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2031 - Die Sprinter von Ertrus

Titel: 2031 - Die Sprinter von Ertrus
Autoren: Unbekannt
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offiziellen Anlässen begegnet und habe ihr sogar einmal eine Auszeichnung der Stadt für ihre Dienste überreicht", sagte er langsam. „Ich habe sie getroffen", berichtete der junge Ertruser. „Sie organisiert eine Widerstandsgruppe. Sie könnte uns vielleicht nützlich sein."
    Der Präsident zog grübelnd die schwarzen Brauen zusammen. Darunter funkelten seine Augen in leuchtendem Blau. „Ich halte viel von ihr, aber momentan sollten wir uns eher bedeckt halten", sagte er. „Es ist besser, wenn die Gruppen dezentral arbeiten. Es gibt sicher noch mehr einzelne Splittergruppen. Sie werden schon zueinander finden, ohne daß ich jeden einzelnen aufspüren muß. Immerhin haben wir alle dasselbe Ziel - und nur begrenzte Mittel, es durchzusetzen.
    Mit der grundlegenden Organisation des Widerstands kann ich mich jetzt nicht befassen. Momentan hat für uns etwas anderes höchste Priorität: Perry Rhodan und die zehn Emotionauten von hier wegzubringen."
    Eutrom Facrelli sah hierfür nur eine Möglichkeit: Man mußte ein Arkonidenschiff kapern, nachdem weiterhin der Transmitterverkehr durch Störfunk verhindert wurde und über Ertrus eine Blockade lag. Aber das sagte er lieber nicht laut: Diese Idee war nicht allzu originell und von den anderen sicher schon mehrfach diskutiert worden.
    Immerhin bereitete es ihm Genugtuung, daß er selbst die Arkoniden an der Nase herumführte; von allen Widerstandskämpfern war er momentan der bedeutendste. Das gab seinem Leben einen Sinn, und er dachte nicht zuviel über seine ermordete Familie nach.
     
    *
     
    Alle Anwesenden fuhren hoch, als die Ortung plötzlich Alarm schlug. „Was ist los?" rief Perry Rhodan. „Das kommt doch aus dem Orbit!"
    „Und nicht nur das", murmelte Rock Mozun.
    Ihn fand Eutrom Facrelli am sympathischsten, was vielleicht an ihrer ähnlichen Frisur liegen mochte. Zudem besaß der Emotionaut einen faszinierenden, widerspenstigen Stoppelbart, der Oberlippen, Kinn und Wangen bedeckte. Bartwuchs war für einen Ertruser außergewöhnlich.
    Rock sprach stets mit kontrollierter Lautstärke und sehr klar. Und er war erst 33 Jahre alt, aber trotzdem eine führungsstarke Persönlichkeit. Eutrom sah in ihm eine Art Vorbild; vor allem, was die Selbstbeherrschung betraf. „Das sieht mir ganz nach einer Raumschlacht aus ...", grollte der Emotionaut. „Schaut euch mal die Impulse der Ortung an!"
     
    3.
     
    Tatorat Ertrus: geballte Durchsetzung Von */*/dd0b/* an */*/z5hgg7/*: Ungewöhnliche Ortungen.
    Möglicherweise Blockadebrecher im Anflug. +gesendet+ +Empfang+ von */*uya4/*: Kein Problem, damit war zu rechnen.
    Mehr als Provokation kann das nicht sein.
    * wird es nicht wagen, uns offen anzugreifen. Vermutlich nur Sympathisanten und sogenannte Friedensschützer, die sich wichtig tun wollen.
    Blast sie einfach vom Himmel! Macht schöne Aufzeichnungen, die wir medial verwerten können!
     
    *
     
    Selbst bei seinem eigenen Volk galt Forman da Ricce, der neue Tato der Arkoniden, als berüchtigter Widerling. Seine Rücksichtslosigkeit, die er in den letzten Jahrzehnten unterworfenen Völkern gegenüber gezeigt hatte, war sprichwörtlich. Aber auch zu seinen eigenen Artgenossen verhielt er sich stets eiskalt.
    Der Tato hatte es geschafft, den Mascanten Kraschyn gewissermaßen an den Rand zu drängen. Der Mascant hatte sich auf sein Flaggschiff zurückgezogen, der Tato hatte somit auf der Oberfläche des Planeten freie Hand.
    Das Gesicht des 80 Jahre alten Mannes war hager und fahlbleich, mit schmalen, verkniffenen Lippen und tiefliegenden, glanzlosen, gefühllosen Augen. Die Haut seines langen Körpers spannte sich über fleischlosen Knochen. Die Fingernägel waren auffällig lang und gepflegt.
    Als sei seine bleiche Erscheinung noch nicht genug, bevorzugte der Tato als Kleidung eine schwarze Raumrüstung mit silbernem Brustharnisch und einem knielangen, blutroten Schulterumhang.
    Geduld war weder seine Stärke, noch duldete er Widerspruch. Forman, obwohl nicht in einem höheren Rang, hielt sich für einen der mächtigsten und bedeutendsten Männer des sich aggressiv ausbreitenden Kristallimperiums. Und für unangreifbar, solange er seine Sache gut machte. Und er versagte nie. Für einen schwierigen Fall wie Ertrus war er genau der Richtige.
    Inzwischen verlangte er fast jede Tonta einen Statusbericht über die Suche nach Perry Rhodan.
    Das wäre etwas: dem Imperator Bostich den großen Konkurrenten, den Terranischen Residenten, persönlich auf dem Kristalltablett zu
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