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1981 - Offensive der Algioten

Titel: 1981 - Offensive der Algioten
Autoren: Unbekannt
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Massall nüchtern fest. „Was soll's. Unser Informationspool ist in den letzten Tagen so gewachsen, daß wir beruhigt ins LhanzooSystem zurückfliegen können."
    „Weder noch", antwortete Norman Kemmer. „Die Algioten haben ihren Kurs in Richtung Sonnentresor gesetzt. Nach unseren Erkenntnissen kreuzt die GORIKA ihren Flugkorridor. Sie fliegt inzwischen Richtung Loougast und will sich wohl mit uns an den vereinbarten Koordinaten treffen."
    „Dann nichts wie hin!" Domino Ross reckte den Arm mit der geschlossenen Faust empor. „Es wäre gelacht, wenn wir die Algioten nicht das Fürchten lehren würden."
    Einen Hyperfunk-Impuls aus dem Bereich der Trabantentrümmer des ersten Planeten orteten sie bisher nicht. Die automatische Station schwieg.
    Der Vesta-Kreuzer wechselte in den Hyperraum, um wenige Lichtsekunden vor dem vereinbarten Treffpunkt wieder ins Einsteinsche Kontinuum zurückzukehren. „Wrack voraus!" meldete der Syntron. „Es handelt sich um ein Rachenschiff der Wlatschiden."
    Viel war von dem Raumfahrzeug nicht übrig. Die URANIA war zu spät gekommen.
    Seit dem Start der PYXIS waren zwei Tage vergangen. In dieser Zeit hatten wir nichts von dem Kreuzer und seiner Besatzung gehört. Ein Einsatz des von Myles Kantor und seinem Team modifizierten Hyperraum-Resonators war auch nicht angemessen worden.
    Noch bestand kein Grund zur Besorgnis. Erst wenn Tek sich nach zehn Tagen noch nicht gemeldet hatte, mußten wir uns Gedanken darüber machen.
    Daß wir keinerlei Nachrichten erhielten und die Hyperortung lediglich ein, verfälschtes Bild von den Vorgängen im Sonnentresor lieferte, lag an den sich langsam aufschaukelnden hyperphysikalischen Phänomenen, die sich bis nach Thagarum auswirkten.
    Die Sonne Lhanzoo zog drei. Lichtjahre vom Sonnentresor entfernt ihre Bahn und stand unmittelbar an der Grenze, seines Einflußbereichs. Thagarum war der fünfte von dreizehn Planeten, eine Wasserstoffwelt mit relativ hohem Methananteil. Die Atemluft war sowohl für Gharrer als auch für Maahks gut verträglich.
    Die Oberfläche besaß eine zerklüftete Karststruktur mit Gebirgen bis zu zwanzig Kilometern Höhe. Heftige Stürme peitschten über das Land. Der Durchmesser von Thagarum betrug 137.000 Kilometer, die Schwerkraft lag bei 2,7 Gravos. Ein Tag auf Thagarum dauerte 19,24 Stunden. Jahreszeiten gab es keine, die Achsneigung gegen die Ekliptik betrug nur drei Grad.
    In mittleren Breiten herrschten Temperaturen von über achtzig Grad Celsius, im Aquatorgebiet lagen sie bei hundertzwanzig Grad. An den Polen waren es immerhin noch dreißig Grad.
    Der Pilzdom der Gharrer stand exakt am Nordpol auf einer der wenigen Hochebenen, umgeben von einem Dutzend. kuppelförmiger Gebäude. Sie dienten als Lager für Versorgungsgüter. Die Algioten hatten nach der Eroberung weitere containerartige Bauwerke errichtet, das gesamte, zehn Kilometer durchmessende Gebiet mit einer Energiekuppel überdacht und diese mit einer Sauerstoffatmosphäre gefüllt. Inzwischen hatten Gharrer und Maahks die Kuppel und alle technischen Anlagen der Algiotischen Wanderer abgeschaltet oder zerstört und den ursprünglichen Zustand wiederhergestellt.
    Galaktiker konnte der Tryxoker kaum etwas ausrichten.
    Die Waffensysteme der URANIA trugen das Unheil unter die Algioten. Leistungsfähige Impulsgeschütze zerstörten im Punktfeuer einen Schirm nach dem anderen und beschädigten innerhalb von wenigen Sekunden ein halbes Dutzend Knotenschiffe so schwer, daß sie nicht mehr manövrierfähig waren.
    Ungeachtet dessen drangen die vordersten Reihen der Angreifer weiter auf das einzelne Schiff ein. Die GORIKA wehrte sich mit Dauerfeuer und unerwarteten Flugmanövern auf engstem Raum. Dadurch entging sie bisher gefährlichen Treffern. Doch auch für diesen Fall galt das Sprichwort, daß viele Hunde des Hasen Tod waren.
    Der Feuerleitoffizier der URANIA setzte mehrere Treffer in die vordersten Reihen der Knotenschiffe, während der Vesta-Kreuzer hoch über dem Pulk entlangraste und sich in eine optimale Schußposition brachte. „Transformkanonen frei!" Norman Kemmer nickte seinem Feuerleit„Zwilling" zu.
    Gegen diese Waffe war den Algioten kein Kraut gewachsen. Hilflos mußten sie mit ansehen, wie die Transformbomben mitten in ihren Schiffen materialisierten und die Knoten zerplatzen ließen.
    Nach acht zerstörten Einheiten gaben sie auf und zogen sich in halbwegs kontrollierter Flucht zurück. Fünfzig Knoten gegen einen 100-Meter-Kreuzer aus der
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