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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr
Autoren: Steve Alten
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Traktorstrahl erfasst die Fähre und führt sie in die Landebucht.
    Das Gefährt hält mit einem Ruck. Die Luke öffnet sich, und die drei Hüter aus dem Kreis der Ältesten werden sichtbar.

    Mick schreit und zerrt an seinen Gurten.
    Die Hüterin beugt sich in die Fähre und legt ihm die Hand auf die Stirn. »Schlafe.«
    Micks Augen rollen nach oben, und er verliert das Bewusstsein.
    Der jüngere Mann greift nach seinen Handgelenken, hebt ihn mühelos aus der Fähre und legt sich den erschlafften Körper über die Schulter, als trage er ein kleines Kind.
    Die Frau reicht Dominique die Hand, um ihr beim Aussteigen zu helfen.
    Dominique schiebt die Hand der Frau weg. »Ihr habt uns angelogen. Warum habt ihr uns nicht gesagt, dass das die Erde ist? Warum habt ihr uns nicht gesagt, dass die Nephilim tot sind?«
    Die Frau schenkt ihr einen mütterlichen Blick … während sie ihre Stirn berührt.
    Dominique verliert das Bewusstsein.
     
    Eine azurblaue Lagune, umgeben von einem üppigen tropischen Dschungel. Sanft schwingen die Palmwedel in einer kühlenden Brise.
    Dominique klettert auf das Schaumkissen, streckt ihren Körper aus und treibt dahin.
     
    »Dominique? Dominique, meine Liebe, es ist Zeit aufzuwachen.«
    Sie öffnet die Augen und starrt in das Gesicht der Frau. »Wo …«
    »In Sicherheit. An Bord des Transportschiffs.«
    Dominique setzt sich auf. Ihr ist ein wenig schwindlig. Die Hüterin hilft ihr, vom frei im Raum schwebenden Untersuchungstisch aufzustehen, und deutet dann auf eine feste Wand.

    Auf deren Metalloberfläche erscheint eine Projektion. Das Bild zeigt, dass sie durchs All fliegen und die silbern-rote Welt mit wachsender Entfernung immer kleiner wird.
    Jake …
    Dominique wendet sich der Frau zu. »Jacob ist tot. Warum musste er sterben? Um einen Haufen böser Menschen zu retten?«
    »Die Nephilim waren nicht böse, meine Liebe, sie waren verlorene Schafe, die man vom rechten Weg abgebracht hatte. Es war Gottes Wille, dass sie gerettet würden. Durch sein Opfer hat Jacob nicht nur ihre Seelen gerettet, sondern auch seine eigene.«
    »Und Devlin?«
    »Das kann ich nicht sagen.«
    Dominique reibt sich die Augen, während sie über alles nachdenkt. »Und was geschieht jetzt?«
    »Die Erde, die wir kennen, gibt es schon lange nicht mehr. Doch wenn wir durch das Wurmloch in die Vergangenheit zurückkehren, dann sind wir vielleicht in der Lage, die Katastrophe zu verhindern, die die menschliche Zivilisation vernichtet.«
    Die Frau richtet ihre Aufmerksamkeit nach innen, als sie eine telepathische Botschaft empfängt. »Komm mit. Michael braucht dich.«
     
    Dominique folgt ihr durch einen kurzen Korridor, der in den Hauptbereich des Transportschiffs der transhumanen Wesen führt. Sie sieht sich ungläubig um.
    Vor ihr befinden sich fast eine Million kryogene Röhren. Sie sind zweieinhalb Meter hoch und ziehen sich in zahllosen Reihen und auf mehreren Ebenen beinahe durch das ganze achtzehn Meilen lange Raumschiff.

    Dominique starrt in einen der von dünnem Eis überzogenen Behälter und auf das schlaksige Wesen darin. »Die Posthumanen?«
    Die Frau nickt. »Ihre Seelen haben endlich Frieden gefunden.«
    Sie führt Dominique zu einer gewaltigen Tür im Innersten des Schiffs, die dem gepanzerten Zugang zum Tresorraum einer Bank ähnelt. Nach einem telepathischen Befehl der Frau schwingt die Tür auf und enthüllt den inneren Bereich einer sphärischen Kammer.
    Die beiden Frauen treten ein. »Diese Kammer bildet eine besonders gesicherte Einheit. Ihre Energiezufuhr und die lebenserhaltenden Systeme funktionieren unabhängig vom Rest des Schiffs. Die Wände erzeugen ein weißes Rauschen, das Personen innerhalb der Kammer vor telepathischer Kommunikation abschirmt, sodass eine Art Ruhezone entsteht.«
    In der Mitte der Kammer befinden sich zwei kryogene Röhren, die noch nicht mit der üblichen Flüssigkeit gefüllt sind. Zahllose Schläuche und Kabel führen von jedem der beiden Behälter in den Boden und verbinden ihn mit einer ganzen Reihe rätselhafter Vorrichtungen, die sich an der einen Seite des Raumes entlangziehen.
    Michael Gabriel ist in einer dieser kryogenen Glasröhren festgeschnallt. Er ist nackt und bewusstlos. Der ältere Hüter beugt sich über ihn und befestigt eine Reihe sternförmiger Elektroden an verschiedenen Punkten auf seiner Kopfhaut, über dem Scheitelbein, der Stirn, dem Solarplexus, dem Herzen, dem Kreuzbein und den Füßen.
    Dominique tritt näher heran. »Was macht ihr mit
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