Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1953 - Kampf um Zophengorn

Titel: 1953 - Kampf um Zophengorn
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zehn wurde mit großer Mehrheit gewählt: Eismer Störmengord."
    Wieder brandete der Beifall auf. Diesmal tobte die Halle Tess mußte Eismer dreimal in die Seite stoßen, bis er endlich aufstand und die Ovationen entgegennahm.
    Danach bahnte er sich einen Weg durch die Gratulanten und gesellte sich zu Aval auf das Podest.
    „Die Direktoren eins bis neun, seine Helfer, sind befähigte Mitglieder des Manual-Komitees", verkündete der Companeii. Er nannte ihre Namen, und jeder einzelne wurde von Beifall begleitet.
    Es wurden noch verschiedene Punkte diskutiert, bevor nach fünf Stunden die Veranstaltung abgebrochen wurde. Zurück blieben am Ende nur noch die Mitglieder des Manual-Komitees, Eismer Störmengord und dessen Freunde aus einer fremden Galaxis.
    „Wir wissen alle, daß es ein letztes Problem gibt", sagte Aval. „Es gibt nämlich jetzt niemanden mehr, der nun noch über die direktoralen Kommandokodes verfügen könnte.
    Alle früheren Direktoren und Uviald Marads sind tot. Ein solcher Fall wurde offensichtlich nie vorgesehen, normalerweise müßte Zophengorn jetzt mehr oder weniger lahmliegen."
    „Normalerweise„, dehnte Störmengord. „Doch dies muß nun nicht unbedingt der Fall sein. Meine Freunde und ich wurden auf dem Planeten Thorrim mit den Pikosyns ausgestattet, die uns schon manchen guten Dienst erwiesen haben. Wir werden - eure Zustimmung vorausgesetzt - versuchen, mit Hilfe der Pikosyns die benötigten Kodes aus dem Netz des Ring-Großrechners zu eruieren."
    „Ist es nicht gefährlich?" fragte der neue Direktor sieben.
    „Wir haben diese Technik mittlerweile unter Kontrolle", versicherte Benjameen von Jacinta, ohne auf Details einzugehen. Sie hätten jenen Mitgliedern des Manual-Komitees, die welche hatten, die Haare zu Berge stehen lassen.
    „Ich bin einverstanden", sagte Aval. Auch die anderen nickten oder machten entsprechende Gesten der Bejahung.
    „Wir machen uns sofort an die Arbeit", kündigte Störmengord an und winkte Tess und Benjameen.
     
    *
     
    Sie hatten es geschafft; es war leichter gewesen als ursprünglich angenommen. Sie verfügten nun wieder über die direktoralen Kommandokodes, die sie den neuen Direktoren bereits mitgeteilt hatten.
    Für Eismer Störmengord als neuen Direktor zehn bedeutete es jetzt kein Problem mehr, Kontakt mit dem Großrechner aufzunehmen. Bevor er sich aber daran zu geben gedachte, wollte er sich ein wenig mit den Freunden ausruhen Die letzten Tage hatten viel Kraft gekostet.
    Außerdem galt es, die beiden Swoons zu beruhigen. Die grünhäutigen Wesen fühlten sich vernachlässigt und stellten die Frage, warum sie überhaupt auf diese Expedition mitgenommen worden waren.
    „Als wir aufbrachen, wußten wir nicht, was uns erwarten würde", versuchte Benjameen ihnen zu erklären. „Wir hätten auch in eine Situation kommen können, wo wir ohne eure wertvolle Hilfe verloren gewesen wären. Niemand ahnt so etwas im voraus. Aber es war immer eine große Beruhigung für uns, euch als Eingreifreserve in unserem Rücken zu wissen."
    „Das hast du sehr schön gesagt", meinte Treul, „oder besser: sehr schön gelogen. Ihr versucht jetzt, uns das Gefühl zu geben, wichtig für euch gewesen zu sein. In Wirklichkeit waren wir es aber nicht."
    „Es hätte alles ganz anders kommen können, da hat Benjameen vollkommen recht", sagte Tess. „Nun kommt und seid friedlich! Wir werden uns zusammen eine Geschichte ausdenken, die wir in Alashan erzählen."
    „Eine Geschichte?" fragte Goriph.
    Die Telepathin nickte ihm lächelnd zu.
    „Eine Geschichte, die davon berichtet, wie ihr uns aus einer brenzligen Situation gerettet habt. Uns wird etwas einfallen. Und da es in Alashan außer mir keinen Telepathen gibt, wird auch niemand den kleinen Schwindel bemerken."
    „Findest du nicht auch, daß das demütigend ist?" fragte Treul.
    „Was sollen wir sonst für euch tun? Immerhin habt ihr und Norman und im Kampf gegen die Prolongiden tatsächlich sehr geholfen. Wenn wir daraus noch etwas mehr machten ..."
    Benjameen hob die Schultern. Tess schmunzelte, als Goriph sagte: „Natürlich haben wir euch sehr geholfen. Man könnte auch sagen, wir haben euch gerettet. Ohne uns wärt ihr vielleicht von den Prolongiden besiegt worden. Wer weiß denn, ob nicht ausgerechnet jener, mit dem wir es aufnahmen, den entscheidenden Schuß auf euch abgegeben hätte."
    Tess grinste, bückte sich und strich vorsichtig über die Haut der Gurkenähnlichen.
    „Na, seht ihr! Da haben wir es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher