Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
2 Storys aus Lustpunkte (Die Dämonenbraut & Wildes Begehren) (German Edition)

2 Storys aus Lustpunkte (Die Dämonenbraut & Wildes Begehren) (German Edition)

Titel: 2 Storys aus Lustpunkte (Die Dämonenbraut & Wildes Begehren) (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
Vom Netzwerk:
verdankte ich sie. Er ist Immobilienmakler. Nachdem ich den Mietvertrag unterschrieben hatte, wurde ich seine Sekretärin. Damals hatte ich geglaubt, etwas zwischen uns gespürt zu haben – ein Knistern –, doch es hatte sich schnell herausgestellt, dass ich mich grundlegend getäuscht hatte.
    Abermals warf ich meinem Chef einen wütenden Blick zu. Er sah ja wirklich gut aus, dieser Blödmann. Mit seinem pechschwarzen Haar, den grauen Augen und dem markanten Gesicht, das beinahe etwas Aristokratisches an sich hatte. Aber das ließ ihn nur noch arroganter wirken. Er war zwar nicht besonders groß, doch er bewegte sich geschmeidig wie ein Panther und besaß eine sehr ansprechende Figur unter seinem dunklen Anzug. Ich muss zugeben, anfangs habe ich versucht, ihn zu verführen. Aber er war so kalt wie das Eis, das gerade mein Handtuch durchnässte. Ich nahm Mary das Tuch ab, band mein braunes Haar im Nacken zusammen und machte mich an meine Arbeit.
    Als ich wenig später sein Büro betrat, knallte ich ihm die Papiere auf den Tisch. »Hier sind die Kopien, die Sie haben wollten, Mr Jackman«, sagte ich mit frostiger Stimme. Ich ärgerte mich immer noch über sein Verhalten. Hey, ich wurde brutal überfallen und meinen Boss schien es kein bisschen zu interessieren! Am liebsten hätte ich ihm meine Krallen gezeigt, aber das war natürlich unmöglich. Ich musste mich zusammenreißen. Ich brauchte diesen Job.
    Mr Jackman schien meine Gereiztheit zu bemerken. Zu meiner Überraschung fragte er: »Geht es Ihnen wirklich gut? Der Gangster hat Ihnen sonst nichts angetan?«
    Ich sah ihn länger an als gewöhnlich, so perplex war ich über seine plötzliche Sorge. »N-nein«, brachte ich stockend hervor, »ich habe mich zu wehren gewusst.«
    Plötzlich stand er auf und hielt mich an den Schultern fest. »Mrs Hewitt ... Trish ...« Seine schönen, kühlen Augen starrten mich derart intensiv an, dass mein Herz Purzelbäume schlug. Ich konnte ihn riechen, so nah war er mir. Er hatte einen animalischen Duft an sich, der mich zappelig machte. Am liebsten mochte ich meine Nase in den Kragen seines Hemds stecken, wo ein paar dunkle Brusthaare hervorsahen, und an der Stelle schnuppern.
    »Sie sollen nur wissen ...«, fuhr er fort, »Ich kann meine Gefühle nicht gut ausdrücken, aber … Sie bedeuten mir viel und ich habe mir vorhin ernsthaft Sorgen um Sie gemacht.«
    Meine Fantasie lief auf Hochtouren. Ich sah Brian bereits, wie er sich noch ein Stück näher zu mir beugte, bis sich unsere Lippen berührten. Er küsste mich gierig und gestand mir seine Liebe; ich zerwühlte sein schwarzes Haar und er nahm mich gleich hier, auf seinem Schreibtisch. Er schob nur meinen Rock hoch und mein Höschen zur Seite, während er seine Erektion aus der Hose holte und mit einem Stoß in mich eindrang.
    Aber leider war das alles nur eine süße Vorstellung. Gerade, als ich etwas erwidern wollte, drehte er sich von mir weg und setzte sich wieder an seinen Tisch. Erneut trug er seine Maske, war der unnahbare Mann, der er schon immer gewesen war. Ich wusste nichts über ihn. Absolut nichts. Hatte er eine Frau oder gar eine Familie? War er womöglich schwul?
    Doch, eine Sache wusste ich mit Sicherheit: Brian Jackman würde nie etwas von mir wollen, was über das Geschäftliche hinausging.

Am Abend verließ ich frustriert und schlecht gelaunt das Büro. Der Überfall steckte mir noch in den Knochen, vor allem aber die merkwürdige Reaktion meines Chefs. Wie er mich für ein kurzen Moment angeblickt hatte ...
    »Mach dir nicht ständig Hoffnungen, du naives Ding«, schalt ich mich, bevor ich furchtbar erschrak. Plötzlich tauchte vor mir ein großer schwarzer Hund auf.
    Hilfe, wie sehr ich Hunde fürchtete! Meine Haare stellten sich auf. Zudem hatte das Tier verdammte Ähnlichkeit mit einem Wolf!
    Pah – ein Wolf in der Stadt? I ch sprach mir Mut zu und machte einen großen Bogen um das Vieh. Wo war sein Besitzer? Oder lebte der Hund auf der Straße? Nein, danach sah er nicht aus, denn sein Fell wirkte gepflegt. Es war sauber und glänzte in den letzten Strahlen der untergehenden Sonne, die zwischen Manhattans Hochhäuser fielen.
    Aber das Tier besaß kein Halsband. »Bist wohl ausgebüchst, was, du Rumtreiber?« Ich versuchte, mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Tiere hatten ein feines Gespür, wenn jemand Angst vor ihnen hatte.
    Schwanzwedelnd folgte mir der schwarze Wolfshund auf Schritt und Tritt, als ich die MacDougal Street in Richtung
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher