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2013 - Sternenvogels Geheimnis

Titel: 2013 - Sternenvogels Geheimnis
Autoren: Unbekannt
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Sternenvogels Geheimnis
     
    Im Herzen des Imperiums – USO-Spezialisten planen einen Coup
     
    von Hans Kneifel
     
    Auf der Erde und den Tausenden von Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben,
    schreibt man das Jahr 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit. In jüngster Zeit haben die Spannungen zugenommen, vor allem durch das aggressiv auftretende Kristallimperium.
    Einige zehntausend Kampfraumschiffe besetzten das kleine Sternenreich der Topsider und gliederten es ins Imperium ein. Dabei wurde Reginald Bull, Perry Rhodans Weggefährte seit den Tagen der Dritten Macht, gefangengenommen. Als eine starke arkonidische Raumflotte allerdings Olymp angreifen wollte, wurde sie zum Opfer der neuesten Geheimwaffe der Terraner: Die Aagenfelt-Barriere half, den Arkoniden eine vernichtende Niederlage beizufügen.
    Perry Rhodan weiß, daß er gegen das Machtstreben der Arkoniden etwas unternehmen muß.
    Gleichzeitig wird er allerdings an einer ganz anderen Front aktiv: gegen die mysteriöse Geistesmacht Morkhero Seelenquell nämlich, über deren Absichten man bislang noch nichts weiß. In der Eastside der Milchstraße kommt es auf dein Planeten Morbienne III zur direkten Konfrontation zwischen Menschen und der Geistesmacht. Zugleich greift die Neue USO ein. Sie nimmt den Untergrundkampf gegen das Kristall-Imperium auf. Sogar direkt auf Arkon arbeitet eine Gruppe Agenten - hierbei handelt es sich um STERNVOGELS GEHEIMNIS...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    1.
     
    Virtueller Dschungel
     
    Akellm da Premban wußte mit großer Gewißheit, daß er binnen einer Tonta tot sein konnte; zerfetzt, vergiftet, erwürgt oder erstickt. Jenseits der Schleuse wartete ein präparierter Teil der Kristallpalastgärten ausschließlich auf den letzten Selbstmordkandidaten, mit Lianen aus Arkonstahldraht, Kunststoffastwerk, robotischen und echten Ungeheuern sowie einer tödlichen Mischung von natürlicher, exotischer und hochtechnisierter Fauna und Flora. Akellm steckte den Kopf ins eiskalte Becken, hielt den Atem an und spürte, wie sich die Kühle wohltuend in seinem geschundenen Körper ausbreitete. Er tauchte auf, suchte im Halbdunkel nach einem Tuch und trocknete sich ab. „Ich weiß, was mich erwartet, ihr Zuschauerbestien", murmelte er. „Den Gefallen werde ich euch nicht tun."
    Er schob einen Riegel Hochkonzentrat-Nahrung zwischen die Zähne und kaute. Die alte Narbe seiner Wade begann plötzlich zu schmerzen. Akellm öffnete ein Stück Saum der Kampfanzugjacke und entnahm eine Folie, in die drei längliche Medikamententräger eingeschweißt waren. Er drückte die gelbe Einheit durch die Folie und schluckte sie mit einem Becher Aufbaugetränk. Seine Erschöpfung wich. Die Ziffern des Zeitschlosses, die als Hologramme wie Vögel zwischen den Trivi-Kameras durch den Schleusenvorraum schwirrten, änderten ihre Farbe, wuchsen an und zerplatzten in farbigen Funkenschauern. Er war bereit; mit wenigen Griffen vergewisserte sich Akellm, daß seine Ausrüstung vollständig war, dann schluckte er die zweite Komponente der Droge, die grüne Pille.
    Er spürte, wie sich jeder Muskel seines Körpers auf die kommende Tonta und die kilometerlange Wegstrecke vorzubereiten schien. Mit jedem Atemzug schien sein Verstand besser und schneller zu arbeiten. Noch wenige Sekunden blieben ihm, wie die gigantischen Holozahlen zeigten; jetzt strahlten sie in alarmierendem Orange. Er schluckte die rote Medikamentenkapsel, ließ den leer getrunkenen Becher fallen und ging, die sauerstoffangereicherte Luft tief einatmend, zum Schott.
    Ein halbes Dutzend Kameras umschwirrten ihn. Die Einschaltquote dieser Sendung - seinetwegen! - im Sternhaufen Thantur-Lok erreichte in diesen Sekunden absolute Höchstwerte. Er, Akellm vom schäbigen Agrarplaneten Premban, war der Champion. Vor ihm glitt langsam die innere Schleusentür auf.
    Für die vielen Zuschauer war es, als reiße ein positronisch verfremdeter Kjörk den Rachen auf und verschlinge den letzten Überlebenden eines halbjährigen Ausscheidungsprozesses, der sieben Männern und einer Frau das Leben gekostet hatte. Das Schott schloß sich: Halbdunkel, Stille, drei Atemzüge zur letzten Besinnung. Akellm zog die Handschuhe straff und legte die rechte Hand ans Visier des dünnen Helms; sein Haar hatte er straff nach hinten gezogen und zu einem Zöpfchen geknotet.
    Sternvogel stirbt nicht im Einsatz, dachte er in kalter Selbstverständlichkeit. Er hat auch hier
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