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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL
Autoren: Unbekannt
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tauchten in der Menge unter. Der Paralyseschuß aus Maklurs Waffe ging über sie hinweg.
    Der Cel´Athor verzog geringschätzig die Lippen. Er hatte die Jungmutanten überschätzt. Sie verhielten sich wie Anfänger.
    Drei Thermobomben explodierten. Ihre Hitze breitete sich rasend schnell aus und verursachte eine Panik. Mehrere Menschen in der Nähe der Bomben verglühten in Sekunden zu Asche, andere blieben mit schweren Verbrennungen liegen. Die Explosionen trieben die beiden Jungmutanten auseinander. Sie reagierten endlich und verschwanden.
    Ein leises Piepen aus Maklurs Einsatzgürtel zeigte an, daß sie sich hinter Deflektoren verbargen. Es war ihnen ziemlich spät eingefallen, sie zu benutzen „Laßt sie nicht entkommen!" keuchte der Cel´Athor. „Nehmt keine Rücksicht auf die anderen!"
    Die schweren lmpulsstrahler zerfetzten die Plattform und ließen für Bruchteile einer Sekunde die beiden Körper erahnen, die im Schutz flirrender Felder davonrannten.
    Ein geraffter Funkimpuls traf ein. Er besagte, daß die Kampfroboter die Sendezentrale lokalisiert und eingekreist hatten. Die beiden Kolonialarkoniden saßen in der Falle.
    Der Cel´Athor wußte, daß er soeben das letzte Lebenszeichen von ihnen erhalten hatte. Als die Maschinen eindrangen, zerbissen die Männer Giftkapseln zwischen ihren Zähnen.
    Die Verfolger mit den Impulsstrahlern blieben den Jungmutanten auf den Fersen. Menschen, die in Panik ihren Weg kreuzten, wurden gnadenlos niedergeschossen. Die Zahl der Toten und Verletzten stieg innerhalb von dreißig Sekunden auf über hundert.
    Maklur nahm es mit einem zufriedenen Knurren zur Kenntnis. Je mehr Verletzte es gab, desto ruhiger gestaltete sich in dem entstehenden Chaos der Rückzug für das Einsatzkommando.
    Plötzlich tauchten die Gestalten der Fliehenden wieder auf. Sie schalteten ihre Deflektoren ab und blieben stehen.
    Sentimentale Narren waren diese Terraner. Statt sich in Sicherheit zu bringen und den Coup scheitern zu lassen, opferten sie sich selbst, nur um ein weiteres Blutvergießen zu vermeiden.
    Die Celistas umzingelten die beiden. Sie durchsuchten sie nach Waffen, fanden aber nur die Deflektor-Projektoren. Soi Maklur erledigte den Rest mit der Paralysefunktion seiner Waffe. „Rückzug!" ordnete der Cel´Athor an.
    Der harmlosere Teil ihres Einsatzes war abgeschlossen.
    Die kegelförmigen Kampfmaschinen kamen von unten. Sie machten sich ziemlich wenig aus Deflektoren. Erste Desintegratorstrahlen rasten in den Himmel und suchten sich ihre Ziele. Zwei der Celistas gerieten ins Trudeln. Ihre Schirmsysteme brachen zusammen, die Antigravs folgten.
    Laut schreiend stürzten sie in die Tiefe.
    Um sicherzugehen, daß sie nicht verhört werden konnten, schickte Soi Maklur ihnen den Vernichtungsimpuls. Die winzigen Lautsprecher in ihrem Innenohr explodierten mit maximaler Energieentfaltung und zerstörten ihre Gehirne. Den Aufprall auf den Boden erlebten sie nicht mehr mit.
    Eine Gebäudeecke rettete den Cel´Athor vor den vernichtenden Strahlen der Verfolger. Angesichts der Bedrängnis hielt er es für sinnlos, einen Umweg einzuschlagen und vom eigentlichen Ziel der Gruppe abzulenken. „Die Impulsstrahler dort hinüber! „sagte er und deutete auf die bizarre Falten- und Zackensilhouette des Vergnügungszentrums. „Gebt uns Feuerschutz, bis wir durch sind!"
    Die beiden Männer wußten, daß es für sie vermutlich das Todesurteil bedeutete.
    Die Roboter holten auf. Soi Maklur verfluchte ihre Leistungsfähigkeit. Mit Sicherheit handelte es sich um Roboter, die mit Hilfe siganesischer Produkte aufgewertet worden waren. Die Terraner hatten die siganesische Technik erfolgreich adaptiert. Darin waren sie schon immer gut gewesen.
    Mit arkonidischer Technik hatte es einst angefangen.
    Es war höchste Zeit, den Terranern dafür die Rechnung zu präsentieren.
    Wäre damals nur nicht dieser Forschungskreuzer auf Luna abgestürzt'. Die Geschichte der Milchstraße hätte sich völlig anders entwickelt. Vielleicht besäßen die Menschen von Larsaf III bis heute keine interstellare Raumfahrt.
    Allerdings - und hier stimmte Maklur mit seinem Cel´Mascant und dem Zhdopanthi überein - ließ sich das Problem bereinigen. Aktivitäten dafür waren schon vor Jahren angelaufen.
    Wie es endete, ob mit der Unterwerfung Terras oder seiner Vernichtung, das vermochte zum jetzigen Zeitpunkt keiner zu sagen.
    Maklur verlor den dritten und vierten seiner Celistas. Dafür dezimierten die Schützen mit ihren
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