.000 Bewohner der Stadt Al Tripigh. Es gab nicht einmal einen, der ihn bedauerte oder gar Mitgefühl zeigte. Der Bekümmerte Kucurrt war ganz allein mit seinem Schmerz.
    Manch anderem erschien es sogar, daß er diesen auskostete, sich an seinem Kummer weidete.
    Es gab jedenfalls niemanden auf dem Planeten der Kralasenen, der Verständnis für den Bekümmerten aufbrachte. Die meisten wußten nicht einmal etwas von seiner Existenz, und selbst die Kralasenen, denen er in Tin Tissmany über den Weg lief, wußten nichts über die genauen Aufgaben des einzigen Dryhanen von Trumschvaar.
    Für die meisten, die ihn vom Sehen kannten, war Kucurrt ein Unikum. Ein seltsamer Kauz bloß, kaum 1,60 Meter groß, mit greisenhaftem Gesicht, das halb von einem weißen Rauschebart verdeckt war. Ein Fremdkörper innerhalb der Gemäuer der Festung Tin Tissmany. Der verhutzelte Zwerg paßte nicht zu der Elitetruppe der arkonidischen Geheimdienste, er wirkte wie das karikierte Zerrbild eines jeden Kralasenen.
    Dabei oblag ihm ein wichtiges Amt. Er selbst war sogar der Meinung, daß er die größte Verantwortung von allen zu tragen hatte und ihm mehr Bedeutung zukam als seinem direkten Vorgesetzten, dem Thantan Vogus ter Morgur. Ja, er glaubte, selbst wichtiger zu sein als der Kommandant der Festung, der De-Keon'athor Colteyn on Jartis.
    Denn der Bekümmerte Kucurrt war der persönliche Quartiermeister Seiner Millionenäugigen Erhabenheit, Imperator Bostich I. da Arkon! Ihm hatte er seine Existenz geweiht, er lebte nur für den Tai Moas - für den „ersten Großen von Arkon", den Imperator. Er diente ihm, so weit er zurückdenken konnte, exakt seit dessen Inthronisierung am 4. Prago des Tarman 21.369 da Ark. Das waren über 60 Jahre nach verpönter terranischer Standardzeit, ein halbes Leben fast.
    Alles, was davor gewesen war, hatte der Bekümmerte Kucurrt aus seinem Gedächtnis gelöscht. Seine Kindheit, sein Elternhaus, seine Erziehung im Kreise der Artgenossen - wiewohl diese ganz im Sinne seiner jetzigen Bestimmung verlaufen war. Denn das kleine - und kleinwüchsige - Völkchen der Dryhanen zeichnete sich durch besondere Imperatorentreue aus und entwickelte eine besondere, ganz spezifische Affinität zum jeweiligen Tai Moas, die sich sogar in einer parapsychischen Fähigkeit manifestierte, dem sogenannten Dryhanensinn.
    So war es dem Bekümmerten Kucurrt gewissermaßen in die Wiege gelegt worden, dem Imperator zu dienen. Dennoch erachtete er es als eine besondere Gnade, daß ausgerechnet er als einer von zehn Millionen für diese
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