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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr
Autoren: Steve Alten
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Verbindungen zu Chaney zum Verhängnis werden.«
    »Bis zu den Vorwahlen in New Hampshire 2015 wird Michael Gabriel Vergangenheit sein.«
    »Mag sein, aber sein Kind nicht.«
    »Sein Kind?«
    Randolph nickt und reicht seinem Gegenüber einen Bericht.
    Mabus überfliegt das Dokument, und sein Blutdruck steigt. »Diese Vazquez ist schwanger?«
    »Ja. Und wenn die Öffentlichkeit das herausfindet - und sie wird es herausfinden -, dann werden sich die Leute um sie scharen wie bei der Wiederkehr der Jungfrau
Maria, und sie werden das Neugeborene anbeten wie das Jesuskind. Chaney müsste nicht einmal einen richtigen Wahlkampf führen. Er könnte ganz lässig für seine zweite Amtszeit ins Weiße Haus schlendern, und wir würden ihn und seine Leute nie aus ihren Machtpositionen verdrängen.«
    »Jesus Christus!« Mabus schlägt gegen die nächstgelegene Wand und reibt sich dann die Knöchel, während er sich in einen Sessel sinken lässt. »Und? Was sollen wir tun?«
    »Es gibt nur eine Möglichkeit. Wir müssen diese Vazquez loswerden, bevor die Öffentlichkeit herausfindet, dass sie schwanger ist. Ich habe meine Männer bereits darauf angesetzt herauszufinden, wo sie sich aufhält. Glücklicherweise kümmert sich das Heimatschutzministerium um ihren Fall, sodass es relativ einfach sein sollte, an sie heranzukommen.«
    »Mach das. Egal, was es kostet. Ich will, dass diese Schlampe und ihre Dämonensaat bis zum Wochenende tot sind.«

2
    25. Januar 2013
St. Augustine, Florida
     
    V orsicht! Führungsfahrzeug nähert sich dem Zielort.
    Einen schönen Tag noch.«
    Dominique erwacht, als sie den Autopiloten des Jeeps hört. Sie streckt sich, stellt die Rückenlehne hoch und wirft einen Blick auf die Digitaluhr. Halb acht. Ich habe zwei Stunden geschlafen.
    Evelyn Strongins schwarzer Toyota befindet sich drei Wagenlängen vor ihr, als die zwei Autos den Smart Highway 95 verlassen und die Ausfahrt nach St. Augustine, der ältesten Stadt Amerikas, nehmen.
     
    Im Jahr 1513 kam der berühmte Weltreisende und Schatzsucher Don Juan Ponce de León zum ersten Mal nach Florida und nahm das »Blumenland« für Spanien in Besitz. Zweiundfünfzig Jahre später ernannte König Philip II. Admiral Don Pedro Menéndez de Avilés zum Gouverneur von Florida, um die Kolonie vor den Franzosen zu schützen. Menéndez landete am 28. August 1565, dem
Augustinustag, in Florida, wo er sogleich für eine militärische Befestigung der Küstenstadt sorgte, die er nach dem Schutzheiligen jenes Tages benannte.
    Die Geschichte St. Augustines sollte sich als blutig erweisen. Im Jahr 1586 griff Sir Francis Drake die Stadt an und brannte große Teile davon nieder. 1668 plünderte der Pirat John Davis den Ort und ermordete sechzig Einwohner. Als die Briten in den Carolinas und in Georgia Kolonien errichteten, gab Spanien den Bau des Castillo de San Marcos in Auftrag, einer steinernen Festung, die die Stadt umgab und eine Eroberung verhindern sollte.
    1763 wurde Florida England im Tausch gegen Kuba überlassen, doch dreiundzwanzig Jahre später kehrte es zu Spanien zurück. Die amerikanische Revolution zwang dann Spanien, Florida an die Vereinigten Staaten abzutreten, und schließlich wurde es zum siebenundzwanzigsten Staat der Union. Amerikas älteste Stadt wurde Opfer einer Gelbfieberepidemie, und später während des Bürgerkriegs wurde sie von der Unionsarmee besetzt.
    St. Augustines Pechsträhne endete 1885 mit der Ankunft von Henry Flagler.
    Flagler, einer der Gründer von Standard Oil, erkannte, dass die Stadt das Zeug zu einem Wintererholungsort besaß, und begann schon bald große Summen in Nobelhotels und eine Bahnlinie zu investieren, die eine Verbindung zwischen New York und St. Augustine schuf. Eine neue Stadthalle, eine Klinik und mehrere Kirchen sollten folgen, wodurch die Stadt, die fünfundfünfzig Jahre vor der Landung der Pilgerväter auf Plymouth Rock gegründet worden war, zum Juwel des Südens wurde.
    Auch über ein Jahrhundert später ist St. Augustine noch immer eine Touristenattraktion, die viel von ihrer alten spanischen Atmosphäre bewahren konnte. Die Steinfestung existiert noch heute, ebenso viele historische Gebäude
und die alten Kopfsteinpflasterstraßen. Eines der Häuser ist etwa vierhundert Jahre alt, und die Menschen vor Ort behaupten, dass in den alten Stadtteilen die Seelen der Toten spuken. In vielen Nächten finden im alten Viertel sogenannte »Gespenstertouren« statt, bei denen die Besucher durch dunkle Straßen und
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