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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr
Autoren: Steve Alten
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Leere bringen und dir dabei helfen, deine Angst zu besiegen. Ich kann dir das Wissen geben, das du suchst.«

    Dominique hält inne. Schließlich setzt sie sich wieder. »Dann sag mir, was du zu sagen hast.«
    »Zuerst müssen wir deinen Mangel an Vertrauen überwinden. Ich bin keine Irre. Ich bin Psychiaterin und verlasse mich bei dem, was ich tue, auf die Wissenschaft und auf wissenschaftliche Beobachtungen. Gleichzeitig stamme ich aus einer Familie, in deren mütterlicher Linie es schon immer eine Begabung zur interdimensionalen Kommunikation gab.«
    Evelyn hebt einen Finger, um Dominique daran zu hindern, die naheliegende Frage zu stellen.
    »Wenn du verstehen willst, was interdimensionale Kommunikation ist, musst du zuerst akzeptieren, dass wir von Energie umgeben sind und dass wirklich absolut alles Energie ist. Das Einzige, was sich in diesem Universum der Energie ändert, ist unsere Wahrnehmung. Dieser Tisch zum Beispiel wirkt wie etwas Festes, und doch besteht er aus Atomen, die allesamt unablässig in Bewegung sind. Könnten wir eines der Atome dieses Tisches unter extremer Vergrößerung beobachten, würden wir fast ausschließlich leeren Raum vorfinden. Teilchen mit sehr hoher Geschwindigkeit - die Elektronen - würden an uns vorbeizischen wie Asteroiden, und wenn wir noch tiefer in diese Dinge eindringen könnten, so würden wir jene noch winzigeren Partikel entdecken, die als Quarks bezeichnet werden - schwingende Teilchen, die sich in andere Dimensionen erstrecken. Alles ist Energie, und alles ist in unablässiger Bewegung.
    Die Geschwindigkeit, mit der wir Menschen diese Energie wahrnehmen, gibt uns unseren Platz in der physischen Welt. Denn physische Dichte beansprucht Raum, und die Verarbeitung ihrer Wahrnehmung erfordert Zeit. Die meisten von uns nehmen ihre physische Umgebung innerhalb der Grenzen ihrer fünf Sinne wahr. Doch es
gibt höhere Dimensionen, für deren Wahrnehmung man Fähigkeiten braucht, die sehr viel weiter gehen. Mathematiker haben das Vorhandensein von elf Dimensionen theoretisch begründet, was uns in Bereiche führt, die viele als ›spirituell‹ bezeichnet haben. Auch hier ist Energie das gemeinsame Band, das alle diese Dimensionen verbindet.
    Wie gesagt, Energie umgibt uns von allen Seiten. Sie geht von unseren Körpern in Form von Herz- und Hirnströmen aus, und sie schwingt in dieser Küche auf zahllosen Frequenzen in alle Richtungen. Wenn wir einzelne Energiemuster isolieren, können wir sie anzapfen, indem wir Radios, Fernseher, Videofone und Satellitenschüsseln benutzen - Geräte, die zur Zeit der Gründung dieser Stadt als Teufelszeug betrachtet worden wären. Doch auch der Geist ist ein Werkzeug, mit dem wir, durch eine immer genauere Feinabstimmung, mit denjenigen kommunizieren können, die ihren Weg auf einer höheren Energiedimension fortgesetzt haben. Geister sind Aspekte Gottes, Dominique, und es sind diese Geister, die die Seelen erschaffen. Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Anfang eines Übergangsstadiums. Wenn wir sterben, ändert sich unsere Wahrnehmung, sie erweitert sich, sobald wir uns in höhere Dimensionen begeben.«
    »Und woher weißt du das?«
    Auf Evelyns Gesicht erscheint ein Lächeln. »Weil ich dort gewesen bin, meine Liebe. Ich habe die Schwelle überschritten.«
    Dominique spürt, wie sie eine Gänsehaut bekommt.
    »Es war vor vielen Jahren, als ich noch in Miami lebte, kurz nach dem Hurrikan Andrew. Nachdem der Sturm weitergezogen war, ging ich nach draußen, um Oscar, meinen Basset, auszuführen. Ich trat mitten in eine von nassen Blättern bedeckte Pfütze und - zack! Ich sollte das
Kabel, das da im Wasser lag, nie wirklich zu Gesicht bekommen. Der Stromschlag traf mich wie eine Tonne Backsteine.«
    Dominique betrachtet die ältere Frau, als sähe sie sie zum ersten Mal. »Und was war danach? Bist du wirklich gestorben?«
    »Ich war, wie man sagt, so tot wie ein Türnagel. Das Erste, woran ich mich erinnere, ist ein Gefühl der Freiheit. Jede körperliche Last war augenblicklich verschwunden. Mein Bewusstsein schwebte über meinem Körper, und es war ein seltsames Gefühl, auf mich hinunterzuschauen, wie ich da so auf dem Bürgersteig lag, als sei ich eine Marionette, die ihre Fäden verloren hat. Ein lebloser Körper wirkt nie besonders schmeichelhaft. Und der arme Oscar bellte wie wahnsinnig. Weißt du, ich glaube, dass er tatsächlich spürte, wie mein Geist da oben schwebte.«
    »Hattest du Angst?«
    »Überhaupt nicht, und ich
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