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1963 - Die Gestalter

Titel: 1963 - Die Gestalter
Autoren: Unbekannt
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Strahlen mit raketenartigen Geschossen.
    Sie erreichten ebensowenig wie die Yac-Real. Die Energiestrahlen verschwanden ebenso wie die Raketen im Hyperraum, wo sie keinen Schaden anrichten konnten und in eine andere Energieform umgewandelt wurden. Zugleich verloren die Truzenen-Raumer einen Großteil ihrer Energie. „Eine Raumschlacht ist am leichtesten zu verhindern, wenn Yac-Real und Truzenen munter auf uns feuern", wandte sich Alaska Saedelaere an beide Parteien. „Allerdings", stimmte Toricelly lachend zu. „Schießt aus allen Rohren auf uns, und in einigen Minuten steht ihr beide nur noch im Hemd da! Na los, worauf wartet ihr?" Yac-Real wie Truzenen schwiegen auf einmal. Beide Parteien standen offenbar unter einem schweren Schock, da sie auf einen Gegner getroffen waren, der unbesiegbar zu sein schien. „Gebt uns dann Bescheid, wenn ihr euch ausgeweint habt!" forderte die Lamaicanerin in der ihr sehr eigenen Art. Sie gähnte laut und anhaltend. „Ich bin müde und lege mich solange hin."
    „Wir werden euch zu vernichten wissen", stammelte der Oberbefehlshaber der Echsenwesen. „Fühlt euch nur nicht zu sicher", drohte der Oberbefehlshaber der Truzenen. „Wir haben noch ganz andere Möglichkeiten." Beide sahen sich durch das Verhalten des Terraners und der Lamaicanerin provoziert und suchten fieberhaft nach einer Möglichkeit, die beiden VIRTUAS doch noch zu vernichten. „Ihr habt zwei Möglichkeiten", stellte Alaska gelassen fest. „Entweder ihr verschwendet eure ganze Energie auf die Frage, wie uns beizukommen ist, oder ihr nehmt Verhandlungen miteinander auf."
    „Nicht mit den Stinkern!" weigerte sich der Truzene voller Verachtung für die Yac-Real. „Nicht mit Mördern und Plünderern!" brüllte der Yac-Real in unversöhnlichem Hass. „Wir werden kämpfen, und wenn wir euch nicht aus dem Weg räumen können, werden wir euch eben auf andere Weise angreifen."
    „Mit den Echsen kann es keinen Frieden geben", behauptete der Truzene. „Sie müssen aus diesem Gebiet verschwinden. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht." Alaska Saedelaere hatte plötzlich das Gefühl, als ob etwas Fremdes seine Hand nach ihm ausstreckte. Die Haut schrie auf. Was war das? „Ich weiß nicht!" Den Terraner über lief es eiskalt, und er blickte sich unwillkürlich um, weil er das Gefühl hatte, im Luftzug zu sitzen, weil irgendwo eine Tür geöffnet war. Einen Atemzug lang schien jemand bei ihm zu sein und ihm noch näher zu kommen als die Haut.
    Wie benommen schüttelte er den Kopf. Allein der Gedanke, dass es Zugluft an Bord geben könnte, war schon unsinnig. Aber woher kam dieses seltsame und unangenehme Gefühl? Mir war, als hätte uns ein fremdes Bewusstsein berührt, konstatierte die Haut, um sich danach sofort wieder zurückzuziehen, so als sei es erschrocken. „Oder als fühle es sich uns nicht gewachsen, als sei es unsere Stärke, die es zurückgeworfen hat", überlegte Alaska laut, spürte jedoch, dass es nicht so gewesen war. Wer oder was auch immer ihn berührt hatte, war nicht zurückgewichen, weil er zu stark war, sondern weil es einen anderen Grund gab.
    In ferner Vergangenheit: Wir sollen das erste Thoregon-Volk sein? staunte Jorim Azao. Warum? Aus verschiedenen Gründen, antwortete der Heliote auf mentalem Weg, da auf andere Weise keine Verständigung möglich war. Durch eure intensive und geduldige Arbeit haben sich die Völker Karakhoums gewandelt. Ihr habt die Galaxis auf den Weg zu einer Insel des Friedens gebracht. Es gibt noch immer schwere Konflikte, relativierte das Oberhaupt der Familie das Lob des Lichtwesens.
    Sie sind bei weitem nicht mehr so schwerwiegend wie vor eurem Auftauchen in Karakhoum, betonte die silbern leuchtende Kugel. Ein weiterer Grund für eure Berufung ist eure Fähigkeit der Seelenwanderung. Durch sie seid ihr prädestiniert, im Konstituierungsjahr der Koalition eine wichtige Rolle zu spielen. Ihr sollt einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung und Erhaltung des PULSES leisten. Das ist jener Ort, an dem die Koalition ihren Zentralsitz haben wird. Jorim Azao war beeindruckt, und er machte kein Hehl daraus. Allerdings hatte er noch eine Reihe von Fragen.
    Was sind die Grundlagen der Koalition? Sie sind in der Agenda festgehalten, antwortete der Heliote. Sie lauten: Thoregon schützt Leben und Kultur seiner Mitglieder. Der einzelne ist soviel wert wie das Kollektiv. Das Leben des einzelnen darf nicht für übergeordnete Ziele geopfert werden. Und Thoregon streitet für den
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