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200 - Die Hölle stirbt!

200 - Die Hölle stirbt!

Titel: 200 - Die Hölle stirbt!
Autoren: A.F.Morland
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ist in Tokio zur Welt gekommen und aufgewachsen. Ihr Vater ist einer der führenden Köpfe in der Elektronikbranche. Er besitzt überall auf der Welt Häuser, eines auch in London. In diesem lebt zur Zeit Caitlin – sehr zurückgezogen und gut abgeschirmt vom asiatischen Personal des Papas.«
    »Scheint so, als hätte man ihr in Japan beigebracht, wie man erfolgreich Jagd auf Werwölfe macht«, sagte ich.
    »Caitlin Vaccaro soll eine sehr mutige junge Frau sein, ausgebildet von den besten Lehrern in fernöstlichen Kampftechniken, kräftig – was man ihr nicht ansieht – und willensstark. Unbeirrbar geht sie den Weg, den sie einmal eingeschlagen hat, bis zum Ende.«
    Ich betrachtete das schöne, aparte Gesicht, das die Fotografie zeigte. Langes dunkles Haar umrahmte die feinen, aristokratischen Züge.
    »Man sieht ihr die Gefährlichkeit nicht an«, sagte Tucker Peckinpah. »Aber daß sie es ist, hat sie, so meine ich, hinlänglich bewiesen. Sowohl Cobb als auch Tennant hatten nicht die geringste Chance.«
    »Ich muß sie unbedingt kennenlernen«, sagte ich.
    »Das wird schwierig sein.« Tucker Peckinpah wiegte den Kopf.
    »Wieso?«
    »Wie ich schon sagte – sie lebt sehr zurückgezogen und läßt niemanden an sich heran.«
    »Warum nicht? Hat sie Angst vor Menschen?«
    »Ich weiß nicht. Ich weiß nur, daß Angst nicht der Grund sein kann, denn dieses Mädchen fürchtet weder Tod noch Teufel.«
    »Können Sie nichts für mich einfädeln?« fragte ich.
    Der Industrielle seufzte. »Das habe ich bereits versucht.«
    »Und?«
    »Man hat mich abblitzen lassen.«
    »Sie? Wo Ihnen für gewöhnlich überall Tür und Tor offenstehen?«
    »Tja, da sehen Sie mal wieder, daß es selbst für mich Probleme gibt, die ich nicht im Handumdrehen lösen kann. Aber geben Sie mir etwas Zeit, dann wird es mir gelingen, diese harte Nuß für Sie zu knacken.«
    »Sie haben Zeit, soviel Sie wollen, Partner«, sagte ich.
    »Inzwischen versuche ich mein Glück auf eigene Faust.«
    ***
    Draußen klappte eine Autotür zu.
    »Er kommt!« zischte Metal. »Roger Martin kommt!«
    »Okay, beziehen wir unsere Posten!« Mr. Silver sprang auf und lief zum Fenster.
    Er sah den Ex-Polospieler. Martin kam auf das Haus zu.
    Metal hatte den Living-room inzwischen verlassen und war nicht mehr zu sehen.
    Gespannt lag der junge Silberdämon auf der Lauer. Auch sein Vater verbarg sich. Augenblicke später betrat Martin das Haus. Er warf sein Jackett achtlos über einen Sessel, der in der großen Diele stand und begab sich, mit der Zeitung unter dem Arm, ins Wohnzimmer.
    Metal trat vor. Roger Martin setzte sich und schlug die Zeitung auf.
    »Steht etwas Interessantes in dem Blatt?« erkundigte sich Mr. Silver.
    Lautlos war er mit seinem Sohn eingetreten. Roger Martin schnellte hoch, als hätten die Silberdämonen Strom durch seinen Sessel gejagt.
    Entgeistert starrte er die großen, fremden Männer an. Wie vom Donner gerührt stand er da und rang um Fassung. Es zuckte heftig in seinem Gesicht.
    Der Wolf wollte zum Vorschein kommen, aber am Tag war das nicht möglich. Das Böse braucht die Dunkelheit, um seine Kraft voll entfalten zu können.
    »Wer sind Sie?« fragte er heiser. »Wie kommen Sie in mein Haus? Was haben Sie hier zu suchen?«
    »Wir wollen dich, Martin!« knurrte Mr. Silver.
    »Was haben Sie vor? Wollen Sie mich kidnappen?«
    »Ganz im Gegenteil, wir werden dafür sorgen, daß du dieses Haus nicht verläßt. Nie mehr!«
    »Was soll das heißen? Was fällt Ihnen ein…!«
    »Das Spiel ist aus, Martin. Wir wissen über dich Bescheid. Die Reihe der unaufgeklärten Morde, die bestialischer nicht sein konnten und der Polizei Kopfschmerzen bereiten, ist zu Ende. Du wirst keinem Menschen mehr auflauern und ihn grausam töten.«
    Roger Martin ließ sich nicht beeindrucken. Er, ausgerechnet er drohte Mr. Silver und Metal mit der Polizei, als hätte niemand auf der Welt ein reineres Gewissen.
    Entschlossen begab er sich zum Telefon. »Wenn Sie denken, mich einschüchtern zu können…«
    »Wir können noch viel mehr!« fiel ihm Mr. Silver ins Wort.
    »Metal!«
    Sein Sohn stampfte los.
    »Du wirst später noch Gelegenheit haben, zu telefonieren«, sagte er, und im selben Moment erstarrte seine Faust zu Silber.
    Er zeigte sie dem Mann und meinte grinsend: »Silber – ein Material, das ihr Werwölfe verdammt schlecht vertragen könnt«
    »Und ganz besonders macht es euch zu schaffen, wenn es geweiht oder – wie in unserem Fall – mit Magie angereichert
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