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1981 - Offensive der Algioten

Titel: 1981 - Offensive der Algioten
Autoren: Unbekannt
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Wlatschiden war dabei nicht viel mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein. Die Methanatmer aus Andromeda betätigten sich als technische Entwicklungshelfer. Ihre Absicht war es, die wenigen vorhandenen Schiffskapazitäten der Gharrer, Wlatschiden und anderer Völker so gut wie möglich auf das Level der GILGAMESCH oder zumindest ihrer Beiboote zu bringen.
    Zweitausend oder dreitausend Schiffe vom Kaliber der galaktischen Schiffe .hätten bereits ausgereicht, die Algiotischen Wanderer erfolgreich aus wichtigen Bereichen Chearts zurückzudrängen.
    Wie es derzeit aussah, würden alle diese Anstrengungen nichts nützen. „Ich weiß, was du meinst", sagte Domino Ross nach längerem Zögern und einer vollständigen Umrundung der holographischen Projektion. „Es sind die leeren Bereiche."
    Taktik zeigte sich nicht nur im Einsatz von Schiffen und Angriffen auf wichtige Positionen des Gegners. Sie Denor Massall umfaßte den Siganesen vorsichtig mit drei Fingern seiner rechten Hand und trug ihn hinüber zu den Sesseln der Sitzgruppe. Er ließ sich in einem davon nieder und stopfte das kleine Männchen in die rechte Brusttasche seiner Kombination.
    Augenblicklich baute, sich ein Prallfeld um sie herum auf. Auch Tarlan blieb von der energetischen Schutzhülle nicht verschont, was der Okrill mit einem widerwilligen Fiepen kommentierte.
    Die Flotte aus sechstausend Schiffen raste ihnen mit maximalen Beschleunigungswerten entgegen. Einen Kreuzer der Vesta-Klasse hätten sie mit ihrer vergleichsweise rückständigen Antriebstechnik nie eingeholt. In diesem Fall flog die URANIA den Pulks jedoch direkt in die Arme.
    Die Taster meldeten Kurskorrekturen der Knotenschiffe, die dem 100-MeterKreuzer am nächsten waren. Fast die Hälfte der linken Flanke der algiotischen Flotte rückte nach rechts. „Sie weichen aus", stellte Domino Ross ungläubig fest. „Das ist doch ein Trick dieser Kerle. Kemmer, wir sollten endlich verschwinden!"
    „Keine Sorge", klang die Antwort des Kommandanten auf. „Wir liegen mit siebzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit gut im Rennen."
    Der Abstand zwischen der URANIA und den Algioten verringerte sich rasend schnell.
    Gerade waren, es noch zwanzig Millionen Kilometer gewesen, jetzt zeigte der Distanzmesser zehn Millionen an.
    Vereinzelt trafen Täst- und Ortungsstrahlen den Vesta-Kreuzers. Mehr geschah nicht.
    Weder meldeten sich die Algioten über Funk, noch setzten sie andere Zeichen. Sie versuchten es nicht einmal mit einem Beschuß durch Tryxoker.
    Denor Massall vermochte es schwer zu beschreiben. Das ganze Manöver wirkte auf ihn geradezu unheimlich.
    Daß sich einzelne Algiotenschiffe oder kleinere Gruppen von bis zu hundert Einheiten nicht um einen einzelnen Raumer der GILGAMESCH kümmerten, stellte nichts Neues mehr dar. Der Respekt der Invasoren vor der fremden Technik war erheblich.
    Hier jedoch waren es Tausende gegen einen einzigen 100-Meter-Kreuzer. Nichts geschah. In 980.000 Kilometern Entfernung rauschte die Flotte aus über sechstausend Schiffen vorbei, ohne sich um den Kugelraumer zu kümmern. Minuten später wechselte sie in den Linearraum.
    Auf Loougast erwachte übergangslos der Funkverkehr. Während die URANIA verzögerte und kurzfristig einen tangentialen Kurs zum dritten Planeten einschlug, kehrten die Heiv-Kolonisten auf der Oberfläche zum Alltag zurück. Erste Auswertungen ergaben, daß die Insektoiden der geistigen Versklavung durch die Algioteri erfolgreich Widerstand geleistet hatten.
    In der URANIA herrschte Verblüffung. Die Algioten hatten den Planeten allem Anschein nach ohne ersichtlichen Grund verlassen.
    Norman Kemmer hob den Alarm auf. Die Prallfelder erloschen, und Denor Massall machte sich zusammen mit dem Siganesen und dem Okrill auf den Weg in die Kommandozentrale. „Wir folgen der Flotte", empfing sie der Kommandant der vengolanischen Crew.
    Ohne Ausnahme waren die Vengolaner zwischen 1,90 und 1,95 Meter groß, nicht schwerer als achtzig Kilogramm und spindeldürr. Bei jeder ihrer Bewegungen meinte man, die Knochen klappern zu hören.
    Auch die Physiognomien waren sich in ihrem scharfen Schnitt ähnlich, die Augen leicht verkniffen, der Mund von schmalen Lippen eingerahmt. Die Köpfe ähnelten langgezogenen Eiern, und die Hände bestanden buchstäblich nur aus Hauhund Knochen. Hätte der Oxtorner es nicht besser gewußt, hätte er sie für eineiige Zehnlinge oder Androiden gehalten.
    Dann verpassen wir die GORIKA endgültig", stellte Denor
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