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2068 - Die Falle der Sambarkin

Titel: 2068 - Die Falle der Sambarkin
Autoren: Unbekannt
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Deflektorschirms stürmte er davon. Der Ertruser rannte in einen breiten Gang hinein, auf dem sich niemand aufhielt und der tief ins Innere der Station führte. Als er etwa hundert Meter weit gekommen war, entdeckte er eines der Intelligenzwesen der Station. Es stand mitten im Gang, beugte sich leicht nach vorn, als horchte es, und blickte sich suchend um. Der Ertruser schaltete sein Gravo-Pak ein und schwebte sanft in die Höhe. Nunmehr bewegte er sich lautlos voran. Sollte der andere seine Schritte gehört haben, so musste er nun den Eindruck haben, dass er stehen geblieben war.
    Wenige Meter von dem Fremden entfernt verharrte Tonko Kerzner auf der Stelle. Er schwebte einige Zentimeter über dem Boden, wartete in dieser Position.
    Einige Sekunden verstrichen, dann wandte sich der andere zur Seite, öffnete eine breite Tür und betrat einen großen Raum. Der Ertruser konnte an ihm vorbei erkennen, dass sich zahllose Waffen aller Art darin befanden. Es waren nicht nur moderne Waffen, sondern teilweise recht einfache oder sogar primitive Geräte. Tonko Kerzner war wie elektrisiert. Er war ein ausgesprochener Waffennarr, eines seiner Vorbilder in dieser Frage war der Aktivatorträger Ronald Tekener. Kerzner nutzte jede sich bietende Gelegenheit, die Waffen fremder Völker kennenzulernen und seiner bereits recht umfangreichen Sammlung einzuverleiben. Die Versuchung lockte ihn auch jetzt.
    Der Ertruser dachte daran, dass es sein vordringliches Ziel war und blieb, eine der Steuerungszentralen aufzuspüren, um dort einen Brückenkopf zu errichten und Einfluss auf das Geschehen in der Elfzackstation zu nehmen. Die Aufgabe war vordringlich zu erledigen. Musste er jedoch so schnell sein, dass noch nicht einmal ein kurzer Blick auf die Schätze erlaubt war, die hier lagerten? Es konnte nicht schaden, sich die Waffensammlung einmal ganz kurz anzusehen, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Möglicherweise fand er sogar eine Waffe, die er verwenden und gegen die Station einsetzen konnte.
    Vorsichtshalber nahm Kerzner seinen schweren Kombistrahler von der Hüfte und legte ihn sich auf die Armbeuge, um ihn einsatzbereit zu haben. Die Tür stand offen. Unsichtbar und lautlos glitt er hindurch. Der gehörnte Fremde stand vor einem der mit Waffen beladenen Tische. Seine Blicke waren direkt auf den Ertruser gerichtet, so dass Tonko Kerzner sich des Gefühls nicht erwehren konnte, dass er ihn anblickte. Das war unmöglich. Der Deflektorschirm arbeitete zuverlässig und machte ihn unsichtbar. Der andere konnte höchstens ahnen, dass sich ihm jemand näherte.
    Der Ertruser wollte kein Risiko eingehen und beschloss deshalb, den anderen zu paralysieren. Seine Hand glitt zur Waffe, um sie entsprechend zu justieren, erreichte aber den Schalter nicht. Von allen Seiten schoss etwas Grünliches auf Tonko Kerzner zu. Die Schutzschirmsysteme schalteten sich blitzschnell ein, so dass es ihn nicht erreichen konnte. Es wurde dunkel, und die kleinen Helmscheinwerfer sprangen automatisch an. In ihrem Licht erkannte der Ertruser eine homogene grüne Schicht, die sich von allen Seiten auf seine Schutzschirme gelegt hatte und die ihn somit vollkommen einhüllte. Er wunderte sich darüber, dass sie sich auf den Energiefeldern halten konnte, war aber nicht sonderlich beunruhigt. Er war sicher, dass er sich mühelos befreien konnte.
    Mehrmals löste der Ertruser seinen Kombistrahler aus. Falls sich der andere noch in der Nähe befand, musste er von den lähmenden Strahlen erfasst und umgeworfen werden. Nach diesem ersten Versuch wollte Tonko Kerzner das grüne Etwas entfernen. Er dehnte die Schutzschirme ruckartig aus, konnte den seltsamen Panzer damit jedoch nicht sprengen. Er beschleunigte mit Hilfe seines Antigravs, kam einige Meter weit und wurde dann von. einer unbekannten Kraft in seine vorherige Position zurückgerissen. Wütend brüllte er auf, schaltete seinen Kombistrahler auf Thermowirkung um und feuerte mehrere Male. Er sah die Waffe in seinen Händen aufblitzen. Die Strahlen schienen den grünen Panzer zu durchschlagen, verbrannten ihn jedoch nicht.
    Jetzt versuchte Kerzner, sich mit dem Einsatz purer Körperkraft zu befreien. Er spürte, wie das Grün elastisch nachgab, um dann wieder in seine vorherige Lage zurückzuschnellen. Erneut brüllte er auf, feuerte blind um sich, schaltete seine Waffe auf Desintegratorwirkung und erreichte nichts.
    Jetzt kamen Panik und hilflose Wut in ihm auf. Er hatte sich in seinen verschiedenen Defensivsystemen
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