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1951 - Das Reich der Puppen

Titel: 1951 - Das Reich der Puppen
Autoren: Unbekannt
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Leibwächtern in Richtung der nächsten Projektor-Anlage Von dort ging es hinüber in den Mittelteil.
    Tuck kommunizierte jetzt fast ununterbrochen mit SENECA. „Wie sieht es aus?" wollte er wissen. „Stehen unsere Chancen gut?"
    „Durch deine Maßnahmen sinkt die Wahrscheinlichkeit, daß die SOL rechtzeitig von Century Eins wegkommt, vorübergehend unter zwanzig Prozent", kommentierte die Biopositronik.
    „Das bleibt unter uns, ja?"
    „Selbstverständlich, Tuck."
    Der „Maschinist" sammelte erneut die Meldungen über „Geistererscheinungen" des Roboterpärchens und dirigierte ein paar Teams um, die an den Antigravsystemen und Gravitrafs arbeiteten. Anschließend suchte er einen der SERUNS auf, die einen Teil der Energiesteuerung übernommen hatten. Der Pikosyn des Anzugs baute ein Hologramm auf. Es zeigte die Umgebung des Hantelschiffes.
    Der Atombrand hatte die Industrieanlagen fast erreicht. Hügel und Gebäude begannen in einem unnatürlichen Licht zu schimmern und verloren in einem zeitlupenhaften Prozeß alle Konturen. Von außen nach innen lösten sie sich auf. Die Hügel sackten in sich zusammen, und dort. wo kurz zuvor riesige Fabrikhallen in den Himmel ragten, gähnten fast übergangslos Abgrunde. Tuck konnte zusehen, wie sich der Atombrand wie ein Geschwür in den Untergrund fraß und alles verzehrte.
    „Es bleiben noch genau sechzehneinhalb Minuten, bis die SOL unmittelbar in Gefahr gerät", erläuterte der Pikosyn „Definiere das näher!"
    „Zu diesem Zeitpunkt hat sich die Landscholle um das Schiff herum so stark aufgelöst, daß diese dem Druck der riesigen Masse nicht mehr standhält."
    Es bedeutete, daß die SOL in die Hohlräume unter dem Landefeld einbrach und sich dort unrettbar verkeilte. Wenn sie nicht vorher schon auseinanderbrach.
    „An alle!" sagte Tuck. „Wir haben noch zwölf Minuten Zeit."
    Die GOOD HOPE III hing dicht über der SZ-2 und pumpte Hyperenergie in die Gravitrafs. Zum vermutlich letzten Mal, wie Fee Kellind sagte.
    Die ersten vierhundert TLD-Agenten von den Antigrav-Teams machten sich zum Absprung bereit. Sobald Rhodan das Signal zum Rückzug gab, durfte die Evakuierung der SOL nicht länger als fünf bis sieben Minuten dauern. Wer sich dann noch im Schiff befand, hatte keine Chance, lebend herauszukommen.
    SENECA lieferte die neuesten Daten. „SZ-Eins elf zu zehn. SZ-Zwei elf zu acht.
    Mittelteil sieben zu fünf."
    Tuck glaubte, der Schlag habe ihn getroffen. Im unteren Teil der SZ-2 war es einer weniger als zuvor.
    „Bully, was ist los?"
    „Einer der Projektoren bringt eine Fehlermeldung. Es liegt eine Störung im Energiefluß vor. Drei zusätzliche Teams sind bereits vor Ort."
    . Die SZ-1 meldete Einsatzbereitschaft aller zweiundzwanzig notwendigen Projektoren. An weiteren wurde gearbeitet.
    „Transmitterverbindungen herstellen !Die freien Teams lassen sich sofort in die SZ-2 und den Mittelteil abstrahlen". verkündete SENECA.
    Noch acht Minuten bis zum Ende.
    SENECA benannte jetzt die ersten Fluchtwege und die Teams, die sie benutzen sollten.
    Der Atombrand würde den Bereich um die SZ-2 etwas früher erreichen als den um die SZ-1. Als erstes wurden selbstverständlich alle jene Teams evakuiert, die sich im Schiff unter der Oberfläche des Planeten aufhielten.
    „Rhodan an alle!" erklang die Stimme des unsterblichen Terraners. „Wir werden die SZ-1 abkoppeln und versuchen, wenigstens sie vom Planeten wegzukriegen. Wenn es geht, bleibt der Mittelteil dran."
    „Hölle noch mal!" schrie Tuck. „Warum sagt mir das keiner?"
    „Tut mir leid", sagte Rhodan. „Diese Entscheidung habe ich soeben getroffen.
    SENECA kann nicht sagen, ob er sie überhaupt umsetzen kann. Ein Teil der mechanischen Kupplungen steht unter Spannung und klemmt vermutlich."
    Mergenburgh hörte einfach weg. Er ließ sich erneut das Muster der Geistererscheinungen auflisten und gab mehrere Hinweise an verschiedene Teams, zu welchen wichtigen Sektoren SENECA noch immer keinen Zugriff hatte.
    Überall dort, wo die Biopositronik in der Lage war, Hologramme von Romeo und Julia spazieren zu schicken, besaß sie offensichtlich die Kontrolle über das Positroniksystem.
    Noch fünf Minuten...
    Der Mittelteil, also die eigentliche SOL, meldete noch immer sieben zu fünf. Zwölf einsatzbereite Paratrons reichten für den Erstfall nicht aus. Da der Mittelteil jedoch keinen Bodenkontakt zu Century Ibesaß, konnte Tuck im Augenblick damit leben.
    Schlimmer sah es bei der SZ-2 aus. Durch den Ausfall
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