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1358 - Im Dimensionsgefängnis

Titel: 1358 - Im Dimensionsgefängnis
Autoren: Unbekannt
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Im Dimensionsgefängnis
     
    Begegnung im Dunklen Himmel - Atlan trifft einen alten Bekannten
     
    von H. G. Ewers
     
    Auf Terra schreibt man den Frühling des Jahres 447 NGZ, was dem Jahr 4034 alter Zeitrechnung entspricht. Somit sind seit den dramatischen Ereignissen, die zum Kontakt mit ESTARTUS Abgesandten und zur Verbreitung der Lehre des Permanenten Konflikts in der Galaxis führten, bald zwei Jahrzehnte vergangen.
    Dann, nach dem Tod des Sothos Tyg lan, können die Galaktiker für eine Weile aufatmen, weil das dramatische Geschehen sich in die Mächtigkeitsballung Estartu verlagert. Und dort tritt das ein, was die Netzgänger und ihre Helfer mit aller Kraft zu verhindern trachteten: die Katastrophe im Tarkanium.
    Die Folgen dieser verheerenden psionischen Explosion sind äußerst weitreichend. Teile einer Galaxis aus dem Fremduniversum Tarkan gelangen in unseren eigenen Kosmos und andere erschreckende und überraschende Dinge geschehen im Gefolge dieses Materietransports.
    Für die Estartu-Galaxien sind die Folgen der Katastrophe natürlich noch unmittelbarer als in unserer Lokalen Gruppe. Viele in Estartu befindliche Galaktiker haben es aus erster Hand erlebt - wie etwa Atlan und seine Gefährten. Gegenwärtig sehen sie auf Bao at Tarkans Veranlassung in der NARGA PUUR nach dem Rechten und landen dabei IM DIMENSIONSGEFÄNGNIS...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Arkonide und seine Gefährten gelangen nach Etustar.
    Tashit Lovelin - Ein Kamashite.
    Bao at Tarkan - Protektor der NARGA PUUR.
    Hilda - Eine Zatara.
    Melsarsk - Em Nakk an Bord der NARGA PUUR.
    Torren - Er läßt die NARGA PUUR den Dunklen Himmel ansteuern.
    1.
     
    Ich spürte, daß die Schwingungen der Emotio-Sphäre, die sich auf alle Zellen meines Körpers und damit auch indirekt auf mein Bewußtsein übertragen hatten, mich einzulullen drohten. Aber ich wollte nicht schlafen!
    Nicht, solange Perwela in meiner Nähe war!
    Denn das war sie. Ich wußte es, denn noch vor wenigen Sekunden hatte ich sie in den Armen gehalten.
    Sie mußte sich davongestohlen haben, als ich für kurze Zeit auf einer rosaroten Wolke geschwebt hatte, was kein Wunder gewesen war, denn Perwela war eine Göttin. Und eine Teufelin!
    Ich kämpfte völlig verzweifelt gegen Gleichgewichtsstörungen an, die mich in kurzen Intervallen heimsuchten.
    Warum sah ich denn nichts? „Perwela!" rief ich. „Warte! Was ist eigentlich los?"
    Kaum hatte ich es gerufen, wurde ich starr vor Entsetzen.
    Meine Stimme hatte nicht so geklungen wie sonst. Genaugenommen hatte sie kaum noch Ähnlichkeit mit meiner Stimme gehabt. Sie war so verfremdet gewesen, als hätte ich unter Wasser gesprochen.
    Und Perwela hatte nicht geantwortet!
    Die Starre fiel im gleichen Moment von mir ab, in dem die Schwingungen der Emotio-Sphäre verebbten.
    Einen Herzschlag später konnte ich wieder sehen - und erschrak.
    Denn ich sah, daß ich in einer Flüssigkeit schwamm, die mich von allen Seiten einschloß. In dem trüben Licht, das von irgendwoher kam, erblickte ich über mir eine spiegelnde Oberfläche, die sich in heftiger Bewegung befand.
    Die Bewegung kam allerdings daher, daß ich meine Hände und Füße bewegte gleich einem Ertrinkenden, der nach einem rettenden Halt sucht - und in einer ähnlichen Lage befand ich mich auch, denn meine Lungen waren mit der Flüssigkeit gefüllt, die mich einschloß. Deshalb die verfremdete Stimme. Ich mußte lächeln, denn der Anflug von Panik, der mich gepackt hatte, war spurlos verflogen. Schließlich konnte ich logisch denken - und die Logik sagte mir, daß meine Lungen Sauerstoff aus der Flüssigkeit aufnahmen, sonst wäre ich längst ertrunken beziehungsweise erstickt.
    Außerdem merkte ich, daß die Flüssigkeit dabei war, in den gasförmigen Aggregatzustand überzugehen, und daß sich über ihrer Oberfläche ein gelblicher Dunst bildete.
    Durch den Dunst hindurch sah ich, daß sich darüber ein rechteckiger, nach außen gewölbter transparenter Deckel befand, durch den ich auf eine relativ niedrige Decke und vier Wände aus Metall blickte, die dick mit Kondenswasser bedeckt waren.
    Es gelang mir, mit den Knien Grundberührung zu bekommen und mich halb aufzurichten. Angestrengt blickte ich durch den transparenten Deckel, der einen fatal sargähnlichen Tank abschloß. Einen Überlebenstank!
    Ich atmete erleichtert auf - und es machte mir nichts aus, daß ich diesmal einen gasförmigen Stoff einatmete. Überlebenstanks gab es viele auf der
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