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1985 - Ein Köder für MATERIA

Titel: 1985 - Ein Köder für MATERIA
Autoren: Unbekannt
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Halo der Milchstraße entdeckt und flottgemacht. Das Schlachtschiff kam ihnen sehr gelegen, da mit ihm riesige Mengen an Ausrüstung und Waren transportiert werden können. Bisher ist nicht bekannt, warum das Schiff von seiner ursprünglichen Besatzung aufgegeben wurde. Die Positronikspeicher waren gelöscht."
    „Und die Verschlusskodes?" hakte der LFT-Kommissar nach. „Ein solches Schiff lässt man nicht offen herumstehen."
    „Die Guardians verschafften sich mit den heutigen syntronischen Mitteln Zutritt. Sie überbrückten die Hauptpositronik kurzerhand mit einer Syntronik und übernahmen das Kommando. Syntronisch gesteuert kommt die PANTANI mit geringer Besatzung aus. Genau da sehe ich unsere Chance."
    „Mit ein paar Raumern der NOVA-Klasse ließe sich der Kahn im Handstreich nehmen", warf Khan ein. „Oder steht dem etwas entgegen?"
    „Nur die Tatsache, dass das Schiff derzeit in der Eastside und im Einflussbereich der Hanen operiert", antwortete Gucky. „Die diplomatischen Verwicklungen wären vorprogrammiert. Die Hanen galten noch nie als besonders zimperlich. Ein einzelnes Schiff hingegen fällt nicht sofort auf. Sobald die PANTANI auf den Planeten Herriök zurückkehrt, schlagen wir zu."
    Cistolo Khan nickte verständnisvoll. „Ihr braucht also die alten Original-Verschlusskodes", stellte er fest. „Und ihr hofft, dass NATHAN sie besitzt."
    „Natürlich hat er sie", platzte ich heraus. „Er braucht sie nur in die ZIRKA zu überspielen."
    „Wenn es weiter nichts ist..." Der LFT-Kommissar grinste mich spöttisch an. Er wusste genau, dass es nicht dabei blieb. „Wir haben insgesamt drei Wünsche an dich und die LFT", fuhr ich fort. „Die Kodes, den Kauf der ISTANBUL und fünfhundert Spitzentechniker der LFT aus dem Einsatzkader. Den Bau der Mittelteil-Replik haben wir schon abgehandelt, er ist keiner Erwähnung mehr wert. Falls du in nächster Zeit mit Diplomaten anderer Völker zusammentriffst, könntest du die Sache mit der Flotte aus zehntausend Schiffen anregen.
    Aber wir wollen ja nichts Unmögliches von dir verlangen."
    „Das sind insgesamt fünf Wünsche. Wir werden einen Kompromiss schließen müssen." Jetzt lachte Khan ausgesprochen schelmisch. „Wie sieht es mit Gegenleistungen aus?"
    „Wir danken dir und der Ersten Terranerin für die großzügige inoffizielle Unterstützung, die ihr uns in Gestalt von Rudo K'Renzer gewährt habt. Das war ein guter Anfang."
    Cistolo Khan wurde übergangslos ernst. „Schlagt euch die Flotte aus dem Kopf! Ihr werdet keine Regierung finden, die euer Anliegen offiziell unterstützt. Die sich abzeichnende Krise auf Arkon bereitet uns genug Probleme."
    „Krise auf Arkon?"
    „In den vergangenen Wochen sind etliche Berater des Imperators auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen oder spurlos verschwunden. Von dreißig Würdenträgern sollen derzeit nur noch vier am Leben sein. Irgend etwas geht in M13 vor. Wir wissen noch zu wenig darüber, um es genau beurteilen zu können."
    Der LFT-Kommissar nickte uns zu und reichte uns zum Abschied die Hand. „Ihr hört von mir. In der Zwischenzeit könnt ihr in euer Schiff zurückkehren."
    Cistolo Khan hielt Wort. Noch in der darauffolgenden Nacht traf eine Nachricht von ihm ein. Die LFT würde die ISTANBUL kaufen oder notfalls beschlagnahmen. Eine Fähre mit fünfhundert hochqualifizierten Technikern war auf dem Weg zu uns, und NATHAN schickte die Kodes für die Baureihe, zu der die PANTANI gehörte. Gleichzeitig begannen die Werften auf Luna mit der Produktion der Mittelteil-Hülle.
    Es war nur gut, dass der Liga-Bürger nichts von diesen Entscheidungen wusste. Noch nicht.
    Der 24. Februar war keine Stunde alt, als wir das Solsystem verließen, um uns auf halbem Weg zur Eastside mit der QUANTAS zu treffen.
     
    4.
     
    Gegenwart: 23. März 1291 NGZ
     
    „Tautmo Aagenfelt an SOL. Die Schiffe sind soweit."
    „Danke", erklang die Antwort des weißen Haluters. „Ich bin schon unterwegs."
    Tautmo blinzelte in die grelle Lichtflut, die das Zentrum der Milchstraße erfüllte. Es war ein grandioser Anblick. Nur zu gern vergaß man angesichts einer solchen Pracht die Gefahren, die in dieser Sternregion drohten. Tautmo litt noch unter dem Tiefschlag, den die Arbeit am „Fingerhut" ihm versetzt hatte. Wäre Blo Rakane nicht im letzten Augenblick hinzugekommen und hätte ihn davon abgehalten, Tautmo hätte doch glatt ein Loch in den Transdimensionalen Zustandswandler gebohrt und sich und die SOL mit hoher
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