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1953 - Kampf um Zophengorn

Titel: 1953 - Kampf um Zophengorn
Autoren: Unbekannt
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Freunde noch frei und haben diesen Plan zunichte gemacht. Auch für sie wird mir etwas einfallen."
    „Du bist wahnsinnig", sagte Eismer. „Vollkommen wahnsinnig."
    „So? Glaubst du? Dann bete ein letztes Gebet, Bebenforscher. Und tröste dich mit dem Gedanken, vom künftigen Herrn Zophengorns getötet zu werden."
    Eismer Störmengord riß die Arme hoch und wollte nach Marads schlagen, doch dieser sprang geistesgegegenwärtig zwei Schritte zurück.
    Der Hamarade hob die Waffe. Sein irres Lachen erstarb.
    „Jetzt ist Schluß, Bebenforscher. Jetzt stirbst du."
    Er zielte auf Störmengords Brust. Es gab nichts, was Eismer in diesen Sekunden hätte tun können.
    Der kleine Goldner schloß die Augen und erwartete den Tod.
    Doch nichts geschah.
    Als Störmengord die Augen wieder aufriß, hörte er ein röchelndes Geräusch und sah voller Unglauben, daß Uviald Marads die Waffe von sich geworfen hatte und sich mit beiden Händen in den Schwanz des Wesens krallte, das auf seiner Schulter saß und diesen Schwanz wie einen Schraubstock um seinen Hals und sein Genick preßte Es gab ein häßliches Knacken. Marads' weit aufgerissene Augen drohten aus den Höhlen zu quellen, dann erloschen sie. Der Kopf des Hamaraden kippte nach vorn, als sich der Symbiont von ihm löste und zu Boden glitt. Das fledermausartige Wesen konnte gerade noch unter dem zusammen brechenden Körper hervorfliehen - und es sprang Eismer Störmengord an und landete auf seiner Schulter. Er konnte nicht mehr gewinnen, sendete der Symbiont, während er seinen Schwanz um Störmengords Hals Wickelte. Das Manual-Komitee wird dir und deinen Freunden glauben. Deshalb habe ich mich auf eure Seite geschlagen. Von nun an werde ich dein Partner sein.
    „Nein!"
    „ehrte Störmengord. „Nur das nicht!"
    Du kannst es nicht verhindern, also füge dich. Du wirst meine Fähigkeiten noch zu schätzen wissen!
    „Nein!"
    Er dachte daran, wie er sich dieses Wesens entledigen konnte, und sah die beiden Waffen bei dem Toten auf dem Boden liegen. Doch kaum wollte er sich in Bewegung setzen, da hörte er die innere Stimme: Ich würde das seinlassen, Eismer. Denn bevor du nur einen Schuß auf mich abfeuern kannst, bist du so tot wie er.
    In diesem Moment drangen die Touffx in den Raum ein, und zwar durch den Eingang.
    Sie sahen nur den reglosen Uviald Marads, und das schien ihnen zu genügen.
    Ohne eine Vorwarnung schossen sie mit Paralysestrahlen auf Eismer Störmengord und den Symbionten.
     
    *
     
    Als Störmengord wieder ein Gefühl im Körper bekam, befand er sich in der sterilen Atmosphäre einer Klinik. Er lag in einem Bett. Ein Medoroboter schwebte über ihm und starrte ihn aus roten Sehzellen an Der Bebenforscher griff nach seinem Hals, doch da war nichts. Die Touffx, die ihn hierhergebracht hatten, hatten das Alptraumwesen von ihm entfernt - das hatte er wie durch einen Schleier mitbekommen, als er sich nicht rühren konnte. Es hatte keinen Widerstand leisten können.
    Ein blauhäutiger Humanoider in der Kombination eines Zophengorn-Arztes trat an das Bett. Er betastete Störmengords Stirn, fühlte seinen Puls und betastete den Hals. Er nickte zufrieden.
    „Die Touffx scheinen im richtigen Moment gekommen zu sein", sagte er. „Das Kangoi konnte dir nichts mehr tun."
    „Kangoi?" fragte Eismer verwundert Der Goldner richtete sich auf und setzte sich auf die Bettkante. Ein leichter Schwindel ergriff ihn noch als Nachwirkung der Paralyse. Dann war auch das vorbei.
    Der Arzt nickte.
    „Das Kangoi erwachte viel früher aus der Paralyse als du, Eismer Störmengord, und hat einen von uns Ärzten angefallen. Daher kennen wir seinen Namen. Wir mußten es noch einmal lahmen und den Kollegen von ihm befreien. Jetzt sitzt es sicher in einem Käfig."
    „Danke", sagte Störmengord. „Danke für alles."
    „Du fühlst dich gut?"
    „Das weiß ich noch nicht. Ich muß wissen, was in der Zwischenzeit im Empirium geschehen ist. Wieviel Zeit ist vergangen, seit ich eingeliefert wurde?"
    „Etwa sechs Stunden", erhielt er zur Antwort.
    „Dann muß ich zu den Mitgliedern des Manual-Komitees und ihnen sagen, wer am Tod der Direktoren schuld ist. Und meine Freunde werden sich Sorgen machen. Habt ihr mir etwas abgenommen?"
    „Nein, was denn?"
    „Ach, nichts. Es ist gut, ich kann allein gehen. Nochmals vielen Dank."
    „Bedanke dich bei den Touffx", riet ihm der Arzt.
    „Jaja", sagte Eismer und wagte einige Schritte.
    Als er keinen Schwindel mehr fühlte schritt er forscher aus Der
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