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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven
Autoren: Simon Rhys Beck
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Crispins Arm und drückte ihn fest. „Achtung, Haltung bewahren. Da kommt eine Gruppe von Dads Geschäftspartnern auf uns zu. - Die wollen was von uns." Crispin unterdrückte ein boshaftes Grinsen. „Nicht von mir. Ich verzieh mich."
    Doch Dämon hielt ihn fest. „Du bleibst hier. Lass mich bloß nicht mit denen allein."
    Am nächsten Morgen wurde Crispin von Spooky geweckt. Er mochte es nicht, wenn Spooky seine warme, feuchte Nase in sein Gesicht drückte, während er schlief. Aber er wollte ihn trotz dieser morgendlichen Begrüßung unbedingt in seinem Zimmer haben.
    „Spooky aus seiner Stimme war eindeutig der Widerwille zu hören. Aber jetzt war er wenigstens wach. Langsam stand er auf. Morgens fühlte er sich meist elend und uralt. Solange er sich erinnern konnte, war es ihm ein Graus morgens aufzustehen, im Gegensatz zu Dämon, der es liebte morgens früh zu joggen. Crispin konnte dem Frühaufstehen nichts Positives abgewinnen. Außerdem fror er grundsätzlich so früh. Daher beeilte er sich, unter die heiße Dusche zu kommen. Von draußen hörte er seinen Bruder „Warmduscher" brüllen -er lachte leise.
    Nachdem er geduscht hatte, zog Crispin sich eine Jeans und einen warmen Pullover an und verließ mit Spooky sein Zimmer.
    Dämon saß schon im Frühstückszimmer, der Duft von frisch aufgebrühtem Kaffee hing in der Luft. Crispin setzte sich. „Guten Morgen, Bruderherz. Du siehst aus, als hättest du schlecht geschlafen", zog Dämon ihn auf. „Wohingegen deine Laune wieder einmal unerträglich gut zu sein scheint - und das, einen Tag nach der Beerdigung unseres Vaters." Crispin tastete nach der Kaffeekanne und goss sich eine Tasse ein. Er sog das unverwechselbare Aroma des Kaffees in die Nase.
    Vorsichtig nippte er an seiner Tasse. „Blue Mountain", stellte er lächelnd fest. „Wo hast du denn den aufgetrieben?" Dämon grinste. „Ich habe so meine jamaikanischen Freunde, das weißt du doch." Dann wurde er sofort wieder ernst. „Crispin - ich bin froh, dass wir das jetzt alles hinter uns haben." Dämon sah ihn nachdenklich an. „Du weißt schon, was ich meine."
    Crispin nickte knapp. Sie brauchten nicht mehr darüber zu sprechen, dass sie beide ihren Vater gehasst hatten. „Wird Jenna uns heute wieder mit ihrem Besuch beehren?" fragte Crispin.
    Dämon stöhnte. „Keine Ahnung. - Vielleicht sollte ich dann lieber verschwinden? Ich möchte nicht, dass sie sich da irgendwelche Hoffnungen macht."
    Crispin schüttelte den Kopf. „Du bist unverbesserlich. - Nein, wirklich. Wenn du nicht willst, dass die Frauen so auf dich abfahren, solltest du im Bett schlechter sein."
    Dämon lachte vergnügt. „Das hätte keinen Vorteil für mich." Er reichte seinem Bruder die Butter und sah ihn dann erwartungsvoll an. Doch Crispin zögerte.
    „Du beobachtest mich. - Hast du was Ekelhaftes in die Butter getan?"
    „Cris, so was würde ich nie tun. Du weißt doch, dass ich dich liebe", protestierte Dämon.
    „Aber du bist ein Charakterschwein", stellte Crispin ungerührt fest und stellte die Butter beiseite. Dann biss er in sein trockenes Brötchen.
    „Du gönnst einem aber auch keinen Spaß", maulte Dämon. „Deine Spaße sind mir manchmal ein bisschen zu derb", kommentierte Crispin. Er erinnerte sich mit Grausen, was Dämon ihm schon alles in sein Essen gemixt hatte, um sich dann köstlich über seinen Gesichtsausdruck zu amüsieren. Aber wahrscheinlich war das für Dämon die einzige Möglichkeit mit Crispins Blindheit umzugehen.
     
    Crispin ritt in der Reithalle, als Charlotte Dowell eintrat. Er sah sehr schmal, sehr zerbrechlich aus auf dem großen Rappen. Aber sie bewegten sich in vollkommener Harmonie. Er ritt im Galopp auf die Länge der Bahn und machte einige fliegende Wechsel. Er schien völlig eins zu sein mit seinem Pferd. Charlotte lächelte. Hier ritt dieser zierliche Mann in einer unglaublich luxuriösen Reithalle auf einem hinreißenden Pferd fliegende Wechsel, und er trug nicht einmal Reitstiefel. Er hatte eine alte dunkelblaue Reithose an, ein weites Sweatshirt und hohe Turnschuhe. Welch ein Gegensatz! Sie trat an die Bande heran. „Hallo."
    Crispin parierte zum Schritt durch. „Hallo, entschuldigen Sie. Ich kann Sie nicht sehen. Sind Sie schon lange hier?" Charlotte schüttelte verwirrt den Kopf. Wieso konnte er sie nicht sehen? Er sah doch genau zu ihr herüber. „Zu wem wollen Sie?"
    „Ich komme im Auftrag von Arthur Wallady. Er hat Interesse an einem Ihrer Pferde bekundet."
    Crispin
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