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2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

Titel: 2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt
Autoren: Jennifer Greene
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einziges Mal hatte sie von ihm verlangt, dass er ihr seine Absichten erklärte.
    Aber jedes Mal, wenn Seth an eine feste Beziehung dachte, fühlte er sich hin und her gerissen. Inzwischen konnte er sich nicht mehr vorstellen, ohne Samantha zu leben. Sie war sein Lebensinhalt geworden, sein Sonnenschein und der nötige Antrieb, der ihm fehlte. Sie war so aufregend, und er war nur ein ganz gewöhnlicher Mann. Er war nur zufällig zur rechten Zeit und am rechten Ort dagewesen, um sie in die Liebe einzuführen. Aber er wollte sich nicht vormachen, dass er Samantha auf lange Zeit würde halten können.
    „Seth? Bist du noch dran?" Michaels Stimme holte ihn wieder in die Wirklichkeit zurück. „Du liebe Zeit, jetzt sprechen wir schon eine halbe Stunde zusammen. Ich rufe dich Anfang nächster Woche wieder an, okay?"
    „Ja klar", sagte Seth. Sie beendeten das Gespräch, und Seth machte sich sofort auf den Weg zurück in das blaue Zimmer.
    Er blieb kopfschüttelnd in der Tür stehen. Er hatte schon auf dem Flur Hämmern gehört und wusste also, dass Samantha sich an der Wand zu schaffen machte. Sie aber dabei zu beobachten war höchst erheiternd. Sie schlug zu, wie eine Frau eben zuschlägt. Sie erinnerte ihn an besonders talentierte Baseballschlägerinnen, aber das Resultat ihrer Bemühungen war nicht sehr beeindruckend. Er seufzte tief auf. Sie war ihm leider keine große Hilfe, gleichgültig, in welcher Beziehung. Alles, was getan werden musste, musste von ihm ausgehen, soviel war ihm klar.
    Samantha entdeckte ihn erst jetzt. Aber sie gab sich nicht einmal die Mühe, schuldbewusst auszusehen. Seth seufzte wieder. „In Ordnung, du hast gewonnen. Ich gebe auf. Was sollen wir unternehmen? Wie wäre es zum Beispiel mit einem Nachmittag auf dem Wasser?"
    „Was für eine wundervolle Idee." Samantha war sofort begeistert.
    „Findest du? Aber wenn wir zurück sind, sucht ihr beide euch was anderes, wo ihr euch austoben könnt. Hört ihr? Das ist die Bedingung. Nämlich, dass ihr euch aus dieser Sache hier raushaltet. Jezebel?"
    Jezebel bellte gehorsam.
    „Samantha?"
    „Was immer du sagst, Connor."
    Ein Nachmittag, sagte er sich. Er wollte nur noch einen einzigen ganzen Nachmittag mit ihr haben, selbst wenn es bedeutete, dass er sich das Herz unnötig schwer machen würde.
    Der Ausflug sollte ihm sogar das Herz noch schwerer machen, als er befürchtet hatte. Es

war ein herrlicher sonniger Tag mit einer leichten Brise, wie geschaffen für eine Segelpartie. Samantha war schon vorher gesegelt, also wusste sie, wo man Boo te mieten konnte. Nach anfänglicher Scheu gewöhnte sich Jezzie an das Wasser, sprang immer wieder hinein und tummelte sich wie ein Delphin.
    Einige Sturmwolken zeigten sich zwar am Horizont, aber das Unwetter war noch Stunden entfernt, und der etwas stärkere Wind, der plötzlich aufkam, machte das Segeln zu einer interessanten Herausforderung. Samantha zog sich eine Bluse über ihren Badeanzug und verknotete die Enden in der Taille. Trotz der dicken, weißen Sonnencreme, die Seth ihr aufgetragen hatte, bekam ihre Nase einen leichten Sonnenbrand. Als sie ihn küsste, be schmierte sie ihn überall mit dem weißen Zeug. Es war ihm egal. Kein Tag hätte perfekter sein können und keine Frau perfekter als sie.
    Sie kamen voller Salz und Sand, halb verhungert und windzerzaust nach Hause. Jezebel verschlang auf Anhieb zwei Riesenportionen Hundefutter, und mit ihrem Stoffhasen verzog sie sich dann auf die Veranda, um dort ihre Nachtruhe zu halten. Seth durchstöberte den Kühlschrank nach Zutaten für das Abendessen, aber bevor er es auf den Tisch bringen konnte, hatte Samantha es bereits verschlungen. Schließlich wollte sie einen Salat machen, aber sie aß auch diese Zutaten, ehe sie die Chance hatten, in die Schüssel zu kommen. Endlich erklärte sie sich satt - o Wunder. „Ich gehe in die Badewanne", verkündete sie gleich danach.
    Doch bevor sie nach oben ging, gab sie Seth noch einen Kuss zu m Abschied, einen frechen und arroganten Kuss, der Seth sagen sollte, wie sicher sie sich war, dass er sie gleich vermissen würde. Und zu seinem Ärger hatte sie auch recht damit.
    Er räumte in der Küche auf, stellte den Fernseher an, fand aber kein interessantes Programm, also machte er ihn wieder aus. Er hatte sich gerade entschieden, selbst nach oben zu gehen und zu duschen, als er Samantha aufschreien hörte.
    Jezebel hörte es auch, machte sich selbst mit dem Maul die Verandatür auf und folgte Seth auf dem Fuß
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