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1967 - Die List des Scoctoren

Titel: 1967 - Die List des Scoctoren
Autoren: Unbekannt
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möglich war. Es würde schon längst kein Leben mehr geben, wenn die gesamte Masse des Universums sich zu einem Punkt verdichtete, der nicht größer als der des Urknalls war, aus dem das Universum entstanden war.
    Erreichte die Masse diesen Wert jedoch nicht, würde das Universum sich auf ewig ausdehnen, bis schließlich der Brennstoff der Sonnen verbraucht war und überall im Universum eine gleichbleibend niedrige Temperatur herrschte. Irgendwann würden fast alle energetischen Prozesse zum Erliegen kommen, und die sich noch immer ausdehnende Schöpfung würde in ewiger Kälte erstarren. Die Wissenschaftler der Gharrer stritten noch darüber wie hoch die Masse des Universums war, 'und hatten bisher keine endgültige Antwort auf diese Frage gefunden. Aber das spielte im Prinzip keine Rolle. Hitzetod oder Wärmetod - andere Möglichkeiten gab es nicht. Leben und Tod, sinnierte Mhogena, als die dunkle Galaxis schon längst hinter ihm lag, waren untrennbar miteinander verbunden. Nicht nur bei Lebewesen, sondern bei der gesamten Schöpfung.
    Bei Nisaarus Haus hatte er eine Wolke aus Protomaterie gesehen und in einem Zeitrafferprozess beobachtet, wie neue Sterne daraus geboren wurden.
    Und hier, in dieser fernen Region des Universums, war ihm klargeworden, was einmal mit diesen Sternen oder ihren Nachkommen geschehen würde.
    Von Geburt an war ihm der Zyklus von Leben und Tod bewusst gewesen. Er hatte überlebt, war zum Meister des Sandes und schließlich sogar zum Fünften Boten von Thoregon geworden, doch sein Schattenbruder, der Totling, hatte keine Gelegenheit bekommen, auch nur herauszufinden, was die Schöpfung für ihn bereithielt und wo und wie er seine Erfüllung finden konnte. „Alle sind eins", flüsterte Mhogena. Nicht nur alle Gharrer, die sich beim Ritual der Psi-Reflexion vereinigten, sondern ebenso Leben und Tod. Und der Tod war das unausweichliche, absolute Ende, das nicht nur alle Lebewesen, sondern auch die gesamte Schöpfung erwartete. „Bist du dir da sicher?" fragte in diesem Augenblick, als die Falschfarbendarstellung der dunklen Galaxis auf dem Hologramm kaum noch zu erkennen war, in Mhogenas Kopf die Stimme seines Schattenbruders.
    Dreißig Jahre lang war Mhogena unterwegs, auf der Brücke in die.. Unendlichkeit, mit der THOREGON FUNF und auch anderen Schiffen, um neue oder verschollene Ausgänge der Brücke zu finden, durch die man unbekannte Regionen des Universums betreten konnte, in denen sicher genauso unbekannte Wunder warteten. .Doch auf keiner einzigen seiner zahlreichen Entdeckungsreisen war ihm Erfolg beschieden. Und als er von der bislang letzten dieser Reisen zurückkehrte, hing Chearth voller fremder Raumschiffe. Der der Algiotischen Wanderer.
     
    10.
     
    Gegenwart
    13. Januar 1291 NGZ
     
    Alles schien gleichzeitig zu geschehen. ,Die drei TARAS auf dem Podest aktivierten die mehrfach gestaffelten Paratron- und HÜ-Schirme sowie die Deflektoren und eröffneten das Feuer. Die Desintegratoren lösten die hintere Wand in Sekundenbruchteilen auf, und die Roboter rasten auf ihren Prallfeldern durch die grünen Schwaden, die die einzigen Überreste des Materials bildeten. Für die Algiotischen Wanderer waren sie unsichtbar geworden, doch Tekeners SERUN erfasste sie problemlos und zeigte ihr weiteres Vordringen im Helmdisplay. Der SERUN hatte bereits, bevor irgendein Tazole reagieren konnte, sämtliche Schutzschirme hochgefahren und den Helm geschlossen, um seinen Träger zu schützen. Genauso schnell hatten auf Teks Befehl die SERUNS der anderen Angehörigen des Himmelfahrtskommandos reagiert.
    Tekener reagierte zuerst und setzte als einziger den drei Robotern nach. Die vier TARAS im Eingangsbereich des Raums nahmen die Roboter der Algiotischen Wanderer unter gezieltes Impulsstrahlerund Desintegratorfeuer. Drei explodierten, bevor sie ihre Schutzschirme aufbauen konnten. Die Tryxok-Strahlen der vier anderen fingen die Paratronschirme der TARAS problemlos ab. Noch. Bei gezieltem Punktbeschuss konnte sich das schnell ändern. Millisekunden nach Eröffnen des Feuers setzen die TARA-V-UH-Kampfroboter sich schon in Bewegung. Mit ihren Traktorstrahlern stießen sie die Algioten in ihrem Weg zur Seite und schufen zusätzliche Verwirrung. Einige Tazolen und Voranesen konnten noch zu ihren Waffen greifen, einem gelang es sogar, einen Schuss abzugeben, aber dann purzelten sie auch schon hilflos gegen- und durcheinander.
    Jasch ar Jhun wollte aufspringen - und starrte in die flimmernde Mündung
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