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BattleTech 24: Auge um Auge

BattleTech 24: Auge um Auge

Titel: BattleTech 24: Auge um Auge
Autoren: Victor Milan
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Auge um Auge

    Als Cassie Suthorn noch ein Kind war, wurde ihr Vater von einem BattleMech getötet, ihr Haus von einem solchen Kampfkoloß zerstört. Seitdem gibt es für Cassie nur eine Leidenschaft: BattleMechs zu zerstören. Und dazu hat sie als Scout von Camachos Caballeros auch reichlich Gelegenheit.
Hachiman, die reichste und freizügigste Welt des Draconis-Kombinats, wird von einem Mitglied der Herrscherfamilie regiert. Chandrasekhar Kurita verpflichtet die Caballeros – angeblich als Sicherheitstruppe für einen Elektronik-Konzern. Doch auf Hachiman braut sich eine Verschwörung zusammen.
Geheimdienst und Yakuza planen einen gemeinsamen Schlag gegen den – wie sie glauben – allzu liberalen und naiven Chandrasekhar. Dabei haben sie ihre Rechnung jedoch ohne Lieutenant Suthorn gemacht. Denn diesmal hat Cassie einen Auftrag übernommen, der weitaus schwieriger zu erfüllen ist als die Zerstörung eines BattleMechs.

    HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY
    Band 06/5272
    Titel der Originalausgabe CLOSE
    Copyright © 1995 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München

    ISBN 3-453-07978-7
    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!

    Für Sean
    mit Dank für die Überlassung des Forschungsmaterials

PROLOG
    Wir schreiben das Jahr 3056. Der stets gefährdete Waffenstillstand zwischen den Clans und der Inneren Sphäre ist zu fast einem Drittel abgelaufen. Das gewaltige Vereinigte Commonwealth, das einst bestimmt schien, die Innere Sphäre zum erstenmal seit dem Niedergang des Sternenbundes wieder zu einen, verzehrt sich in einem rasenden Bürgerkrieg.
    Die Orgie der Selbstvernichtung, in der das Vereinigte Commonwealth schwelgt, stimmt Theodore Kurita, den allmächtigen Koordinator des Draconis-Kombinats, aber nicht froh. Jetzt, da der größte Rivale des Kombinats so verwundbar geworden ist, scheinen die Gebete von Generationen von Kurita-Herrschern vor ihm erhört worden zu sein. Aber Theodore weiß, daß die Tumulte im Vereinigten Commonwealth nicht nur Gelegenheiten schaffen, sondern auch das Potential für eine Katastrophe. Die Bedrohung durch die Clans ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Die Nachfolgestaaten müssen enger zusammenrücken – oder sie werden ausgelöscht, wenn der Waffenstillstand abläuft.
    Auf Hachiman, der reichsten Welt des Kombinats, spielt Theodores Vetter Chandrasekhar Kurita sein eigenes Spiel – ein Spiel, das Theodores Meisterspion Subhash Indrahar für Verrat hält. Und ein Skandal, in den ein Mitglied der Herrscherfamilie des Kombinats verwickelt ist, könnte durchaus alle Hoffnungen des Koordinators zunichte machen, die Clans aufzuhalten, wenn Kerenskys übermenschliche Krieger ihren unaufhaltsamen Marsch auf Terra wieder aufnehmen.
    Aber das ist Politik. Die wahre Geschichte beginnt zwei Jahrzehnte zuvor auf einer abgelegenen Welt der Konföderation Capella…
TEIL I
ALPTRÄUME 1

    Kalimantan, Larsha
Kommunalität Sian, Konföderation Capella
    6. Mai 3034

    Cassie war drei, als die Mechs nach Larsha kamen.
»Mami, Mami, wo ist Daddy?«
    Ein Krachen wie von Donner rüttelte an den Fenstern des kleinen Hauses am Rande Kalimantans, der Hauptstadt Larshas, fern am Rand der Konföderation Capella. Alexandra Yamaguchi Suthorn erschauderte heftig, versuchte aber zu verhindern, daß das Entsetzen ihre Stimme verzerrte, als sie ihrer kleinen Tochter antwortete.
    »Er ist jetzt fort, Cassie. Er wird zurückkommen« – ein Krachen von draußen, ihre blauen Augen huschten wieder zum Fenster – »sobald er kann.«
    Cassiopeia Suthorn wand sich im Griff ihrer Mutter. Sie war ein kleines Kind mit nackten gebräunten Armen und Beinen und großen grauen Augen. Alle Nachbarn – die alte Mrs. Wu nebenan, Dr. Bandaryan am Ende des Blocks, die Aungs von gegenüber – machten ständig Bemerkungen darüber, wie intelligent und heiter sie war. Cassie war immer glücklich, immer verspielt und stellte fast ständig irgend etwas an. Aber sie hatte ein so hübsches Lächeln, hatte etwas so Unschuldiges an sich, daß niemand ihr lange böse sein konnte. Nicht einmal Mrs. Sanders, die auf der anderen Seite neben den Wus wohnte und dafür bekannt war, daß sie ältere Kinder aus der Nachbarschaft, die versuchten, Äpfel von den Zweigen zu pflücken, die hinten über die Mauer hingen, mit Steinen bewarf.
    Heute war Cassie kein glückliches Kind, denn sie kämpfte ebensosehr darum, ihren gelben Teddybär festzuhalten – einen abgewetzten, einäugigen
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