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1967 - Die List des Scoctoren

Titel: 1967 - Die List des Scoctoren
Autoren: Unbekannt
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mit der Nase darauf stoßen, dass hier an Bord etwas nicht stimmt. Und wenn doch, wird Atlan die HEDO sofort unter Punktbeschuss nehmen lassen, bis der Schirm zusammenbricht." Er nickte zu dem Tazolen auf dem Boden hinter dem Bett hinüber. „Außerdem wird er Dro ga Dremms Leben nicht gefährden wollen und mit weiteren Schritten warten, bis er den genauen Stand der Dinge kennt." Zweifelnd sah der Wlatschide ihn an. „Glaub mir!" sagte Tekener. „Ich gehe jede Wette darauf ein, dass wir Vil an Desch an einem Stück hier herausbringen." Die beiden TARAS hatten ihr Werk mittlerweile vollendet und die Einzelteile zusammengesetzt, die sie an Bord der HEDO RU GIOR geschmuggelt hatten. Das gleichmäßige Flimmern des Abstrahlfelds verriet dem Smiler, dass der Transmitter funktionsbereit war.
    Ein TARA schwenkte das Transformgeschütz und feuerte. Es handelte sich zwar um eine Kanone kleineren Kalibers, doch die Stärke der Fusionsbombe, die im Styg-Schirm durch den Aufbau des Transformfelds in ihren Normalzustand zurückverwandelt und gleichzeitig zur Explosion gebracht wurde, genügte vollauf, um das Kraftfeld zusammenbrechen zu lassen. Abrupt stellten die noch funktionsfähigen Kampfroboter der Tazolen ihr Feuer ein, während die verbliebenen Mitglieder des Kommandounternehmens bereits vorrückten. Ihre Programmierung war kurzzeitig zusammengebrochen.
    Zwar wurde ein Großteil der entfesselten Energien in den Tryx atror abgeleitet, den Viereinhalbraum, doch die Restmenge genügte vollauf, um die Temperatur in dem .verhältnismäßig kleinen Raum sprunghaft in die Höhe schnellen zu lassen. Die - aus der Sicht der algiotischen Roboter - feindlichen Kräfte wurden durch ihre Paratronschirme geschützt und befanden sich in keiner unmittelbaren Gefahr, doch der Mehrzahl der Algioten war es noch nicht gelungen, die eigenen Schutzanzüge zu schließen und die Schirme zu aktivieren. Jede weitere Energiefreisetzung konnte das Leben ihrer Schutzbefohlenen akut gefährden, und das galt es zu vermeiden.
    Als die Roboter wieder reagieren konnten, loderte vor ihnen ein Glutkessel, dessen Temperatur den Restsauerstoff im Raum mit Brachialgewalt ansog. Ihre Programmierung ließ ihnen keine Wahl: Um die ungeschützten Algioten zu retten, die Luftzufuhr zu gewährleisten und die Temperatur zu senken, brannten sie mit ihren Strahlenwaffen mehrere Löcher in die gegenüberliegende Wand. Als sie sich endlich wieder den TARAS zuwenden konnten, wurden sie von deren Punktfeuer zur Explosion gebracht.
    „Beeilung, Beeilung! Wir müssen hier verschwinden!" Tek stieß einen Arkoniden aus dem Weg, kniete neben Dro ga Dremm nieder und befahl dem SERUN, die Schutzschirme zu desaktivieren. Während zwei Wlatschiden Vil an Desch in den Mini-Transmitter schoben, trat Ganzetta neben ihn. „Nehmen wir ihn als Kriegsgefangenen mit?" Tekener schüttelte den Kopf. „Sinnlos. Als wir Desch ergriffen, haben sie sofort einen neuen obersten Scoctoren ausgerufen. Ich habe etwas Besseres vor." Er holte einen weiteren Speicherkristall aus einer Außentasche des SERUNS, drückte ihn in eine Hand des Paralysierten, schloss die Finger darum und schob den Arm vor dessen Gesicht hoch, so dass Dro ga Dremm nichts anderes übrigblieb, als den Datenträger aus nächster Nähe zu betrachten, bis man ihn fand oder die Lähmung nachließ. „Am liebsten würde ich ihm den Kristall ganz woanders hineinschieben", sagte er zu Ganzetta, „doch bei dem krankhaften Reinlichkeitsfimmel der Tazolen würde er das Ding dann nicht mal mehr anfassen, geschweige denn in ein Lesegerät stecken. Soll er doch großspurig prahlen" ihm sei in letzter Sekunde die Flucht gelungen." Er beugte sich noch tiefer und sah dem Scoctoren in die Augen. „Und ich will, dass du die Daten studierst, Dro ga Dremm. Wenn du zum Wohle deines Volkes und aller anderen aus Chearth handeln willst, musst du sie gen au stu dierst." In den Augen des Tazolen konnte er nackten Hass ausmachen. Ansonsten war dem Gesicht des Paralysierten nicht die geringste Regung zu entnehmen. Als die restlichen vier TARAS anrückten, gingen Tekener und Ganzetta als letzte Lebewesen durch den Transmitter. Die Roboter würden ihnen folgen, und danach würde die Selbstvernichtungsanlage nur noch einen Schlackehaufen von dem Gerät übriglassen.
    Nachdem der schwache Entzerrungsschmerz vergangen war, atmete Tekener auf. Er konnte es kaum fassen, aber sie hatten das Risikokommando ohne jeden Verlust überlebt. Und Vil an Desch eine
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