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200 - Die Hölle stirbt!

200 - Die Hölle stirbt!

Titel: 200 - Die Hölle stirbt!
Autoren: A.F.Morland
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ist«, fügte Mr. Silver hinzu.
    Metal schlug zu. Roger Martin heulte auf, ließ den Telefonhörer fallen und fiel gegen die Wand. Metal krallte seine Silberfinger in Martins Anzug.
    »Du hast die Wahl!« zischte der junge Silberdämon.
    »Entweder du nennst uns die Namen deiner Komplizen freiwillig, oder wir prügeln jeden einzelnen aus dir heraus. Glaub ja nicht, daß du auch nur einen einzigen für dich behalten kannst.«
    »Ich bin kein Verräter!« Roger Martin preßte trotzig die Kiefer zusammen. Er war entschlossen, keinen Namen zu nennen.
    »Du bist sehr unvernünftig«, sagte Metal in beinahe freundschaftlichem Ton. »Glaub mir, du wirst vor Schmerzen wimmern und uns anflehen, aufzuhören, aber wir werden weitermachen – so lange, bis du uns gesagt hast, was wir wissen wollen.« Er zeigte dem Werwolf die Faust. »Dein Wille ist nicht so hart wie dieses Silber. Ich werde ihn damit brechen, wenn du's nicht anders haben willst.«
    Obwohl Martin schon einmal mit Metals Faust Bekanntschaft gemacht hatte, schwieg er, aber damit kam er bei Metal und dessen Vater nicht durch.
    Sie begannen ihn mit silbernen Fäusten zu bearbeiten. Das hielt Martin nicht lange aus. Auf dem Boden liegend schrie er, sie sollten aufhören.
    »Du weißt, wie du dir weitere Schläge ersparen kannst!«
    herrschte ihn Mr. Silver an.
    »Geht zur Hölle!« brüllte Martin.
    »Da müßten wir uns aber verdammt beeilen, denn die gibt es bald nicht mehr«, konterte Mr. Silver.
    Selbstverständlich begriff der Werwolf nicht, was der Ex-Dämon damit meinte.
    »Die Namen!« forderte Metal.
    Wieder trafen den Lykanthropen Metals Silberfäuste, und Roger Martins hartnäckiger Widerstand zerbrach schließlich, wie es Metal vorausgesagt hatte.
    »Steve Cobb…«, röchelte der Werwolf. »Tyron Gunn, Tom Tennant, Robert Evans, Patrick Wagner, Moses Hardin… Cobb und Tennant leben nicht mehr…«
    Metal packte Martin und riß ihn hoch. »Wer führt das Rudel an?«
    »Ich.«
    »So ein Zufall, daß wir gleich den Leitwolf erwischt haben«, spottete Mr. Silver. »Hör zu, wir wollen, daß du deine Wolfsbrüder anrufst und für heute abend hierher bestellst. Laß dir nicht einfallen, sie zu warnen. Wir würden es merken und dich augenblicklich töten, und da wir nun die Namen aller Wölfe kennen, kämen sie trotz deiner Warnung nicht weit!«
    Metal drückte Roger Martin den Telefonhörer in die Hand, und das Scheusal, dessen Willen sie gebrochen hatten, wählte die erste Nummer.
    ***
    Das Haus war eine weiße Pracht, umgeben von einer hohen weißen Mauer. Hier also wohnte die einsame Dämonenjägerin, an die so schwer heranzukommen war.
    Vielleicht würde sie mich empfangen, wenn ich ihr sagte, daß wir denselben Job hatten und daß sie mir zwei Werwölfe weggeschnappt hatte.
    Das Tor an der Einfahrt war elektronisch gesichert und wurde von Videokameras überwacht. Ich drückte auf den Knopf der Sprechanlage.
    Eigentlich mußte mich Caitlin Vaccaro bereits kennen. Sie hatte mich zum erstenmal in Steve Cobbs Atelierwohnung gesehen, als sie ihren Silberpfeil eiskalt haarscharf an mir vorbeischoß.
    »Sie wünschen?« fragte mich eine männliche Stimme nüchtern.
    »Ich möchte zu Miß Vaccaro.«
    »Wie ist Ihr Name, Sir?«
    »Ballard. Tony Ballard.«
    »In welcher Angelegenheit möchten Sie Miß Vaccaro sprechen?«
    »Das sage ich ihr selbst. Ich bin Privatdetektiv…«
    »Mir ist nicht bekannt, daß Miß Vaccaro die Absicht hat, die Dienste eines Privatdetektivs in Anspruch zu nehmen, Mr. Ballard.«
    »Darum geht es auch nicht, ich…«
    »Im übrigen empfängt Miß Vaccaro niemanden, Mr. Ballard. Guten Tag.«
    Das war's. Ich konnte kein weiteres Wort mehr sagen.
    Jedenfalls keines, das der Mann gehört hätte, denn er hatte die Sprechanlage abgeschaltet.
    »Idiot!« stieß ich wütend hervor, denn es gefiel mir nicht, wie dieser überhebliche Kerl mich abgewimmelt hatte. Ich wollte da rein.
    Wenn nicht durch das Tor, dann über die Mauer. Ich würde mit Caitlin Vaccaro reden, das konnte dieser Fatzke trotz aller elektronischen Mätzchen nicht verhindern. Der kannte Tony Ballard noch nicht.
    Ich entfernte mich vom Tor, ging um die Ecke und kletterte wieselflink über die Mauer. Vor mir lag ein bestens gepflegtes, parkähnliches Grundstück.
    Ich sprang und kam gut auf. Der Boden unter meinen Sportschuhen war weich. Ich federte in die Hocke und richtete mich gleich wieder vorsichtig auf.
    Aufmerksam ließ ich meinen Blick schweifen. Ich sah einen großen
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