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2013 - Sternenvogels Geheimnis

Titel: 2013 - Sternenvogels Geheimnis
Autoren: Unbekannt
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Verfügung, aber für beide gilt der Umstand, daß das Kristallimperium der größte Feind des Friedens in der Galaxis ist.
    Bull, der Residenz-Minister, in den Händen des Imperators Bestich? Das bedeutet Schutzlosigkeit der Liga.
    Da Premban bestieg einen Taxigleiter und nannte sein Ziel. Er lehnte sich in den Sitz und sah ohne innere Beteiligung die Wolken des beginnenden Sonnenuntergangs in eindrucksvollen Farben aufstrahlen.
    In elf Tagen erfolgte der Start zum Cup des Kristallprinzen, innerhalb von zehn Tagen mußte Akellm das Problem gelöst haben. Der Gleiter raste auf der überwachten Flugstraße zum Bezirk Skorgon, rund zweihundertfünfzig Kilometer westlich der Wälder des Kristallpalasts und der Austragungsstätte des Luftgondelrennens; für lange Augenblicke schien die Sonne Arkons unbeweglich auf ihrer Tagesbahn zu schweben, ebenso unbeweglich wie der seltsame Stahlklotz Golkana über Arkons planetarer Tundra.
    Als der Gleiter seine Geschwindigkeit verringerte und in eine Landespirale einkurvte, warf Akellm einen langen Blick auf das Gestirn. Die Sonne hatte sich tiefrot gefärbt und versank hinter einer. gigantischen dunklen Wolke; es sah aus, als hebe sich hinter dem Horizont ein kosmischer Tsunami, der Akellm, Rugai und vierzig Frauen und Männer zu verschlingen drohte.
    Der Gleiter landete sanft auf der Plattform am Rand des schlanken, hochmodernen Kelchbauwerks.
    Akellm ließ den Flugpreis abbuchen und näherte sich seinem Bürotrakt mit der Gelassenheit eines Mannes, der nichts zu verbergen und keine ernsthaften Sorgen hatte. Vom mechanischen Lift, einem kleinen Teil der geheimen Umbauten, ließ Akellm sich zu seinem Büro bringen.
    Nachdem Akellm jeden einzelnen seiner Mitarbeiter begrüßt hatte, legte Leutnant Rugai das nächste Ergebnis sorgfältiger Recherchen vor. Er brachte vier Abteilungsleiter mit und zeigte auf die Batterie der arbeitenden und bildlosen Holoprojektionen.
    Akellm nickte und legte die Hände flach auf die Tischplatte. „Was habt ihr herausgefunden?"
    „Am 27. Prago der Prikur, also am 22. Juni, bist du selbstverständlich im Kristallpalast eingeladen.
    Also in rund zwei Tagen. Bis dahin ist die Siegesprämie auf deinem Konto ..."
    „... und ich kann dem Imperator für seine goldene Horde einen staatstragenden Zuschuß erteilen."
    Akellm grinste kühl. „Ohne Spendenquittung, ohne den Dank des Kristallimperiums."
    Rugai lachte schadenfroh. „Das hast du von deiner selbstmörderischen Selbsteinschätzung. Wenn's dich tröstet; auch der Zweite und Dritte zahlen ihren Teil."
    „War nicht anders geplant." Akellms Blick wanderte langsam über die Gesichter der fünf Spezialisten, die um seinen Schreibtisch saßen. Die winzigen Lampchen der Indikatoren blinkten hellgrün; es schien undenkbar, daß die Büroräume jemals abgehört werden konnten. „Was ist das Bemerkenswerte an diesem Empfang? Abgesehen davon, daß der Sieger wie ein Tablett voller Weingläser herumgereicht wird?"
    „Bemerkenswert, unter anderem, wird das Paar da Kimbarley sein", meinte Durren ter Uchat, die Hüterin jener Dateien, in denen die Dossiers unzähliger Adelsgeschlechter und Einzelpersonen von Arkon I gespeichert wurden.
    Akellm hob sich halb aus dem Sessel. „Etwa jene Arkonidin, die ich verzweifelt suche?"
    „Endra, eine Schönheit, neunundvierzig Jahre jung, und Prushi da Kimbarley." Durren lächelte anzüglich. „Unermeßlich reich dank ihres Hochadel-Gatten, der gesellschaftlich geachtet, wenig reizvoll, aber hoch eifersüchtig ist."
    „Der Name Kimbarley sollte mir etwas sagen."
    „Richtig!" Durren zupfte an einer Haarsträhne und zwinkerte. „Die schöne Endra ist die Leiterin der Golkana-Festung am kalten Pol des schönen Arkon Eins."
    „Ich glaube, ich verstehe, was ihr mir sagen wollt", murmelte Akellm. Er betrachtete das Hologramm, las schweigend zwei Dutzend Zeilen und prägte sich deren Bedeutung ein. Dann zoomte er die Gestalt und das Gesicht Endra da Kimbarleys heran, Sie war die schöne Frau, die er irgendwo in einem Restaurant oder auf dem Bildschirm, vor zwei Monaten, gesehen und bisher erfolglos wiederzusehen versucht hatte.
    Er pfiff leise anerkennend durch die Zähne. „Eine Aufgabe, die ihresgleichen sucht. Eine würdige Gegnerin! Eine herausfordernd schöne Frau, bei Arkons vierundzwanzig alten Göttern!"
    Erste Strukturen eines möglichen Vorgehens zeichneten sich ab. Der Pfad schien vorgezeichnet, und mehr als dreißig Mitarbeiter arbeiteten daran, erst einmal
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