Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1959 - Im Hypertakt

Titel: 1959 - Im Hypertakt
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Irgendetwas soll in der Milchstraße passieren. Etwas, das für SENECA wichtig ist. Er wird sich nicht von uns dabei stören lassen." Die vier in der Korvette schwiegen einen Augenblick.
    Monkey sah die Blicke der drei Terraner auf sich ruhen. „Du könntest immer noch die Bombe zünden", gab Servenking zu bedenken. „Falls SENECA nicht mittlerweile die ZIC-Schnittstelle untersucht hat. Ich meine ... Ich würde das an SENECAS Stelle tun."
    „Unsinn!" warf Trabzon Karett von der Seite ein. „SENECA wird die Ladung nicht finden. Mein Versteck ist gut." Noch einmal richteten sich die Blicke auf Monkey. Der Oxtorner schüttelte den Kopf. „Nicht jetzt. Wir warten auf eine bessere Gelegenheit. Wenn wir überblicken können, welchen Nutzen wir von der Zündung haben." Im .selben Moment erschütterte eine Explosion die Stille. Monkey sah die TARA-V-UHs an der unteren Polschleuse der Korvette. „Sie kommen uns jetzt holen", prophezeite er.
    Perry Rhodan wusste nicht, ob er zornig oder erleichtert sein sollte. Man schrieb den 28. Dezember 1290 NGZ, und die Ankunft in Gorhoon stand unmittelbar bevor. Positiv war, dass sie mit gerade mal tausend Personen Besatzung den großen Sprung tatsächlich bewältigt hatten. Negativ wertete er, dass mehr als ein Vierteljahr darüber vergangen war: ein Zeitverlust, den sie sich möglicherweise nicht leisten konnten. Für die Koalition Thoregon lief das Konstituierende Jahr. Niemand wusste, wie lange dieses „Jahr" dauern würde. Im kosmischen Zusammenhang konnte ein Jahr sehr lang sein.
    Rhodans Gefühl sagte ihm jedoch, dass die entscheidende Phase mittlerweile angebrochen war. „Zehn Minuten bis Rücksturz in den Normalraum!" verkündete SENECA mit wohlklingender Stimme. „Meine Berechnungen ergeben, dass wir in unmittelbarer Nähe des Teuller-Systems herauskommen." Die SOL besaß bis dato keinen Hypertakt-Orter. Was die Bestimmung ihrer Position anging, waren sie auf SENECA angewiesen. Bis zuletzt hatte Rhodan auf Tautmo Aagenfelt gehofft - vergebens. Zuletzt hatte er am Morgen von Aagenfelt gehört. Über SENECA hatte ihn die Nachricht erreicht, Aagenfelt sei in den verwüsteten Sektionen des SOL-Mittelstücks unterwegs.
    Seine Begleiter waren Monkey, Trabzon Karett und Ruud Servenking. SENECA gab an, die vier hätten Hinweise auf einen intakten Hypertakt-Orter entdeckt, der die Schlacht uni die SOL überstanden habe. Rhodan war mit dieser Suchaktion nicht einverstanden. Die Seitenflansche des SOL-Mittelstücks waren riesig. Man konnte Monate unterwegs sein und würde am Ende doch nichts finden. Dass die vier gerade jetzt nicht zur Verfügung standen, hielt er gelinde gesagt für unglücklich. Er würde sie zur Rede stellen, wenn sie wieder zum Vorschein kamen. „Noch zwei Minuten!" meldete SENECA.
    Die Stimme der Biopositronik hörte sich angespannt an, als empfinde sie eine ähnliche Erregung wie Rhodan, Kellind, Muel-Chen und die anderen in der Zentrale. Rhodan horchte auf die Geräusche die aus den Tiefen der SOL an seine Ohren drangen. „Eine Minute! Dreißig Sekunden ... zwanzig ... zehn." Die SOL stürzte in den Normalraum zurück. Auf dem Orterschirm erschienen zwölf Reflexe: die Sphärenräder des Nonggo-Volkes. Das fünfte war das berühmte Kenteullen-Rad. Dort stand der Pilzdom, durch den Rhodan auf die Brücke in die Unendlichkeit gelangen wollte. Er legte sich im Geist bereits die Grußformel zurecht, die er den Nonggo per Hyperfunk übermitteln wollte. Da lief eine flackernde, irrlichternde Störung über die Panoramagalerie. Das Abbild der Sphärenräder verschwand. Gleichzeitig verloschen die Reflexe auf den Orterschirmen, die den dichten Raumschiffsverkehr im Teuller-System symbolisierten.
    Stattdessen kam etwas völlig anderes zum Vorschein. Rhodan konnte es nicht begreifen. Man nannte ihn einen Sofortumschalter, er verfügte über Reaktionsgeschwindigkeiten wie ein Ertruser oder Epsaler und dennoch verstrichen Sekunden, bis er wieder klar denken konnte. Dies war nicht das Teuller-System. 'Statt der Sphärenräder erkannte er Planeten. Der innerste sah aus wie Merkur; eine glutdurchtränkte, metallhaltige Einöde. Dann die Venus, im 13. Jahrhundert NGZ eine blühende Landschaft mit Dschungelelementen. Abseits die Nummer vier, Trokan, der neue Mars; mit dem Volk der Herreach und dem Pilz dom von Moond. Weiter außen beschrieben Jupiter, Saturn und Uranus ihre annähernd elliptischen Bahnen.
    Als Planeten Nummer drei identifizierte Perry Rhodan die Erde. Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher