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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran
Autoren: Unbekannt
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andere Welt.
    Dort wurden Vina und Vilander jeweils die Opfer von Meuchelmordern der Familie des anderen. Damit war dieses Schandmal vom Namen der beiden Geschlechter getilgt.
    Im Thektran aber blieben Vina und Vilander unsterblich.
    Man nannte sie gerne als Beispiel dafür, daß wahre Liebe selbst in einer so gefühlskalten und herzlosen Gesellschaft wie der des Thektran gedeihen kann. Man hatte dafür aber einen sehr hohen Preis zu zahlen.
     
    *
     
    Als Yonkine Kineda in dem Trichterbau ankam, der die Administration beherbergte, traf er dort trotz der späten Stunde zu seiner größten Überraschung auf Voda Parfay.
    Der fing ihn vor seinem Büro ab und sagte: „Auf ein Wort, Yonki."
    So hatte ihn bisher nur Arista Molee genannt. Wollte ihm Voda damit ein Signal geben?
    Er bat den unsympathischen Thek'pama in sein Büro, aber der winkte ab und bedeutete Yonkine, ihm zu folgen. Er führte seinen Nebenbuhler in eine abhörsichere Zelle, die so gut abgesichert war, daß nur der Thek'athor selbst sie abhören konnte.
    Dort eröffnete ihm Voda: „Tut mir leid, daß es zwischen uns Meinungsverschiedenheiten gegeben hat. Aber was ich tat, es war nicht persönlich gemeint."
    „Hat es mit Arista zu tun?" fragte Yonkine argwöhnisch. „Das auch", sagte Voda mit bekümmertbedeutungsvollem Gesichtsausdruck. „Aber ich wollte dich vor allem wissen lassen, daß ich nichts gegen dich persönlich habe."
    „In Ordnung", sagte Yonkine mit belegter Stimme. „Das hast du hiermit getan. Jetzt laß mich an die Arbeit! Ich habe noch einiges zu erledigen."
    „Eigentlich müßte ich dich sogar besonders schätzen, Yonki", sagte Voda abschließend.
    Yonkine machte, daß er so rasch wie möglich von hier weg - und in sein Büro kam. Er wollte verhindern, daß Voda ihm etwas von seiner Stimmung anmerkte und mißtrauisch werden konnte.
    Kein Kontakt zu „Arbaraith". Diese Meldung Monkeys kam ihm im Zusammenhang mit Vodas Bestätigung in den Sinn, daß seine Entschuldigung etwas mit Arista Molee zu tun hatte.
    Das schien ihm wie ein Indiz, daß „Arbaraith" aufgeflogen war. Wollte ihm Voda damit deutlich machen, daß sich nun um ihn die Schlinge zusammenzog? Eine solche Harne war ihm durchaus zuzutrauen.
    Das Schicksal von Vina und Vilander fiel ihm ein. Aber Arista und Yonkine waren alles andere als Liebende. Und ihre Bestrafung würde weniger gnädig ausfallen.
    Was nun?
    Jetzt erst recht! sagte sich Yonkine und machte sich an die Arbeit. Er mußte das Rätsel um Ark'Thektran lösen, und wenn es das letzte war, was er für die USO tun konnte.
    Er begab sich schnurstracks in die Syntronzentrale der Administration und suchte eine der Schulungskabinen auf, die den Zugriff auf spezielle Illusionscomputer ermöglichten. Den Thek'pama seines Status standen auf diese Weise vielfältige Möglichkeiten der Fortbildung und der Recherche zur Verfügung. Yonkine setzte sich in den speziellen Hypnositz, der es ihm ermöglichte, hypnotisch unterstützte Simulationen zu empfangen. Er wählte ein beliebiges, unverfängliches Thema, auf das er ganz offiziell Zugriff nehmen konnte. Es lautete „Die Expansion des Thektran". Untertitel: „Der Wachstumsprozeß des Flottenzentralkommandos von seinen Anfängen bis in die Gegenwart".
    Aber das Thema diente nur zur Ablenkung. Während sein angebliches Interessengebiet abgerufen wurde, baute er im Hintergrund die Verbindung zum geheimen Ark'Thektran-Komplex auf. Er durchlief zuerst den Sicherheitscheck, vergewisserte sich, daß das Interrupt-Programm das Sicherheitssystem ausschaltete und es mit falschen Daten versorgte. Danach bereitete er sich in der Alias-Identität des Thek'athors Hyrion da Caesmol auf den Gang in die virtuelle Welt des Ark'Thektran vor.
    Im Vorfeld erfuhr er, daß es sich bei Ark'Thektran um ein Bauprojekt handelte, das noch nicht abgeschlossen war. Darum also Hyrion da Caesmols Ankündigung, die Umsiedlung werde erst in den „kommenden Perioden" stattfinden!
    Yonkine konnte die syntronischen Vorgänge, die nun abgearbeitet wurden, dank des Skorgon-Programms ganz genau nachvollziehen.
    Er wurde mit einem Illusionsrechner verbunden, der dem Benutzer - in diesem Fall dem Thek'athor Hyrion da Caesmol alias Yonkine Kineda - einen virtuellen Rundgang ermöglichte. Diese hochgezüchtete Illusionsmaschine besaß eine Hypnokompenente, die absolut lebensechte Simulationen zu vermitteln vermochte.
    Die Datenkanäle innerhalb des drahtlosen Thektran-Netzwerkes besaßen eine strenge Zuordnung.
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