Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1981 - Offensive der Algioten

Titel: 1981 - Offensive der Algioten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Algion. allerdings waren diese nur 1,3 Meter groß. Ihre langen, muskulösen Schwänze flößten jedem Gegner Furcht „Zwei weitere Besatzungsmitglieder sind soeben verstorben", verkündete der Syntronverbund. „Die Voranesen haben sie hingerichtet.", „Keine Funkmeldungen mehr!" zischte Denor. Er mußte vermeiden, daß die Algioten seinen Standort anpeilten.
    Wieder warf er seinem Okrill einen prüfenden Blick zu. Solange Tarlan ruhig blieb, bestand keine unmittelbare Gefahr. Das Tier wandte den Kopf und musterte seinen Schützling treuherzig.
    Keine Sorge, solange ich bei dir bin, geschieht dir nichts, sollte das wohl heißen.
    Dies traf solange zu, wie Tarlan unversehrt blieb. Zweimal hatte der Okrill Denor bereits das Leben gerettet und ihn etliche Male aus großer Gefahr befreit.
    Domino Ross ließ sich noch immer nicht blicken. Inzwischen war er zehn Minuten überfällig, und Denor ging davon aus, daß der Siganese nicht mehr lebte. Er war allein auf sich gestellt.
    Entschlossen trat er zur Wand und öffnete das Fach. Er klappte das Sensorfeld heraus und entriegelte das Sicherungsfenster.
    Wieder erklangen Detonationen, diesmal deutlich näher. „Massall an Log", diktierte der Oxtorner seinem Syntron. „Die URANIA ist verloren.
    Von möglicherweise überlebenden Besatzungsmitgliedern liegen keine Lebenszeichen vor. Ich gebe das Signal zur Flucht."
    Er berührte das gelbe Sensorfeld und löste den Funkspruch aus. Von nun an hatte er laut Vorschrift sechzig Sekunden Zeit.
    Sie vergingen schleppend langsam. Ganz in der Nähe der Halle hörte er das, Singen von Impulsstrahlern und Augenblicke später die Detonationen Von Desintegratorgranaten, wie die Algioten sie verwendeten. Seit den Kämpfen auf Thagarum hatte er sich die Aufzeichnungen der Geräusche immer wieder eingeprägt.
    Ob ihm das jetzt etwas half, war völlig fraglich.
    Fünfzig Sekunden später zeigte Tarlan noch immer keine Reaktion. Denor grinste verhalten, ließ sich aber nicht ablenken. Er konzentrierte sich auf die Geräusche, die immer näher kamen. Aus beiden Richtungen hörte er das Trampeln von Stiefeln auf dem Korridorboden.
    Zum Glück war die Tür verriegelt. Und sie bestand aus Panzerplast wie alles in diesem Bereich des Schiffes. Die Algioten würden eine Weile benötigen, bis sie den Stahl geknackt hatten. Sechzig Sekunden!
    Entschlossen berührte Denor das rote Sensorfeld und löste die Selbstzerstörung der URANIA aus. So schnell er konnte, schloß er die Klappe und rannte hinüber zum Fluchtschacht. „Tarlan, komm her!" rief er.
    Der Okrill wandte ihm müde den Kopf zu und rührte sich nicht. „Bei Illema und allen roten Sonnen!" Denor Massall überkam es siedendheiß.
    Ausgerechnet diesen Aspekt hatte er bei seinem Vorgehen nicht berücksichtigt. Wie es aussah, wurde ihm das. zum Verhängnis. „Tarlan, bei Fuß!" versuchte er es noch einmal.
    Der Okrill sah ihn nur freundlich an und blieb bei seiner Einschätzung der Lage. Die Aufregung seines Schützlings kümmerte ihn keinen Deut.
    Unter anderen Umständen hätte es den Oxtorner zur Weißglut getrieben. In diesem Fall beherrschte er sich. Er verzichtete darauf, sich das Tier einfach über die Schulter zu werfen und zu verschwinden. Er ließ sich neben dem Okrill nieder, sah ihn mit einer Mischung aus Verständnis und Resignation an.
    Es hatte einfach die Zeit gefehlt, Tarlan rechtzeitig beizubringen, was er von ihm erwartete. „Aus und vorbei", murmelte er. „Hier ist Endstation."
    Die Tür glitt zur Seite. Der Oxtorner erkannte die fremdartigen Gestalten und die schußbereiten Waffen. Er warf sich zur Seite und rollte über den Boden. Dort, wo er soeben gesessen hatte, schlug ein Energiestrahl in den Boden ein.
    Aber Denor Massall achtete nicht so sehr auf die Angreifer, als vielmehr auf den Okrill.
    Tarlan hob kurz den Kopf, dann gab er sich wieder zufrieden. Was seine Augen sahen, interessierte ihn überhaupt nicht.
    Kluger Okrill! dachte Denor und warf sich gleichzeitig in Richtung Schacht. `„Das würde dir so passen", säuselte eine Stimme dicht neben seinem Kopf. „Dich einfach davonstehlen. Du hast einen Fehler gemacht und wirst die Folgen tragen müssen."
    Domino Ross!
    Wo, in aller Welt, kam der Siganese plötzlich her?
    Ein Blick zur Tür belehrte Denor, daß sich die Lage blitzartig änderte. Das Gewusel der Voranesen und Saggarer erstarrte zu einem schlecht gemalten Bild. Die fremdartigen Gestalten lösten sich in einem Gewitter aus Lichtblitzen auf.
    Mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher